Molekulargenetische Tests beruhen darauf, kurze DNA-Abschnitte sichtbar zu machen. Dabei machen sie sich zunutze, dass die Erbsubstanz DNA ein Doppelstrangmolekül ist. Beide Stränge sind aus nur vier verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt. Die zu testende DNA lässt sich einfach aus Blut oder Schleimhaut gewinnen. Sie wird gereinigt, in Wasser gelöst und in Einzelstränge aufgeschmolzen. Mithilfe der so genannten Polymerase-Kettenreaktion (PCR) werden dann aus wenigen gleichartigen Ausgangssequenzen Kopien hergestellt, als Ausgangsmaterial für den eigentlichen Nachweis. Der erfolgt in der Regel nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip mithilfe so genannter Gensonden. Eine Gensonde ist ein Bruchstück eines DNA-Einzelstrangs und trägt das genetische Merkmal, nach dem man sucht. Sie wird mit einer radioaktiven oder fluoreszierenden Substanz markiert und dann mit einem Gemisch unbekannter DNA-Abschnitte zusammengebracht. Finden sich in der Mischung zwei zueinander passende Teile, bilden sie zusammen einen Doppelstrang.
-
- Die Zahl der Darmkrebsfälle ist rückläufig, auch dank Vorsorge. Neu: Frauen können nun wie Männer bereits ab 50 Jahren zum Screening. Wir informieren zu Möglichkeiten.
-
- Gesetzlich Versicherte können viele Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel für Hautkrebs nutzen. Darmkrebsvorsorge können Kassenpatientinnen jetzt schon ab 50 Jahre machen.
-
- Apotheken bieten gesetzlich krankenversicherten Kunden fünf neue pharmazeutische Dienstleistungen an – die Krankenkassen bezahlen.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.