Test Dachboxen Zwei versagen beim Crash

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Test Dachboxen - Zwei versagen beim Crash

Wenn die Dachbox richtig beladen wird, lässt sich viel darin verstauen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Dachboxen verringern den Urlaubs­stress durch Extra-Stauraum auf dem Auto­dach. Die Stiftung Warentest hat zehn Modelle getestet – unter anderem von Thule, Kamei und Jetbag – und Urteile von gut bis ausreichend vergeben. Die beiden besten Dachboxen im Test sind auch die teuersten. Positiv: Keine Box flog beim Crashtest vom Auto­dach. Negativ: Zwei spuckten dabei ihre Ladung aus.

Test Dachboxen Testergebnisse für 10 Dachboxen 03/2020

Liste der 10 getesteten Produkte
Dachboxen 03/2020
  • Atera Casar L Hauptbild
    Atera Casar L
  • Farad Zeus 480L Hauptbild
    Farad Zeus 480L
  • G3 Reef 580 Hauptbild
    G3 Reef 580
  • Hapro Trivor 440 Hauptbild
    Hapro Trivor 440
  • Jetbag 80 Family Hauptbild
    Jetbag 80 Family
  • Kamei Oyster 450 Hauptbild
    Kamei Oyster 450
  • Mont Blanc Altitude 450 Hauptbild
    Mont Blanc Altitude 450
  • Norauto Bermude 400 Hauptbild
    Norauto Bermude 400
  • Northline Tirol 420 Hauptbild
    Northline Tirol 420
  • Thule Motion XT L Hauptbild
    Thule Motion XT L

Mit mehr Gepäck in den Urlaub

In Dachboxen lässt sich vieles hinein­packen, was nicht in den Kofferraum passt: Zelt, Yogamatten, Skate­boards oder Nordic-Walking-Stöcke. Die Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC zehn Dachboxen getestet, unter anderem Modelle von Thule, Kamei und Jetbag. Sie haben nach unseren Messungen ein Ladevolumen zwischen 390 und 455 Liter und kosten 250 bis 630 Euro. Getestet haben wir ihre Hand­habung oder ihr Verhalten bei einer Voll­bremsung, beim Ausweichen oder in Kurven. Im Crashtest spuckten zwei der Dachkoffer ihre Ladung aus.

Das bietet der Dachbox-Test der Stiftung Warentest

Test­ergeb­nisse. Die Tabelle bewertet insgesamt zehn Dachboxen. Sechs Modelle schnitten gut ab. Größere Unterschiede zeigten sich bei der Montage, beim Beladen und im Crashtest.

Tipps und Hintergrund. Wie Sie die Dachbox beladen sollten, welche Dachboxen sich leicht montieren ließen und was mit der Ladung im Crashtest passierte.

Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 3/2020.

Zulässige Dachlast beachten

Fast alle Dachboxen im Test können laut Anbietern 75 Kilogramm Gepäck trans­portieren. Doch viele Autos erlauben insgesamt nur maximale Dachlast von 75 Kilo. Die getesteten Boxen wiegen leer zwischen rund 15 und 22 Kilo.

Sprit­schlu­cker durch Dachboxen

Test Dachboxen - Zwei versagen beim Crash

© Stiftung Warentest

Mit Dach­träger verbrauchte unser Testfahr­zeug bei 130 km/h zusätzliche 0,4 Liter Diesel auf 100 Kilo­meter. Mit Träger und Dachbox waren es im Schnitt 1,1 Liter mehr.

Tipp: Bauen Sie Dachbox und Träger ab, wenn Sie sie nicht benötigen.

Montieren und beladen

Je mehr die Dachbox wiegt, desto schwerer lässt sie sich aufs Auto­dach heben. Besser gehts zu zweit. Bei vielen Boxen kann man den Stauraum nicht optimal nutzen. Eine öffnete die Klappe nicht weit genug. Bis auf ein Modell ließen sich alle Dachbox im Test von rechts und von links aufklappen.

Was die Noten in unserem Crashtest bedeuten

Mit Gut bewertete Dachboxen streckten beim simulierten Aufprall nur kurz die Zunge heraus, ausreichende verloren ihre Ladung.

Test Dachboxen - Zwei versagen beim Crash

GUT. Die Skier lugten kurz heraus, die Gurte im Inneren zogen sie wieder hinein. Im Bild sind die Skier bereits auf dem Rück­zug. Der Mund der Dachbox schloss sich wieder ganz. © ADAC

Test Dachboxen - Zwei versagen beim Crash

BEFRIEDIGEND. Einige Dachboxen rissen ihr Fisch­maul weit auf und würgten die Ladung hervor. Zwar verhinderten die Gurte, dass Skier und Schuhe komplett stiften gingen, doch auch nach dem hier gezeigten Crash ragten sie weit heraus. © ADAC

Test Dachboxen - Zwei versagen beim Crash

AUSREICHEND. Zwei Boxen spuckten einen Teil ihrer Ladung auf den Prüf­stand. Die abge­bildete Box brach zusätzlich vorn durch. © ADAC

Mangelhaft hätte bedeutet, dass eine Box sich vom Träger losreißt und vom Dach fliegt. Das ist in diesem Test zum Glück nicht passiert.

Dieses Thema wurde am 26. Februar 2020 voll­ständig aktualisiert. Zuvor gepostete Nutzer­kommentare beziehen sich auf die Vorgänger­unter­suchung.

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argon85 am 05.04.2020 um 22:05 Uhr
Mieten!

Kleiner Tipp: man kann Dachboxen auch mieten statt kaufen. Einfach mal z.B. in Werkstatt nachfragen...

Profilbild Stiftung_Warentest am 05.03.2020 um 12:48 Uhr
Atera Dachbox

@JonathanStooss: In die Bewertung des „Be- und Entladens“ fließen mehrere Parameter ein. Die Atera wurde hier nicht mit gut bewertet, da beim Schließen das Schloss hakelig einrastet. Auch das Einfädeln der Gurte war umständlicher als bei anderen Dachboxen.
Bei anderen Dachboxen war teilweise der Öffnungswinkel recht klein oder es gab nur zwei Befestigungsgurte usw. Eine Dachbox konnte nur von einer statt von beiden Seiten geöffnet werden, was es vor allem kleineren Personen erschwert, die Box gleichmäßig zu beladen. (Se)

JonathanStooss am 04.03.2020 um 14:33 Uhr
Frage zur Atera Box

Was ist am "Beladen und Entladen" der Atera Dachbox "befriedigend"? Also worin unterscheidet sie sich hier negativ von den "gut" bewerteten Dachboxen (Thule & Kamei)?
Das geht leider aus dem Bericht nicht hervor.
Danke & Gruß

Profilbild Stiftung_Warentest am 26.02.2020 um 17:45 Uhr
Trägersystem für Dachboxen

@guidobre: Gerne weisen wir darauf hin, dass es für viele Automodelle günstige (Universal-)Trägersysteme von Drittanbietern gibt; vor allem für Autos mit Dachreling. (Se)

guidobre am 22.06.2015 um 13:35 Uhr
Trägersystem für Dachboxen

Wichtig zu ewrwähnen, dass hier immer noch zusätzlich PKW Modellabhängige Trägersysteme beschafft werden müssen, die schnell noch mal 100/150 € on top Kosten.
Für mich immer noch das größte Hinderniss Geld in eine Dachbox zu investieren, so lange es hier kein "one size fits all" gibt....