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Testergebnisse für 26 Mittel bei LippenherpesHerpesviren sind sehr ansteckend. Die Flüssigkeit in den Bläschen enthält Viren, die bei Hautkontakt weitergegeben werden können. Besonders gefährdet sind Babys bis zur achten Lebenswoche. Ihr unreifes Immunsystem kann mit einer Herpesinfektion nur schwer fertig werden. Um Ansteckungen zu vermeiden, sollten sich Betroffene in den Zeiten, in denen sie die Herpesbläschen an der Lippe haben, grundsätzlich an folgende Regeln halten:
- Nicht berühren. Fassen Sie die Bläschen nicht an, vor allem keine aufgeplatzten. Sonst kann sich die Stelle mit Bakterien infizieren und entzünden. Hände nach Kontakt immer waschen – sie könnten Viren auch zu anderen Mundarealen, Nase oder Augen verschleppen.
- Eigenes Handtuch. Teilen Sie während der Infektion keine Handtücher, Lippenstifte, Gläser, Trinkflaschen oder Besteck mit anderen.
- Küssen verboten. Ansteckungsgefahr! Oralsex könnte beim Partner zu Genitalherpes führen.
- Patches richtig anwenden. Waschen Sie vor und nach Gebrauch die Hände. Tragen Sie vorher keine Creme auf. Klebefläche nicht berühren. Wenn sich das Patch ablöst, durch ein neues ersetzen.
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Testergebnisse für 26 Mittel bei Lippenherpes-
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@Untermaz: Bitte beachten Sie in unserer Veröffentlichung aus test 6/2024 das Interview mit einem Facharzt für Dermatologie. Er beantwortet beispielsweise die Frage:
„Was ist von L-Lysinhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln zu erwarten, die teils stark als Hilfe bei Lippenherpes beworben werden?“
Hitzestick: Der Hitzestick ist für mich der Game-Changer. Egal ob extra für Herpes oder Mücken. Hitze does the Job. In ca. 90 Prozent bekomme ich die Blasen gänzlich weg (falls früh genug erkannt), oder kann die Ausbreitung eindämmen. Wenn mein Immunsystem total down ist, hilft gar nichts mehr, wohl eher noch das.
L-Lysin:
L-Lysin wird als Nahrungsmittelergänzug in Form von Tabletten eingenommen. L-Lysin wird relativ günstig von vielen Anbietern angeboten und ich konnte keinen Unterschied in der Wirkung merken. Und es wirkt!!! Und zwar auch vorbeugend. Wenn ich merke, dass mein Immunsystem down ist, oder ich zB. Schifahren gehe (Höhensonne), nehme ich im Vorhinein L-Lysin ein. Achtung, es muss hochdosiert sein (ca. 3 Tabletten). Die Fieberblasen bleiben dann zumeist aus. Wenn ich akut eine Fieberblase habe, nehme ich amzusätzlich zum Hitzestick auch L-Lysin ein. Es wirkt.
Ich finde es sehr schade, dass darauf fast nie eingegangen wird. Beim österr. Konsument war davon keine Rede.
@Sandroli22: In unserem Test finden Sie 12 rezeptfreie Arzneimittel, die für die äußerliche Behandlung bei Lippenherpes zugelassen sind und zusätzlich 14 Medizinprodukte, die laut Deklaration zur Behandlung bei Lippenherpes eingesetzt werden können. Wir werteten nach aktueller Studienlage aus.
Unter „So haben wir getestet“ finden Sie ausführliche Informationen zum Untersuchungsvorgehen: „Die Beurteilung erfolgte auf der Basis von wissenschaftlicher Literatur, die dem aktuellen Wissensstand entspricht. Die Gutachterinnen suchten nach öffentlich zugänglichen Studien und prüften, ob günstige Effekte belegt und Nutzen und Risiken aller Mittel ausreichend geklärt sind. Die Anbieter der Medizinprodukte baten wir zusätzlich um Studien, die den medizinischen Nutzen für die deklarierten Effekte und Werbeaussagen belegen. Zudem sichteten die Gutachterinnen nach der Medizinprodukteverordnung die Produkte, Werbeaussagen sowie Informationen wie etwa Anwendungshinweise auf der Verpackung und in der Gebrauchsinformation. Ein Dermatologe kommentierte aus klinischer Sicht die Gutachten. Unser Vorgehen orientiert sich an den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin.“
5 Euro bezahlt, um gesagt zu bekommen, dass alle getesteten Produkte ungeeignet sind!!!??? Das ist Abzocke…und in keinster Weise hilfreich.
@TorBern: Haben sie vielen Dank für Ihre interessante Anfrage. Aus unserer Fachabteilung können wir Ihnen heute Folgendes mitteilen:
Die zugrundeliegenden Daten sind nicht dafür geeignet sich generell für eine präventiv wirksame topische Anwendung auszusprechen. Zudem ist das mehrfache Auftragen am Tag über einen längeren Zeitraum wahrscheinlich eher lästig. Hier kann bei entsprechender Häufigkeit oder Schwere an Ausbrüchen in Zusammenarbeit mit dem Hautarzt eher auf das orale Aciclovir zurückgegriffen werden. Dafür gibt es zudem entsprechende Belege.
Jedoch kann man schon sagen, dass die Wirksamkeit des topischen Aciclovirs am ehesten bei sehr frühzeitiger Anwendung gegeben ist. Dieser Hinweis ist richtig.