Hausmedizin – süß versteckt
Weihnachtsgewürze sind mehr als Vorboten für Heiligabend. An dunklen, feucht-kalten Tagen schenken ihre ätherischen Öle unserer Gesundheit offenbar viel Gutes. Da ist zunächst die Aussicht, dass Gewürze fröhlich machen. Das geschieht wohl, indem sie den Körper das Glückshormon Endorphin ausschütten lassen. Als regelrechte Stimmungskanonen gelten Zimt und Muskatnuss. Die Wirkung des Muskatnussbestandteils Myristicin ist besonders gut erforscht. Der wird im Körper zu einem aufputschenden Amphetamin umgebaut. Bei Missbrauch drohen Halluzinationen. Drei Muskatnüsse sollen reichen, einen Erwachsenen zu töten. (Über Schattenseiten des Zimtes siehe im Hauptartikel unter „Zu viel Cumarin in billigem Zimt“).
Als heilende Helfer in der Volksmedizin haben sich Gewürze bei Husten, Schnupfen und Halsschmerzen längst bewährt. Sternanis soll das Atmen erleichtern. Anis steht im Ruf, Schleim zu lösen und Husten zu beschwichtigen. In puncto Viren- und Bakterienkampf verdient die Gewürznelke Respekt. Sie desinfiziert und betäubt so gut, dass selbst Zahnschmerzen weichen.
Gewürze mit ihren Scharf- und Bitterstoffen können das Verdauungsschnäpschen ersetzen. Sie helfen, ein fettes Weihnachtsessen bekömmlich zu machen. Besonders Ingwer spornt den Magen an, Verdauungssäfte zu produzieren. So lassen Völlegefühl und Blähungen nach. Und wer nach dem Mahl noch Kardamomkapsel oder Sternanis kaut, bekommt sogar einen guten Atem beschert.
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