Auswahl
Aus einer fachübergreifenden Liste zu möglichen privat zu zahlenden „Individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL) wurden häufig angebotene Früherkennungsuntersuchungen – als Einzelleistungen und als Kombination – für Frauen und Männer ausgewählt.
Fragestellung
Geprüft wurde, welche wissenschaftlich gesicherte Qualität (Evidenz) die jeweils angebotenen Untersuchungen haben. Zudem wurde nach gültigen und belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen dafür gesucht, dass die durch den jeweiligen Test früher erkannte Krankheit und damit frühzeitig einsetzende Behandlung für den Patienten Vorteile gegenüber einer Behandlung hat, die erst beim Vorliegen von Symptomen einsetzt.
Methode
Basis war eine systematische Literaturanalyse. Die Arbeiten wurden in mehrere Evidenzstufen eingeteilt – wissenschaftliche Studien nach dem Schema des Scottish Intercollegiate Guidelines Network, Leitlinien nach dem von der Ärztlichen Zentralstelle und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften gemeinsam entwickelten Schema.
Bewertung
Die erreichten Evidenzstufen der Untersuchungen wurden in drei Nutzenbewertungen übersetzt: Nutzen mit hoher Evidenz belegt, Nutzen mit geringer Evidenz belegt und kein Nutzen belegt. Als nicht oder wenig geeignet wurden Untersuchungen bewertet , deren Nutzen nicht nachgewiesen ist, deren Nutzen gering – das damit verbundene Risiko jedoch erheblich ist, für die weder Nutzen noch Risiken bekannt sind.
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