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Salmonellen in getrockneten Gojibeeren von Lidl: Der italienische Hersteller hat Krankheitserreger bei Eigenkontrollen entdeckt und die betroffenen Beeren zurückgerufen. Sie waren unter der Marke Alesto im Handel und tragen das Mindesthaltbarkeitsdatum 31. Oktober 2017.
Salmonellen nachgewiesen
Die italienische Firma V. Besana S.P.A. hat getrocknete Goji-Beeren zurückgerufen, die der Lebensmittel-Discounter Lidl unter der Eigenmarke Alesto verkauft. Der Grund sind Salmonellen, die laut Online-Portal lebensmittelwarnung.de bei Eigenkontrollen des italienischen Herstellers aufgefallen sind. Lidl warnt, die Beeren nicht zu verzehren. So erkennen Verbraucher betroffene Tüten:
Produktbezeichnung: Alesto Gojibeeren, getrocknet, 100 g
Chargennummern: L7057001 und L7057002
Mindesthaltbarkeitsdatum: 31.10.2017
Die Goji-Beeren waren in Lidl-Filialen folgender Bundesländer im Handel: Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Verbraucher können diese Produkte in allen Filialen zurück geben, erklärt Lidl.
Salmonellen sind gefährlich
Salmonellen können Magen-Darm-Erkrankungen mit heftigem Durchfall und Erbrechen verursachen. Eine Infektion ist besonders gefährlich für kleine Kinder, Alte, Schwangere und Menschen, deren Abwehrkraft etwa durch Krankheit geschwächt ist. Bei schweren Verläufen kann es sogar zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen kommen.
Goji-Beeren als Superfood
Goji-Beeren stammen ursprünglich aus Asien und kommen in der traditionellen chinesischen Medizin zum Einsatz. In Europa gelten die vitamin-C-reichen Früchte mittlerweile als Superfood. Anhänger sagen ihnen alle möglichen Wirkungen nach – sie soll etwa vorzeitigem Altern vorbeugen, bei Bluthochdruck und Schlafproblemen helfen. Wissenschaftlich belegt ist das nicht. Heimische Beeren wie schwarze Johannis-Beeren und Erdbeeren punkten übrigens mit noch mehr Vitamin C, wie in unserer Meldung Alternativen zu Goji, Aronia & Co beschrieben.
Tipp: Wo Risikokeime lauern können und wie Sie sich vor ihnen schützen, verrät unser Special Keime in Lebensmitteln. Mehr über die Hintergründe von Rückrufen erfahren Sie in unserem Special So gehen Unternehmen und Behörden vor.
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