
Piks. Die meisten Kinderimpfstoffe werden gespritzt. © Alamy Stock Photo / BSIP SA
Impfungen gegen Masern, Rotaviren, Windpocken – was ist davon zu halten und was bringen Kombi-Impfungen? Die Stiftung Warentest ordnet Impfungen für Kinder ein.
Lange Liste der Ständigen Impfkommission
Von Windpocken bis Meningokokken – die Liste der Infektionen, gegen die es Impfungen gibt, ist lang. Meist wird der Schutz bereits für Kinder empfohlen, teils schon für sehr junge Säuglinge. Die offiziellen Empfehlungen kommen von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, die Krankenkassen erstatten die Kosten. Viele Eltern fragen sich: Sind die Impfungen wirklich alle nötig? Müssen Kombiimpfungen sein? Und warum muss man gesunde Kinder überhaupt impfen?
Impfungen für Kinder – das bietet unser Testbericht
Unabhängige Bewertungen. Die Experten der Stiftung Warentest fassen ihre Einschätzungen zu Impfungen zusammen und sagen, welche für Kinder sinnvoll sind.
Fakten zu Impfstoffen und Krankheiten. Unsere Tabellen und Artikel geben einen Überblick über Tetanus, Masern & Co und nennen die wichtigsten Fakten zur Impfung. Wir sagen, wie die Krankheiten übertragen werden, welche gesundheitlichen Folgen sie haben können und wer besonders gefährdet ist. Außerdem klären wir über die Wirkungsweise der jeweiligen Impfungen und Impfstoffe auf, nennen mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen und sagen, wie lange die Impfwirkung anhält.
Unabhängige Einschätzungen der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest gibt Rat. Ein unabhängiger Expertenkreis bewertet seit 2012 in ihrem Auftrag Impfungen. Dabei berücksichtigt er Daten zur Häufigkeit und Schwere von Erkrankungen sowie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen. Die Fakten für die wichtigsten Impfungen haben wir hier in diesem Testbericht zusammengefasst, sodass Eltern sich selber ein Bild machen können. Das Fazit zu jeder Impfung finden Sie nach dem Freischalten des Tests in unserem Impfkalender für Kinder.
Wichtig: Unsere Einschätzungen sind als grundsätzliche Hilfe zu betrachten. Die individuelle Entscheidung hängt vom Gesundheitszustand des Kindes ab und ist mit dem Kinderarzt zu treffen.
test-Impfkalender für Kinder

© Stiftung Warentest
An einigen Stellen weicht unser Impfkalender von den offiziellen Empfehlungen ab. Doch die meisten bekräftigen wir, darunter neuere – etwa gegen Rotaviren, Pneumokokken, Humane Papillom-Viren (HPV) – sowie altbekannte wie etwa gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung (Polio). Die Windpocken-Impfung bewerten wir nun deutlich positiver als zum Start unserer Impfeinschätzungen 2012. Das liegt daran, dass sich die Studienlage seit damals stark verbessert hat. Ausdrücklich raten wir zum Piks gegen Masern, Mumps und Röteln (kurz MMR), die oft als „Kinderkram“ gelten. Sie sind viel riskanter als ihr Ruf, können überaus ernste Folgen haben, darunter lebensbedrohliche Gehirnentzündungen. Seit März 2020 müssen Eltern, deren Kinder neu in Kita oder Schule aufgenommen werden, nachweisen, dass diese gegen Masern geimpft sind (mehr dazu in unseren FAQ Masern).
Warum Impfungen wichtig sind
Das Thema Impfen ist bei manchen Menschen sehr angstbesetzt. Das hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass kleine Kinder vorbeugend geimpft werden, also wenn noch gar kein Gesundheitsproblem vorliegt. Zudem haben viele Infektionskrankheiten ihren Schrecken verloren, da sie hierzulande kaum noch auftreten und ihre schweren Symptome nicht mehr präsent sind – auch und gerade wegen erfolgreicher Impfprogramme. Mehr zum Thema in unserem Special Impfungen – Risiko oder Rettung? Der Fakten-Check.
Tipp: Unsere Impf-Einschätzungen für Erwachsene stellen wir in einem eigenen Testbericht vor. Infos zur Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die Kindern und Erwachsenen in FSME-Risikogebieten empfohlen wird, finden Sie in unserem Zecken-Special.
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- Impfen ist für viele Erwachsene kein Thema – sollte es aber sein. Welchen Impfschutz die Stiftung Warentest empfiehlt und welche Impflücken Sie schließen sollten.
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- Zum Boostern gibts neue Impfstoffe gegen Omikron. Vor allem über 60-Jährigen werden sie zum Auffrischen empfohlen. Wer will, lässt sich zeitgleich gegen Grippe impfen.
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- Spritzen begleiten uns durchs ganze Leben – von der Mehrfach-Impfung als Baby bis zur Grippeimpfung im Seniorenalter. Befürworter sehen Impfungen als wertvolle Waffe...
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Hallo,
es gibt einen interessanten Bericht von Report Mainz zur HPV-Impfung vom 19.12.2018.
https://www.swr.de/report/impfung-gegen-gebaermutterhalskrebs-werden-risiken-systematisch-verschwiegen/-/id=233454/did=22786962/nid=233454/1l6010h/index.html
VG
Stefan G.
Ich bin von hausaus ein kritisch, heisst wacher Hausarzt, der sich nicht gerne von der Pharmaindustrie und ihren gekauften Sprachrohren der Ärzteschaft über den Tisch ziehen lassen will, nicht nur aus "sportlichem" Ehrgeiz, sondern auch im Sinne meiner Patienten. Unsere wissenschaftliche Fachgesellschaft,die DEGAM (dt Gesellschaft für Allgemein-und Familienmedizin) ist bekanntermassen sehr pharmakritisch eingestellt, ganz in Tradition des "Arzneimittelbriefes", der "pharmakritik" u.a.. Nun hat die DEGAM vor wenigen Wochen ihre Einschätzung zur HPV-Impfung vorgelegt: ein eindeutiges Votum zur Impfung. Die Zahlen (kritisch gelesen!!) lassen zur Zeit keine andere Stellungnahme zu. Also ihr Damen (und HausärztInnen). impfen....
mit freundlichen Grüssen
Dr. Th. Asael
Kommentar vom Autor gelöscht.
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Man sollte vor einer Impfung den Beipackzettel über Inhaltsstoffe lesen zb. Quecksilber, Formaldehyd (in Spanplatten verboten, im Impfstoff erlaubt !!) usw. Man muss sich immer fragen wer verdient sich daran eine goldene Nase, richtig die Pharmaindustrie, siehe Schweinegrippe, Vogelgrippe BSE usw.alle Jahre wird eine neue Krankheit zur Verängstigung der Bürger erfunden, und sofort ein Impfstoff entwickelt, den die Staaten millionenfach kaufen und anschließend als Gift entsorgen.
Außerdem ist es wissenschaftlich nicht erwiesen, das Viren krank machen. Es existieren keine Fotos von isolierten, gereinigten Viren und es existiert keine Wissenschaftliche Publikation als Beleg, dass die Viren Krankheiten erzeugen, sondern nur Annahmen,Vermutungen oder "gilt im allgemeinen Konsens als erwiesen " (GILT !!! nicht IST).
Mann darf nicht alles glauben, man muss sich selber Informieren und Hinterfrage zb. im Internet unter Wissenplus.de oder Youtube, solange es noch ein freies Internet gib