
Stauraum. Eine Dachbox bietet viel Platz für Gepäck. Sie beeinflusst aber auch das Fahrverhalten des Autos. © ©Jordan Siemens
Winterurlaub ist schön, heißt oft aber: Gepäck, Gepäck, Gepäck. Dachboxen erweitern den Stauraum des Pkw. Wir sagen, was für eine sichere Fahrt damit wichtig ist.
Gerade in den Wintermonaten dürfen sie auf den Dächern vieler Autos mitfahren: Dachboxen. Sie beherbergen alles, wofür es im Kofferraum zu eng ist. Doch die klobigen Boxen verändern Fahrverhalten und Maße der Autos. Für den sicheren Weg in den Winterurlaub geben wir sieben Tipps.
1. Last gleichmäßig verteilen
Die Dachbox sollte so bepackt werden, dass die Lasten gleichmäßig verteilt sind. Schweres Gepäck sollte unten und mittig liegen – oder noch besser im Kofferraum. Da beeinflusst es das Fahrverhalten weniger. Lücken zwischen Gepäckstücken in der Dachbox auspolstern, damit nichts verrutscht.
Im Test von Dachboxen der Stiftung Warentest schafften vier Modelle rundum gute Noten – eine Dachbox zerbrach aber im Crashtest.
2. Zulässige Dachlast beachten
Wichtig ist, dass die maximal zulässige Dachlast des Autos nicht überschritten wird. Kleinwagen und Kombis haben oft eine Dachlast von 50 bis 75 Kilogramm, bei Vans oder SUVs sind es auch mal bis 100 Kilo. Informationen zur spezifischen Dachlast eines Fahrzeugs finden sich in der Regel im Fahrzeughandbuch und oft auch am Türrahmen der Fahrerseite.
Mit dem Gewicht des Trägers von rund 5 Kilogramm und dem Eigengewicht der Boxen – im Test zwischen 15 und 22 Kilogramm – bleibt da mitunter nicht mehr sehr viel Spielraum für Gepäck.
3. Höhe des Fahrzeugs messen
Bevor es losgeht, sollte man einmal mit einem Zollstock oder Maßband die Gesamthöhe des Fahrzeugs inklusive Träger und Dachbox abmessen. Dann spart man sich bei Einfahrten in Parkhäuser und Garagen das Rätseln, ob man ohne Malheur durchkommt. Auch beim Parken − etwa unter Bäumen − an den zusätzlichen Platzbedarf nach oben denken.
4. Fahrverhalten anpassen
Eine volle Dachbox verlagert den Schwerpunkt des Fahrzeugs nach oben. Das hat Einfluss auf das Kurvenverhalten. Kurven deshalb besonders vorsichtig fahren. Auch der Bremsweg eines bis aufs Dach beladenen Autos verlängert sich – insbesondere bei winterlichen Straßenverhältnissen größere Sicherheitsabstände einhalten und vorausschauend fahren.
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5. Höchstgeschwindigkeit einhalten
Dachbox-Hersteller geben oft empfohlene Höchstgeschwindigkeiten an. Meist liegt diese zwischen Tempo 120 und 130. Langsamer zu fahren ist ohnehin sinnvoll, da die Dachbox den Spritverbrauch erhöht.
6. Vor jeder Abfahrt checken und enteisen
Vor jeder Fahrt prüfen, ob die Dachbox gut verschlossen und befestigt ist. Im Winter sollten Fahrzeugdach und Box von Schnee und Eis befreit werden, damit nachfolgende Fahrzeuge nicht durch herunterfliegende Eisplatten gefährdet werden. Ein weicher Feger oder Besen – je nach Fahrzeughöhe mit Teleskopstiel – helfen dabei. Platz dafür ist in der Dachbox.
7. Schnell abmontieren – und Sprit sparen
Urlaub vorbei? Dann zeitnah Box und Träger abbauen. Denn der Kraftstoffverbrauch mit Box ist wegen des größeren Luftwiderstandes deutlich höher als ohne: In unserem Test von Dachboxen verbrauchte das Testfahrzeug bei Tempo 130 ohne Träger und Dachbox 6,1 Liter auf 100 Kilometern – mit leerer Dachbox hingegen 7,2 Liter. Schon die Träger allein erhöhten den Spritverbrauch merklich.
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Viel Gepäck heißt oft auch viel Gewicht. Eine Dachbox erweitert den Stauraum, erhöht aber das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht. Ganz im Gegenteil: Das Gewicht von Träger und Box muss miteinbezogen werden.