FAQ Fonds und ETF So finden Sie den passenden Fonds

FAQ Fonds und ETF - So finden Sie den passenden Fonds

Anlegen mit Fonds. In unserem FAQ beant­worten wir häufige Fragen rund um unsere Fonds­bewertung. © Getty Images

Was bietet der Produktfinder Fonds auf test.de? Wie funk­tioniert die Fonds­bewertung von Finanztest? Mit diesem FAQ klären wir häufige Fragen zum Thema Investmentfonds.

Sie haben weitere Fragen zu ETF?

FAQ. Antworten auf Fragen zu ETF und ETF-Sparplänen – wie viel man monatlich dafür aufbringen muss, bei welchen Banken es die güns­tigsten Angebote gibt und worauf man sonst noch achten sollte – finden Sie in unseren FAQ ETF - Anlagen & Sparpläne.

Sicherheit. Sie wollen mehr über die speziellen Risiken von ETF erfahren? Lesen Sie unseren Beitrag zur Sicherheit von ETF.

Fach­begriffe erläutern wir im Detail im Glossar zu unserem Fondsfinder.

Alle Fragen im Überblick

Fragen und Antworten zum Fonds­kauf

Mein Berater hat mir einen Fonds empfohlen. Wie kläre ich, ob er gut ist?

Finanztest bewertet regel­mäßig aktiv gemanagte Fonds und ETF. Die Ergeb­nisse finden sie im Fondsfinder. Geben Sie auf der Start­seite den Namen des Fonds oder die Wert­papierkenn­nummer (WKN oder Isin) ein. Berater verkaufen allerdings oft Fonds, die neu aufgelegt sind. Wenn der Fonds neu aufgelegt ist, ist er noch zu jung für eine Bewertung. Wir raten Ihnen, nur Fonds zu kaufen, die mindestens fünf Jahre alt sind und sich schon am Markt bewährt haben.

Haben Sie auch nach­haltige Fonds in Ihrer Daten­bank?

Haben wir! Unser Produktfinder Fonds enthält rund 1 500 Fonds, die in irgend­einer Art nach­haltige Kriterien anwenden, rund 650 davon haben wir uns näher angeschaut. Sie finden die Fonds, indem Sie auf der Start­seite des Produktfinders in der grauen Box rechts auf „Fonds mit Nach­haltig­keits­bewertung“ klicken. Details über die Nach­haltig­keits­kriterien der Fonds finden Sie, wenn Sie einen bestimmten Fonds ankli­cken und die Einzel­ansicht anschauen. Wie Sie ein nach­haltiges Pantoffel-Portfolio zusammen­stellen, lesen Sie in dem Bericht Ethisch und erfolgreich anlegen.

Ich parke Erspar­nisse auf einem Tages­geld­konto und würde einen Teil gerne in Welt-ETF stecken. Kann ich das aufgrund der unsicheren Lage an den Märkten einfach so tun?

Ein Aktien­investment ist immer mit Risiken verbunden. Niemand weiß, ob die Märkte erst einmal noch steigen oder ob als nächstes ein Crash kommt. Falls Sie eine größere Summe investieren wollen, können Sie sie aufteilen und die ETF-Anteile beispiels­weise in drei Tranchen zu drei unterschiedlichen Zeit­punkten kaufen. Dann erwischen Sie nicht ausgerechnet den einen, schlechten Tag. Sie sollten sich aber grund­sätzlich darüber klar werden, ob Sie das Risiko von Aktien wirk­lich tragen wollen. Angenommen, Sie legen je 20 000 Euro in einen Welt-ETF und in ­Tages­geld: Würden die Märkte noch einmal so abstürzen wie der Welt­index MSCI World im schlimmsten Fall in der Vergangenheit, nämlich rund 60 Prozent, bedeutete das einen Verlust von 12 000 Euro.

Fragen zur Fonds­bewertung

Ich hab auf Ihre Empfehlung einen ETF auf den MSCI World gekauft. Sie haben diesen Fonds mit „1. Wahl“ bewertet und jetzt ist er im Minus. Wie kann das sein?

Die Bewertung „1. Wahl“ ist immer auf die Fonds­gruppe bezogen. Erste Wahl sind ETF, börsen­gehandelte Fonds, die sich auf einen markt­typischen Index ­beziehen und gut handel­bar sind. 1. Wahl bedeutet nicht, dass Sie mit diesen Fonds keinen Verlust machen können. Wir empfehlen ETF auf den MSCI World als Grund­lage fürs Depot. Sie eignen sich aber nur für Anleger, die ihr Geld lang­fristig anlegen wollen und mit Kurs­verlusten zurecht­kommen. Wer diese Voraus­setzungen nicht erfüllt, sollte bei Tages­geld und Fest­geld bleiben.

Sie schreiben: ETF sind besser als aktiv gemanagte Fonds. Wenn ich den Fonds­vergleich betrachte, finde ich aktive Fonds mit Chance-­Risiko-Zahlen von teils deutlich über 100, ­während ETF oft leicht unter 100 liegen.

Wenn Sie in Fonds investieren wollen, sind markt­typische ETF erste Wahl. Markt­typisch heißt, sie bilden den Markt möglichst breit ab – etwa ein ETF auf den MSCI-World-Index. 1. Wahl heißt, dass Sie mit einem solchen Fonds ein kostengüns­tiges Investment haben, mit dem Sie über die Jahre betrachtet besser abschneiden als mit der Mehr­zahl der aktiven Fonds derselben Gruppe. 1. Wahl heißt nicht, dass Sie mit diesen ETF immer besser abschneiden als mit aktiv gemanagten Fonds. Tatsäch­lich gibt es in den meisten Fonds­gruppen Fonds, die besser waren als markt­typische ETF. Ihnen ist es gelungen, in unserem fünf­jährigen Unter­suchungs­zeitraum den Referenz­index zu schlagen. Allerdings können Sie bei diesen Fonds nicht sicher sein, dass Sie über viele Jahre hinweg so gut bleiben. Und es ist extrem schwierig, diese Fonds im Voraus zu identifizieren.

Bedeutet eine Chance-Risiko-Zahl von 97, dass die Chancen des Fonds um 3 Prozent schlechter sind als in der Fond­gruppe oder dass das Risiko 3 Prozent kleiner ist?

Die Chance-Risiko-Zahl zeigt, wie das Chance-Risiko-Verhältnis des Fonds im Vergleich zum Referenz­index ist. Eine Chance-Risiko-Zahl von 97 heißt daher, dass das Chance-Risiko-Verhältnis des Fonds um 3 Prozent schlechter ist als das des Indexes. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist die Grund­lage für die Finanztest-Bewertung.

Stimmt es, dass ein ETF umso besser ist, je geringer die Abweichung vom Index (Tracking-Differenz) ist?

Nicht unbe­dingt, wie ein Blick in unseren Fondsfinder zeigt: Bei fünf zehn Jahre alten ETF auf den MSCI World liegt der Rendite­abstand zwischen den ETF bei rund 0,1 Prozent­punkten pro Jahr. Es gibt viele Gründe, warum sich die Tracking-Differenz ändern kann. Die ­Anbieter können zum Beispiel die Nach­bildungs­methode umstellen. Oder sie ändern die Kosten. Oder aus einem ­französischen wird ein Luxemburger Fonds, was Einfluss auf den Umgang mit der Quellen­steuer hat.

Warum werden manche Fonds­gruppen nicht bewertet?

Wir brauchen einen Referenz­index, an dem wir die Fonds messen können. Für manche ­Indizes stehen uns jedoch keine Daten zur Verfügung. In anderen Fällen gibt es noch keinen Index. Andere Fonds­gruppen sind in Bearbeitung und werden eventuell bald bewertet. Manche Fonds, etwa offene Immobilienfonds, schwanken kaum im Wert, für sie können wir keine Pechrendite und deshalb auch kein Chance-Risiko-Verhältnis berechnen. Die Pechrendite zeigt die Rendite für die Monate mit negativer Wert­entwick­lung. Die gibt es bei offenen Immobilienfonds und auch bei Geldmarkt­fonds in vielen Fällen nicht.

Ich hatte einen „1. Wahl“-ETF gekauft. Nun ist er in Ihrem Heft aus der Tabelle gefallen. Sollte ich verkaufen?

Nein. Dass ein ETF nicht mehr in unseren Heft­tabellen auftaucht, muss nicht heißen, dass er nicht mehr empfehlens­wert ist. Das Verschwinden kann mehrere Gründe haben. Wenn der ETF etwa eine neue Index­variante wählt, die nach­haltige Aspekte berück­sichtigt, rutscht er in die Rubrik „Nach­haltige markt­ähnliche ETF“, von denen wir in den meisten Kategorien nur die drei besten ETF abdrucken. Grund­sätzlich gilt: Aktuell haben wir mehr als Tausend „1. Wahl“-ETF in unserer Daten­bank, sodass wir nicht alle in Finanztest abdrucken können. In unserem Fondsfinder können Sie jeder­zeit prüfen, ob Ihr ETF noch „1. Wahl“ ist.

Die Rendite, die mir in der Depot­über­sicht ange­zeigt wird, weicht von der Angabe in Ihrer Daten­bank ab. Warum?

Dass die Rendite Ihrer Fonds­anlage von der bei uns dargestellten Rendite abweicht, kann verschiedene Gründe haben. Wir berechnen zum Beispiel die Wert­entwick­lung immer zum Monats­ende. Sie haben den Fonds aber möglicher­weise an einem anderen Tag gekauft. Zudem berück­sichtigen wir es, wenn Dividenden ausgeschüttet wurden. In vielen Bank­reports bleiben diese Ausschüttungen außen vor. Beachten Sie außerdem , dass unsere Angaben einen bestimmten Stichtag haben. Von diesem Tag bis zum Erscheinen der jeweiligen Finanztest-Ausgabe vergehen in der Regel sechs Wochen. Online sind die Daten bereits nach vier Wochen aktualisiert. Da wir laufend die Daten von deutlich mehr als 20 000 Fonds analysieren, ist dieser Zeit­versatz unver­meidlich. Eine weitere mögliche Erklärung könnte sein, dass Ihr Fonds in US-Dollar notiert. Wir berechnen Renditen aber immer in Euro und rechnen am Stichtag zum jeweiligen Wechselkurs um.

Fragen zur Fonds­suche im Fonds­finder

Ich interes­siere mich für einen ETF auf den Dax. Wie finde ich den?

Um einen ETF auf einen bestimmten Index zu finden, können Sie auf der Start­seite des Fondsfinders in das Such­feld den Index eingeben. Oder Sie rufen die Fonds­gruppe auf, etwa Aktienfonds Deutsch­land für den Dax oder Aktienfonds USA für den S&P 500 und filtern dort nach ETF. Die dritte und genaueste Möglich­keit: Sie rufen unter „Weitere Filter“ den Punkt „Index“ auf. Dort finden Sie alle Indizes, auf die es ETF oder Indexfonds gibt.

Wie kann ich Dividendenfonds finden?

Geben Sie im Fondsfinder in das Namens­such­feld den Begriff „dividend“ ein. Sie erhalten dann eine ganze Reihe von Fonds, die bevor­zugt Dividenden­titel kaufen. Eine eigene Dividendenfonds­gruppe gibt es nicht. Die Fonds sind je nach regionalem Schwer­punkt in die passende Gruppe sortiert. Aktienfonds, die europäische Dividenden­werte kaufen, sind bei Aktienfonds Europa gelistet, welt­weit anlegende gehören zu den Aktienfonds Welt.

Tipp: Aktien mit dauer­haft hoher Dividende zeigt unser Test Test Dividendenaktien. Der Testbe­richt verrät Ihnen auch, wie Sie mit Fonds gezielt auf Dividenden­strategien setzen.

Kann ich im Fonds­finder sehen, wo ich einen Fonds kaufen kann?

Ja. Wenn Sie im Fondsfinder auf die Einzel­ansicht des Fonds gehen, finden Sie unten auf der Seite die Rubrik „Handels­platt­formen und Börsenplätze“. Dort sehen Sie, wo der Fonds über­all handel­bar ist. Wenn Sie von vorn­herein nur nach Fonds suchen wollen, die bei einem bestimmten Broker handel­bar sind, klicken Sie unter „Weitere Filter“ die „Handels­platt­formen und Börsenplätze“ an.

Fragen zu den Kosten von Fonds und ETF

Sie geben im Fonds­finder die Kosten des Fonds an. Sind die in der Wert­entwick­lung schon berück­sichtigt oder muss ich sie noch abziehen?

Angegeben sind im Fondsfinder die sons­tigen laufenden Kosten, wie sie in den Basis­informations­blättern ausgewiesen sind. In der Darstellung der Wert­entwick­lung sind alle internen Fonds­kosten bereits berück­sichtigt – auch die, die in den laufenden Kosten nicht erfasst sind, wie zum Beispiel erfolgs­abhängige Gebühren. Sie müssen also nichts mehr abziehen.

Was sind die laufenden Kosten?

Zu den sons­tigen laufenden Kosten zählen die Vergütung für das Management, die Kosten für die Geschäfts­führung oder den Wirt­schafts­prüfer sowie Betriebs­kosten. Handels­kosten für den Kauf oder Verkauf der Wert­papiere sind nicht enthalten. Auch Erfolgs­gebühren gehören nicht dazu.

Wo finde ich in der Daten­bank, wie hoch der Ausgabe­aufschlag eines Fonds ist?

Die Ausgabe­aufschläge haben wir nicht angegeben, weil sie je nach Kauf­quelle völlig unterschiedlich sind. Direkt­banken verlangen meist weniger als Filial­banken – wobei es durch­aus möglich ist, mit Ihrem Berater einen Rabatt auszuhandeln. Am güns­tigsten sind in der Regel Fondsvermittler im Internet.

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54 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.08.2024 um 08:56 Uhr
    Herkunft ETFs

    @ElisMoe: Für die Quellensteuer kommt es im ersten Schritt auf die Länder der Aktien an, die ein ETF oder Fonds hält. Diese „Aktien-Länder“ ziehen die Quellensteuer ab. Im zweiten Schritt kommt es darauf an, wie viel von den Quellensteuern der Fondsanbieter zurückholen kann. Dafür sind die Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen dem Fonds-Land und den Aktien-Ländern wichtig. Gut für die Anleger ist es, wenn das Fonds-Land viele vorteilhafte DBA mit anderen Ländern abgeschlossen hat. Das ist beispielsweise bei Deutschland, Frankreich, Irland, Luxemburg und den Niederlanden der Fall. Irland ist hier hervorzuheben, weil es ein besonders gutes Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA hat. Dieser Vorteil kommt zum Tragen, wenn der ETF oder Fonds die Aktien tatsächlich besitzt (physisch replizierend). Keine Rolle spielt das irische DBA jedoch, wenn der ETF oder Fonds den Aktienkorb künstlich (synthetisch) nachbildet. Synthetische ETF und Fonds sind nämlich ohnehin seit 2020 von der US-Quellensteuer befreit. Fazit: Bei der Steuer hat Irland als Fondsdomizil einen leichten Vorteil. Die anderen genannten Länder sind aber auch gut geeignet. Sie haben einen Vorteil vor nicht in Europa aufgelegten ETF oder Fonds. Mit der Steuerthematik haben ETF- und Fondsanleger seit 2018 deutlich weniger Arbeit als zuvor: Ist eine (teilweise) Erstattung der Quellensteuer möglich, kümmert sich der Fondsanbieter automatisch darum (wie oben beschrieben). Anleger müssen nichts unternehmen. Das ist ein Vorteil gegenüber Einzelaktien, bei denen sich Anleger oft selbst um die Erstattung der Quellensteuern kümmern müssen. Eine mögliche Anrechnung der Quellensteuer bei der deutschen Kapitalertragsteuer ist seit 2018 bei ETF und Fonds nicht mehr möglich. Dafür sind entsprechende Kapitalerträge teilweise steuerbefreit (Teilfreistellung); im Fall eines Aktien-ETF sind 30 Prozent steuerfrei. Mehr hierzu finden Sie unter
    www.test.de/fonds-etf-steuern-5124267-0/

  • ElisMoe am 09.08.2024 um 16:31 Uhr
    Herkunft ETFS

    Macht es steuerlich einen Unterschied, ob ich ein ETF aus Deutschland (DE), Frankreich (FR) oder Luxemburg (LU) oder Irland (IE) kaufe? Ich sehe z.B. in ihren Bewertungen, dass Banken ETFs mit den Depots in unterschiedlichen Ländern führen. Und was ist anders, wenn ich ETFs aus Nicht-EU Ländern kaufe, wie z.B. USA? Danke schon mal für die Antwort.

  • HeinzHottge am 17.12.2023 um 18:38 Uhr
    ETFs zwischendurch verkaufen?

    Hallo,
    ich habe in meinem ETF Depot derzeit 74.000 EUR angelegt. Ich bespare meherere Sparpläne (MSCI World basiert und von Warentest empfohlen) mit monatlich ca. 2.000 EUR. Derzeit beinhaltet das Depot seit Kauf ein Plus von 9,31 % (6.305 EUR).
    Meine Frage lautet, ob es sinnvoll dieses Plus zu sichern, indem ich alle ETFs verkaufe und im Anschluss wieder in ETFs re-investiere? Oder lasse ich alles liegen und hoffe, dass sich der Kurs bis zu meiner Rente in 10-15 Jahren noch weiter steigert?
    Danke vorab und Grüße

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.05.2023 um 15:09 Uhr
    Aktien Schwellenländer global / Währungen

    @Blatt: Fonds kaufen Wertpapiere nach Möglichkeit an den Börsen, wo sie am liquidesten gehandelt werden. Das sind fast immer die Heimatbörsen der Unternehmen, die Aktien oder Anleihen herausgeben. US-Aktien werden also in USD an einer US-Börse gekauft, deutsche Aktien in Euro auf Xetra (zum Beispiel) usw. Entsprechend werden diese Wertpapiere meist auch in der „Heimatwährung“ bilanziert – diese Anteile der Fondswährungen im Fonds zeigt unser Diagramm „Währungen“ am Ende eines Fondsprofils.
    Wenn der Fonds selbst in SGD abgerechnet wird, heißt das, dass jeden Tag der Nettoinventarwert des Fonds berechnet wird, indem jede Wertpapierposition zum aktuellen Wechselkurs in SGD umgerechnet wird. Die Summe aller Wertpapier-Positionen in SGD (und weiterer Forderungen und Verbindlichkeiten) bilden dann den täglichen Fondswert in SGD.
    Wenn die Anteilsklasse in USD abgerechnet wird, werden alle Fondsbestandteile in USD umgerechnet, um den Fondswert zu ermitteln.
    Wenn ein Fonds Wertpapiere verkauft, dann erhält er entsprechend Cash in der Währung der Börse, wo er verkauft (manche Börsen erlauben auch den Handel in verschiedenen Währungen). Diese Cash-Position kann er in jeder Währung im Fonds behalten – oder halt umtauschen, wenn er neue Wertpapiere in anderen Währungen kaufen möchte.

  • Blatt am 09.05.2023 um 10:16 Uhr
    Verschiedene Währungen aufgeführt

    Viele WP haben unter der Rubrik Zusammensetzungen, neben "Größte Werte, Anlageklassen, Länder, Branchen" auch die Angabe "Währungen".
    Als Beispiel sei der Fonds "Schro­der Glo­bal EM Op­por­tu­ni­ties SGD A Acc, LU0279460462" genannt, in dem 15 verschiedene Währungen aufgeführt sind, darunter 20,6% Hongkong Dollar, 17,9% Südkoreanische Won, 11,2% USD,.... usw.
    Was implizieren diese Angaben? Werden die Aktien in diesen Währungen gekauft und gehalten? Und beim Verkauf in die Fondwährung gewechselt mit dem tagesaktuellen Wechselkurs?
    Wird eine Aktie immer in der Landeswährung gehalten, in dem die Aktie aufgelegt ist? Trifft das auch zu für alle ETFs in Schwellenländer? Z.B. wenn Aktien aus Indien ein Teil des ETFs sind, werden diese Aktien in Indische Rupien gehalten und beim Verkauf wieder in die Fondwährung umgetauscht?
    Vielen Dank