Fonds und ETF im Vergleich

Glossar

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A

Abgeltungs­steuer. Kapital­erträge, das heißt, Gewinne aus Wert­papier­verkäufen sowie Kapital­erträge wie Zinsen und → Dividenden, die ober­halb eines Sparerpausch­betrags von 1 000 Euro für Singles und 2 000 Euro für Verheiratete liegen, werden pauschal mit 25 Prozent besteuert. Hinzu kommen der Solidaritäts­zuschlag und gegebenenfalls Kirchen­steuer.

ABS. Abkür­zung für → Asset Backed Securities.

Aktie. Aktien sind → Wert­papiere. Sie verbriefen Anteile an Unternehmen und sind meistens mit einem Stimm­recht verbunden, das auf der jähr­lichen Haupt­versamm­lung ausgeübt wird. → Aktionäre sind die Eigentümer von Aktiengesell­schaften. Aktien großer Firmen sind meistens an einer Börse gelistet und können dort gehandelt werden.

Aktienfonds. Aktienfonds kaufen → Aktien. Im Test werden die Fonds nur als Aktienfonds einge­stuft, wenn das Fonds­vermögen zu mindestens 90 Prozent in Aktien steckt. Wenn sie weniger Aktien haben, gelten sie als → Misch­fonds.

Aktionär. Aktionäre sind die Eigentümer von Aktiengesell­schaften. Sie verfügen in der Regel über ein Stimm­recht bei den Haupt­versamm­lungen. Sie werden über die → Dividenden am Gewinn der Gesell­schaft beteiligt.

Aktiv gemanagter Fonds. Fonds­manager wählen die Titel aus, in die sie das Geld der Anleger investieren. Sie orientieren sich dabei mehr oder weniger eng an einem → Index. Je nachdem, wie sie bei der Auswahl der Titel vorgehen, spricht man zum Beispiel von Growth- oder Value-Ansatz. Siehe auch → Passiv gemanagter Fonds.

Anla­geklasse. Siehe → Assetklasse.

Anla­geschwer­punkt. Investmentfonds lassen sich nach Schwer­punkten einteilen. Je nach Art der Wert­papiere gibt es zum Beispiel → Aktienfonds oder → Rentenfonds. Bei Aktienfonds reicht die Produktpalette von welt­weit anlegenden über regional spezialisierte → Regionenfonds bis hin zu einzelnen → Länderfonds. Andere → Aktienfonds investieren ausschließ­lich in bestimmte Branchen wie zum Beispiel Biotechnologie, Erneuer­bare Energien oder Konsumwerte. Rentenfonds lassen sich zum Beispiel nach Anlagewährungen einteilen, nach den Lauf­zeiten der Anleihen, der Kreditwürdig­keit der → Emittenten oder danach, ob sie nur in → Staats­anleihen oder auch in → Unter­nehmens­anleihen investieren.

Anla­gestrategie. Fonds, gleich ob aktiv gemanagt oder passiv verfolgen eine bestimmte Anla­gestrategie. Aktienfonds kaufen zum Beispiel entweder nur → Blue Chips oder nur mitt­lere und kleinere Werte. Oder sie investieren ausschließ­lich in dividenden­starke Titel. Auch → Rentenfonds verfolgen verschiedene Strategien. Anleger finden Beschreibungen zur Strategie der Fonds im Fonds­vergleich, wenn sie auf die Detail­ansicht der jeweiligen Fonds gehen.

Anleihe. Anleihen sind → Wert­papiere. Sie werden auch → Schuld­verschreibungen, → Bonds oder → Renten genannt – daher auch die Bezeichnung → Rentenfonds für Fonds, die in Anleihen investieren. Wer eine Anleihe kauft, gibt dem Heraus­geber der Anleihe einen Kredit. Heraus­geber oder → Emittenten können zum Beispiel Banken, Unternehmen, Staaten oder Kommunen sein.

Anteils­klasse. Von einem Fonds gibt es oft mehrere Anteils­klassen oder → Tranchen. Sie unterscheiden sich etwa hinsicht­lich der → Fonds­währung oder der → Ertrags­verwendung. Anleger können sich im Fonds­vergleich die von Finanztest definierten Haupt­tranchen anzeigen lassen, indem sie den Filter „nur eine Anteils­klasse anzeigen“ wählen. Die Anbieter definieren die Haupt­anteils­klassen mitunter abweichend.

Annualisiert. Annualisiert bedeutet: auf ein Jahr umge­rechnet.

Asset Allocation. Asset Allocation ist die eng­lische Bezeichnung für die Aufteilung der Vermögens­werte. Wie ein → Depot aufgebaut ist, welchen Anteil sichere und riskante Anlagen jeweils einnehmen, ist auf lange Sicht wichtiger für den Anlage­erfolg als die Auswahl der Einzel­produkte.

Asset Backed Securities. Abge­kürzt → ABS. Asset Backed Securities sind → Wert­papiere, die mit Forderungen abge­sichert sind, zum Beispiel aus Konsumenten­krediten oder Auto­leasing­geschäften. Typischer­weise bündeln sie viele kleine Forderungen. ABS haben in der Finanz­krise traurige Berühmt­heit erlangt, weil die Forderungen sich auf faule Kredite bezogen und nicht annähernd so wert­haltig waren, wie die Käufer dieser Papiere angenommen hatten.

Assetklasse. Asset ist das eng­lische Wort für Vermögens­wert. → Aktien sind eine Asset- oder → Anla­geklasse, → Anleihen eine andere, dazu kommen zum Beispiel noch Immobilien oder Rohstoffe. Je nach Definition können die einzelnen Klassen weiter unterteilt werden, zum Beispiel Aktien in Werte großer, mitt­lerer und kleiner Unternehmen oder Anleihen in Staats- und Unter­nehmens­papiere.

Ausgabe­aufschlag. Differenz zwischen Ausgabe- und → Rück­nahme­preis eines Fonds. Je nach Kauf­quelle gibt es auf den Ausgabe­aufschlag einen Rabatt oder der Aufschlag entfällt komplett. Der Ausgabe­aufschlag ist eine Vergütung für den Vertrieb.

Ausschüttend. Ein ausschüttender Fonds zahlt Erträge aus → Wert­papieren wie Zinsen oder → Dividenden regel­mäßig an die Anleger aus. Anders verfahren → thesaurierende Fonds.

B

Basis­wert. Als Basis­wert, eng­lisch underlying asset oder nur → underlying, bezeichnet man ein Wert­papier, auf das sich ein → Deri­vat bezieht. Als Basis­werte können außer Wert­papieren auch Rohstoffe, Indizes, Währungen oder Zins­sätze dienen.

Benchmark. Maßstab für den Anlage­erfolg eines → Fonds. Meistens ist die Benchmark ein → Index, wie zum Beispiel der → Dax oder der Welt­aktien­index → MSCI World.

Blue Chips. Blue Chips ist die Bezeichnung für Aktien von großen Unternehmen mit tendenziell hoher → Bonität und Ertrags­kraft, auch Stan­dard­werte genannt. Die Bezeichnung Blue Chip kommt vom Poker-Spiel. Dort hatten traditionell die blauen Jetons oder Chips den höchsten Wert.

Börse. Die Börse ist ein Markt­platz für den Handel von → Wert­papieren. Früher waren es Menschen, die schnell Angebot und Nach­frage erfassen und einen Preis fest­setzen mussten, um möglichst viele Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen. Heute werden fast alle Aktien­geschäfte nicht mehr von Börsenhänd­lern, sondern auto­matisch von Computern abge­wickelt. Anleihen werden immer noch häufig direkt zwischen zwei Parteien, zum Beispiel einer Bank und einer Fonds­gesell­schaft, und damit nicht über eine Börse gehandelt.

Bond. Eng­lische Bezeichnung für → Anleihe.

Bonität. Die Bonität bezeichnet die Kreditwürdig­keit eines Unter­nehmens, eines Staates oder auch eines Bank­kunden. Gute Bonität bedeutet hohe Kreditwürdig­keit.

Bottom-up-Analyse. Der Fonds­manager analysiert die Gewinn­aussichten eines Unter­nehmens unabhängig vom gesamt­wirt­schaftlichen Umfeld. Oft geht die Bottom-up-Analyse mit dem → Value-Ansatz einher.

C

CDS. Abkür­zung für → Credit Default Swap.

Chance. Beschreibt Wahr­scheinlich­keit und Ausmaß positiver Monats­renditen. Siehe auch → Glücks­rendite. Für Profis: Die statistische Kenn­zahl ist das obere, partielle Moment erster Ordnung zur Benchmark Null.

Chance-Risiko-Verhältnis. Gibt an, wie viele Chancen der → Fonds unter Berück­sichtigung des dafür einge­gangenen → Risikos hatte. Das Verhältnis von Chance und Risiko ist außer den Mindest­kriterien die Grund­lage für die → Finanztest-Bewertung. Je besser das Chance-Risiko-Verhältnis im Unter­suchungs­zeitraum von fünf Jahren gewesen ist, desto besser der Fonds.

Chance-Risiko-Zahl. Ist der Quotient aus dem Chance-Risiko-Verhältnis des Fonds und dem Chance-Risiko-Verhältnis des Referenz­index.

Cost-Average-Effekt. Der Cost-Average-Effekt beschreibt den Durch­schnitts­kosten­effekt beim → Fonds­sparplan. Ein Anleger, der regel­mäßig 100 Euro anlegt, bekommt für seine Rate viele Fonds­anteile, wenn der Börsenkurs gering ist, und wenige Fonds­anteile, wenn die Kurse hoch sind. Banken preisen diesen Effekt als Vorteil an. Entscheidend für den Erfolg eines Fonds­sparplans ist aber vielmehr, wie sich die Anteils­preise im Zeit­verlauf entwickeln. Ein Anstieg gegen Ende der Lauf­zeit sorgt für volle Taschen, läuft der Fonds aber die ganze Zeit gut und erst am Ende schlecht, dann macht der Anleger mit seinem Sparplan womöglich sogar Verlust.

Credit Default Swap. Abge­kürzt → CDS. Mit CDS sichern sich Markt­teilnehmer gegen eine Pleite eines → Emittenten von → Anleihen ab. Je höher die Wahr­scheinlich­keit des Kredit­ausfalls ist, desto teurer wird der Swap. CDS dienen auch als Spekulations­papiere für Investoren, die auf eine Pleite wetten. Außerdem gelten sie – ähnlich wie das → Rating – als Indikator für die Kreditwürdig­keit des Anleihe­ausgebers.

D

Dachfonds. → Fonds, der nicht direkt in → Aktien, Renten oder Immobilien investiert, sondern in andere Fonds – etwa in mehrere → Aktienfonds oder auch in Aktien- und → Rentenfonds.

Dauer­haft gut. Diese Auszeichnung wird parallel zur → Finanztest-Bewertung an ausgewählte → ETF vergeben. Um als → markt­breit einge­stuft zu werden, muss der zugrunde liegende → Index passiv und breit gestreut die Entwick­lung eines ganzen Marktes abbilden. Zudem muss der ETF die Mindest­kriterien für die Finanztest-Bewertung erfüllen. Hinweis: Markt­breit bezieht sich immer auf die entsprechende → Fonds­gruppe. So ist ein ETF auf den → MSCI World markt­breit in der Gruppe Aktienfonds Welt. Ein ETF auf den → Dax ist markt­breit in der Gruppe Aktienfonds Deutsch­land.

Dax. Der deutsche Aktien­index, abge­kürzt Dax, ist der Leit­index der Deutschen Börse. Er enthält die 30 wichtigsten Aktiengesell­schaften Deutsch­lands. Offizieller Start war am 1. Juli 1988.

Dax-Werte. Aktien, die im Leit­index der Deutschen Börse (→ Dax) gelistet sind.

Deckungs­stock. Im Deckungs­stock verwalten Versicherungs­gesell­schaften das Geld, das dazu benötigt wird, die Ansprüche der Versicherten zu erfüllen. Für die Anlage dieser Mittel gelten strenge Regeln.

Depot. Aufbewahrungs­stelle für → Wert­papiere, daher auch → Wert­papierdepot genannt. Heut­zutage gibt es Wert­papiere kaum noch als effektive Stücke, sondern in elektronischer Form. Die Banken verbuchen die Käufe und Verkäufe von → Aktien, → Anleihen oder → Fonds ähnlich wie die Zahlungs­eingänge und -ausgänge auf einem Giro­konto.

Depot­bank. Auch Fonds­gesell­schaften unterhalten → Depots, in denen die → Wert­papiere der → Fonds liegen. Aus Sicher­heits­gründen dürfen Fonds­gesell­schaften das ihnen anver­traute Geld nicht selbst verwahren.

Deri­vat. Deri­vate sind → Wert­papiere, deren Wert­entwick­lung von der Wert­entwick­lung anderer Wert­papiere abhängt, der so genannten → Basis­werte. Deri­vate sind zum Beispiel → Futures, → Optionen, → Swaps oder → Credit Default Swaps.

Diver­sifikation. Diver­sifikation beschreibt die Streuung des Anlage­vermögens auf verschiedene Werte, um das → Risiko zu verringern.

Dividende. Der Anteil vom Gewinn, den Aktiengesell­schaften an ihre → Aktionäre ausschütten.

Drawdown. Auch maximum drawdown. Eng­lische Bezeichnung für den → maximalen Verlust.

Duration. Eng­lisch für Dauer. Die Duration beschreibt, wie lange das Geld in einer → Anleihe oder einem → Rentenfonds im Schnitt gebunden ist. Sie ist kürzer als die Rest­lauf­zeit der Anleihen, weil der Anleger während der Lauf­zeit → Zinsen bekommt. Je länger die Duration, desto empfindlicher reagiert ein → Fonds auf Zins­änderungen. Siehe auch → modifizierte Duration.

E

Emerging Markets. Eng­lische Bezeichnung für die Märkte der Schwellenländer. Gemeint sind Länder, die dabei sind, sich zum Industrie­land zu entwickeln. Das sind zum Beispiel die Türkei, China, Südkorea oder Brasilien. Sogenannte → Frontier Markets sind weniger entwickelte Schwellenländer.

Emittent. Heraus­geber eines → Wert­papiers. Eine → Aktie wird von einem Unternehmen ausgegeben, eine → Anleihe kann von einem Unternehmen, einem Staat oder anderen Institutionen aufgelegt werden. Banken geben außer Aktien und Anleihen auch → Zertifikate aus.

Emission. Ausgabe von → Wert­papieren.

Erfolgs­gebühren. → Fonds­gebühren, die abhängig davon sind, wie gut der Manager gewirt­schaftet hat. Mehr dazu im Beitrag Fondskosten.

Ertrags­verwendung. Ein → thesaurierender Fonds behält Erträge wie → Dividenden oder → Zinsen im Fonds­vermögen. → Ausschüttende Fonds zahlen ihre Erträge regel­mäßig an Anleger aus.

ETC. Abkür­zung für → Exchange Traded Commodity.

ETF. Abkür­zung für → Exchange ­Traded Funds.

ETP. Abkür­zung für → Exchange Traded Product.

Euribor. Euribor ist die Abkür­zung für Euro Inter­bank Offered Rate. Der Euribor gibt an, zu welchem Zins­satz sich Banken im Euroraum gegen­seitig kurz­fristig Geld ausleihen. Er wird für verschiedene Lauf­zeiten berechnet und veröffent­licht.

Exchange Traded Commodity. Abge­kürzt ETC. ETC sind börsen­gehandelte → Wert­papiere, mit denen Anleger auf Rohstoffe setzen können. Im Unterschied zu → ETF handelt es sich bei ETC nicht um Fonds, sondern um → Schuld­verschreibungen. Das heißt, das Geld der Anleger ist bei einer Pleite des Emittenten nicht durch ein → Sonder­vermögen geschützt.

Exchange ­Traded Funds. Abge­kürzt ETF. Börsen­gehandelte Fonds. In der Regel bilden ETF einen Index ab. Es gibt auch ETF, die keinen Index abbilden. Umge­kehrt wiederum gibt es auch → Indexfonds, die keine ETF sind. Für ETF gelten im Vergleich zu anderen Fonds höhere Anforderungen an den Börsen­handel. Ein oder mehrere sogenannte Market Maker müssen an der Börse für bestimmte Ordergrößen verbindliche An- und Verkaufs­kurse stellen. Das – zusammen mit weiteren Regeln – soll gewähr­leisten, dass ETF so → liquide und präzise bewertet wie möglich an der Börse gehandelt werden können.

Exchange Traded Product. Abge­kürzt ETP. Börsen­gehandelte Produkte. Ober­begriff für → ETC und → ETF.

F

Facts­heet. Im Facts­heet, dem Daten­blatt für → Fonds, erfahren Anleger einige wichtige Details zum Fonds, wie zum Beispiel das Auflagedatum, die → Anla­gestrategie oder die → Wert­entwick­lung verglichen mit der → Benchmark. Oft sind dort auch die Top-Positionen angegeben, in die der Fonds derzeit investiert. Einige Fonds­gesell­schaften halten das Facts­heet im Internet tages­aktuell vor, die meisten veröffent­lichen es monatlich. Anders als beim → KIID sind Form und Inhalt nicht gesetzlich fest­gelegt.

Finanztest-Bewertung. Die Finanztest-Bewertung gibt das → Chance-Risiko-Verhältnis eines → Fonds an.

Fonds. → Investmentfonds.

Fonds­anteil. Das Fonds­vermögen wird in kleine Fonds­anteile gestü­ckelt – gewissermaßen die kleinsten handel­baren Einheiten des Fonds­vermögens. Bei → Fonds­sparplänen können allerdings auch Bruch­teile gehandelt werden.

Fonds­banken. Spezial­institut, das die Verwahrung und Verwaltung von → Fonds verschiedener Anbieter, nicht aber Verkauf oder Beratung anbietet. Der Kontakt wird in der Regel über → Fonds­vermittler hergestellt.

Fonds­gebühren. Gebühren für Fonds setzen sich zusammen aus den Kosten für den Kauf und die Verwahrung auf Seiten des Anlegers sowie aus den internen → Kosten des Fonds.

Fonds­gebundene Versicherung. Eine fonds­gebundene Versicherung, auch → Fonds­police, ist eine Kombination aus Fonds­anlage und Versicherung. Im Unterschied zur herkömm­lichen Versicherung fließt das Geld der Sparer (nach Abzug der Kosten) nicht in den → Deckungs­stock der Versicherung, sondern in → Fonds.

Fonds­gesell­schaft. Offiziell heißen Fonds­gesell­schaften → Kapital­verwaltungs­gesell­schaften, früher Kapital­anlagegesell­schaften.

Fonds­gruppe. → Fonds werden je nach Anla­geschwer­punkt in Gruppen sortiert. Aktienfonds Europa und Welt kaufen → Aktien aus den entwickelten Märkten Europas oder der Welt. → Misch­fonds investieren vorwiegend in → Aktien und → Anleihen. → Rentenfonds kaufen verschiedene Anleihen, zum Beispiel Euro-Staats­anleihen. Die Einteilung in Gruppen dient der Bewertung. Unterschiedliche Fonds können nicht miteinander verglichen werden.

Fonds­handel. Die meisten Investmentfonds werden, ähnlich wie → Aktien, auch an der → Börse gehandelt. So genannte ETF sind sogar eigens für den Börsen­handel konzipiert. Bei aktiv gemanagten → Fonds haben Anleger die Wahl, einen Fonds entweder bei der Fonds­gesell­schaft oder über die Börse zu kaufen. Beim Börsenkauf entfällt der → Ausgabe­aufschlag. Anleger müssen statt dessen den → Spread sowie Bank- und Börsenspesen beachten.

Fonds­manager. Fonds­manager verwalten das Vermögen der Anleger und entscheiden, oft gemein­sam mit Analysten aus ihrem Team, welche → Wert­papiere sie kaufen oder verkaufen.

Fonds­police. → Fonds­gebundene Versicherung.

Fonds­sparplan. Anleger zahlen regel­mäßig und auto­matisch in einen → Fonds ein, beispiels­weise 50 Euro pro Monat.

Fonds­vermittler. Anleger können → Fonds auch bei freien Vermitt­lern kaufen. Oft bekommen sie dort Rabatte auf den → Ausgabe­aufschlag. Fonds­vermittler arbeiten mit → Fonds­banken zusammen.

Fonds­vermögen. Wert des Fonds, das heißt, die Summe aller dem Fonds gehörenden Vermögens­gegen­stände und Forderungen abzüglich der Verbindlich­keiten.

Fonds­volumen. → Fonds­vermögen.

Fonds­währung. Gibt an, in welcher Währung die → Fonds­anteile berechnet werden. Die Fonds­währung sagt nichts über das → Währungs­risiko des Fonds aus.

Frontier Markets. Frontier Markets (deutsch: Grenz­märkte) sind weniger entwickelte Schwellenmärkte. Dazu zählen zum Beispiel Kuwait, Nigeria oder Pakistan.

Fully Funded Swap. Ein → synthetisch replizierender → ETF kann entweder aus → Wert­papieren plus einem → Swap oder nur aus einem Swap bestehen. Besteht der ETF nur aus einem Swap, muss der voll besichert sein, daher fully funded.

Futures. Futures sind börsen­gehandelte und stan­dardisierte → Termin­kontrakte. Sie beziehen sich auf einen → Basis­wert. Mit Futures können sich Unternehmen etwa gegen Preis- oder Wechsel­kurs­änderungen absichern. Finanz­investoren nutzen Futures zum Beispiel, um auf fallende oder steigende Kurse zu spekulieren.

Fonds und ETF im Vergleich Testergebnisse für 23 150 Investmentfonds

G

Garan­tiefonds. Ein Garan­tiefonds investiert das Geld der Anleger in → Aktien oder → Anleihen entweder ganz ohne Verlustrisiko oder mit einge­schränktem Verlustrisiko. Einige dieser → Fonds haben eine feste Lauf­zeit, andere laufen unbe­grenzt. Bei Fonds mit fester Lauf­zeit gilt die Garantie zum Fälligkeits­termin. Mitunter passen sie die Höhe der Garantie während der Lauf­zeit an. Auch Fonds mit unbe­grenzter Lauf­zeit erneuern ihr Garan­tieversprechen regel­mäßig und legen dabei jeweils einen neuen Tag fest, zu dem die Garantie gelten soll. Siehe auch → Wert­sicherungs­fonds. Mehr dazu im Beitrag Garantiefonds: Ein eigener Anlagemix ist besser.

Geldmarkt­fonds. Geldmarkt­fonds kaufen Zins­papiere mit Lauf­zeiten von bis zu einem Jahr. Geldmarkt­fonds dienen als kurz­fristige Anlage, allerdings sind ihre → Renditen sehr gering und liegen häufig unter denen von Tages­geld.

Glücks­rendite. Die Glücks­rendite ist ein asym­metrisches Chancemaß. Sie gibt an, wie hoch die wahr­scheinlich­keits­gewichtete, positive → Rendite des → Fonds über die vergangenen fünf Jahre war. Je öfter und je stärker ein Fonds in den vergangenen 60 Monaten im Plus lag, desto höher ist seine Chance. Glücks­rendite und → Pechrendite miteinander verknüpft ergeben die → Rendite.

Gross-Return-Index. Siehe → Performance-Index.

Growth-Ansatz. Beim Growth-Ansatz wählt der → Fonds­manager Unternehmen, von denen er eine besondere Wachs­tums­dynamik erwartet, sogenannte → Wachs­tums­werte.

H

Handels­spanne. Siehe → Spread.

Hebel, gehebelt. Eine Geld­anlage ist gehebelt, wenn sie stärker steigt oder stärker fällt als ihr → Basis­wert. Beispiel: Ein → Hebelzertifikat auf den → Dax mit dem Hebel zwei bedeutet, dass das → Zertifikat doppelt so stark steigt, wenn der Dax steigt – und umge­kehrt. Aus 2 Prozent Plus beim Basis­wert werden dann circa 4 Prozent Plus beim Zertifikat.

Hebelzertifikat. Mit einem Hebelzertifikat können Anleger über­proportional an der Kurs­entwick­lung eines → Basis­werts teilnehmen. Siehe auch → Hebel und → Zertifikat. Da die Hebel in beide Richtungen wirken, also höhere Gewinne als auch höhere Verluste verursachen können, sind gehebelte Produkte riskanter als nicht gehebelte.

Hedgefonds. Hedge heißt auf Deutsch absichern. Heute benutzt aber nur ein kleiner Teil von Hedgefonds Absicherungen, die der Gattung den Namen gaben. Einige sind sogar sehr riskant. Im Unterschied zu normalen Investmentfonds benutzen sie oft einen größeren Hebel, können nicht täglich gehandelt werden, verwenden eventuell in großem Maße → Leer­verkäufe oder dürfen in Vermögens­gegen­stände wie nicht börsennotierte Firmen, Rohstoffe oder Immobilien investieren. Sie gelten als eigene → Anla­geklasse.

Hedged. Hedged, abge­sichert, steht oft als Namens­zusatz bei → Fonds mit → Währungs­absicherung. Ein Fonds, der zum Beispiel US-Anleihen kauft, das Dollar-Risiko aber in Euro absichert, trägt den Namens­zusatz „Euro hedged“.

High-Yield-Fonds. → Yield ist die eng­lische Bezeichnung für Ertrag, high yield bedeutet hohe Erträge. High-Yield-Fonds sind → Rentenfonds, die in → Hoch­zins­anleihen investieren. Allerdings bieten sie nicht nur höhere Ertrags­möglich­keiten, sondern bergen entsprechend auch höhere Risiken.

Hoch­zins­anleihe. → Anleihen mit hohen → Zinsen als Ausgleich für die schlechtere → Bonität. Siehe auch → High-Yield-Fonds.

Hypothek. Eine Hypothek dient zum Beispiel zur Absicherung von Immobilien­krediten.

I

Immobilienfonds. → Offene Immobilienfonds.

Index. Mehr­zahl: Indizes. Ursprüng­lich ein einfacher Grad­messer für die Entwick­lung von wichtigen Börsenmärkten. Inzwischen gibt es auch für Teilmärkte und passive Anla­gestrategien eine Vielzahl von Indizes. Die Titel in einem Index werden meistens entsprechend ihrer → Markt­kapitalisierung bei → Aktien oder entsprechend ihres Emissions­volumens bei → Anleihen gewichtet. → Aktiv gemanagte Fonds werden oft mit einem passenden Index, der → Benchmark, verglichen. Insbesondere in solchen Fällen ist es wichtig darauf zu achten, wie der Index rechnerisch mit den → Dividenden der Aktien­titel oder den → Zinsen der Anleihen umgeht. Für viele Indizes werden zu diesem Zweck drei Typen berechnet: → Preis­index, auch Kursindex genannt, → Performance-Index, auch → Total-Return-Index oder → Gross-Return-Index genannt, sowie der → Net-Return-Index oder Net-Dividend-Index. Die Stiftung Warentest gibt manchen Indizes zusätzlich das Attribut → markt­breit.

Indexfonds. → Fonds, der einen Index abbildet. Da dadurch aktive Management­entscheidungen über­flüssig werden, nennt man Indexfonds auch passive Fonds. Zu den bekann­testen Indexfonds zählen → ETF, wobei nicht alle ETF Indexfonds sind.

Index­nach­bildung. Siehe → Nach­bildungs­methode.

Indexzertifikat. Eine → Schuld­verschreibung, deren → Wert­entwick­lung von der Entwick­lung eines → Index abhängt. Anders als bei einem → ETF, der sich auf einen Index bezieht, handelt es sich bei Indexzertifikaten nicht um → Sonder­vermögen.

Investmentfonds. Investmentfonds sind gemeinschaftliche Kapital­anlagen. Viele Anleger zahlen Geld in einen gemein­samen Topf. Die Fonds­gesell­schaften bündeln das Geld in einem → Sonder­vermögen. → Fonds­manager legen es nach der jeweiligen → Anla­gestrategie an. Die Anleger werden Miteigentümer am → Fonds­vermögen und erhalten → Fonds­anteile. Sie haben Anspruch an den Gewinnen des Fonds, der zum Beispiel aus → Dividenden, → Zinsen oder Kurs­gewinnen rührt.

Investment Grade. Bezeichnung für → Anleihen mit guter → Bonität beziehungs­weise gutem → Rating. Der Investment Grade umfasst die Noten AAA, AA, A und BBB (nach der Definition der Rating­agentur Stan­dard & Poor’s). Siehe auch → Speculative Grade.

Isin. Abkür­zung für Interna­tional Securities Identification Number. Interna­tional gültige zwölf­stel­lige Kenn­nummer für → Wert­papiere .

J

Junk Bonds. Eng­lische Bezeichnung für → Ramsch­anleihen.

K

Kapital­ertrag­steuer. → Abgeltung­steuer.

Kapital­verwaltungs­gesell­schaft. Eine Kapital­verwaltungs­gesell­schaft (KVG) verwaltet die → Fonds für die Anleger.

KIID. Abkür­zung für Key Investors Information Document. Auch KID genannt, Key Investors Document. Siehe auch → Wesentliche Anleger­informationen.

Kosten. Die Kosten unter­teilen sich in Kauf­kosten des Anlegers und Kosten, die im → Fonds anfallen. Zu den Kauf­kosten gehört der → Ausgabe­aufschlag oder beim Börsen­handel der → Spread. Zu den Fonds­kosten gehören die → laufenden Kosten. Außerdem berechnen Fonds­gesell­schaften mitunter → Erfolgs­gebühren.

Kupon. Der Kupon ist ein Zins­schein von fest­verzins­lichen → Wert­papieren. Der Begriff stammt aus der Zeit, als Wert­papiere noch als effektive Stücke ausgeliefert wurden. Heute wird Kupon gleichbedeutend mit dem → Nominalzins von Anleihen verwendet. Eine Anleihe mit einem Kupon von 3 Prozent ist eine Anleihe mit einem Nominalzins von 3 Prozent.

Kursindex. → Preis­index.

L

Länderfonds. Bezeichnung für → Aktienfonds, die → Aktien eines bestimmten Landes kaufen, zum Beispiel Deutsch­land oder Groß­britannien.

Laufende Kosten. Die laufenden Kosten werden in den → Wesentlichen Anleger­informationen ausgewiesen. Dazu zählen die Vergütung für das Management, die Kosten für die Geschäfts­führung oder den Wirt­schafts­prüfer sowie Betriebs­kosten. Handels­kosten für den Kauf oder Verkauf der → Wert­papiere sind nicht enthalten. Auch → Erfolgs­gebühren gehören nicht dazu. Die laufenden Kosten sollen mittel­fristig die → TER ablösen. Beide Kenn­zahlen sind weit­gehend vergleich­bar. Haupt­unterschied ist, dass die laufenden Kosten bei → Dachfonds auch die laufenden Kosten der enthaltenen → Zielfonds berück­sichtigen.

Leer­verkauf. Verkauf von → Wert­papieren, die einem nicht gehören. Dazu leiht sich der Leer­verkäufer meist gegen eine Leih­gebühr die Wert­papiere, zum Beispiel von Fonds­gesell­schaften oder Versicherungen. Das Ziel ist, die Wert­papiere später, wenn der Kurs gefallen ist, billiger zurück­zukaufen und an den Verleiher zurück­zugeben. In diesem Fall spricht man von einem gedecktem Leer­verkauf. Auf diese Weise spekuliert man auf fallende Kurse. Siehe auch → Leihe.

Leihe. Auch → Wert­papierleihe. → Fonds verleihen Wert­papiere gegen Gebühr an Investoren, die spekulieren (→ Leer­verkauf) oder Absicherungs­geschäfte betreiben. Die Fonds wollen dadurch Zusatz­erträge erwirt­schaften. Sowohl → ETF als auch → aktiv gemanagte Fonds können Leih­geschäfte betreiben.

Liquide, Liquidität. → Wert­papiere gelten als liquide, wenn sie gut handel­bar sind. → Dax-Werte zum Beispiel sind sehr liquide, Anleger können sie jeder­zeit zu guten Kursen kaufen und verkaufen. Sind Wert­papiere wenig liquide, kann es sein, dass Anleger sie nicht oder nur zu einem ungüns­tigen Preis handeln können.

Long. Eng­lische Bezeichnung aus der Finanz­welt für Käufer­position. Wer „long“ geht, kauft Wert­papiere in Erwartung steigender Kurse.

M

Markt­kapitalisierung. Die Markt­kapitalisierung zeigt den Börsen­wert von Aktiengesell­schaften. Sie berechnet sich aus der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert mit dem Börsenkurs. Davon abge­leitet wird auch der → Streu­besitz.

Markt­nähe. Die Markt­nähe zeigt, wie stark die Entwick­lung eines → Fonds vom Markt­geschehen beein­flusst war. Am größten ist die Markt­orientierung bei markt­breiten → ETF (Indexfonds). Je geringer die Markt­orientierung, desto mehr eigene Ideen und Strategien verfolgt der Manager des Fonds (→ Fonds­manager).

Markt­typisch. Markt­typisch sind → Indizes, die in ihrer definierten Region oder Branche genügend → Aktien oder → Anleihen auswählen und sie nach → Markt­kapitalisierung oder nach Anleihenvolumen gewichten.

Maximaler Verlust. Der maximale Verlust bezeichnet den größten Kurs­verlust eines → Fonds in einem bestimmten Zeitraum.

Mid Caps. → Aktien von mittel­großen Unternehmen. Für Mid Caps gibt es eigene → Fonds und → Indizes.

Misch­fonds. Das sind → Fonds, die → Aktien und → Anleihen mischen.

Modifizierte Duration. Die modifizierte → Duration zeigt, welches Zins­änderungs­risiko ein → Rentenfonds hat. Beispiel: Die modifizierte Duration beträgt 6,7 Prozent. Steigt das Zins­niveau um einen Prozent­punkt, macht der Fonds Kurs­verluste in Höhe von 6,7 Prozent – und anders­herum.

MSCI World. Index der Firma MSCI, der aus über 1 600 Werten besteht. MSCI ist ein bekannter amerikanischer Indexanbieter. Viele → ETF, die welt­weit investieren, bilden den MSCI World ab.

N

Nach­bildungs­methode. → Indexfonds und → ETF gehen bei der Nach­bildung des → Index, auf den sie sich beziehen, unterschiedlich vor. → Physische Indexfonds und ETF kaufen die Original­titel aus dem Index. → Synthetische ETF verwenden → Swaps.

Nenn­wert. Das ist der Wert, auf den eine → Anleihe lautet. Auch Nenn­betrag oder → Nominal­wert genannt. Am Ende der Lauf­zeit zahlt der Anleiheschuldner den Nenn­wert an die Anleger zurück.

Net Asset Value. → Nettoinventar­wert.

Net-Dividend-Index. → Net-Return-Index.

Net-Return-Index. Der Net-Return-Index, auch → Net-Dividend-Index genannt, reinvestiert zwar die → Dividenden und → Zinsen der im → Index enthaltenen Titel, berück­sichtigt aber die auf diese Erträge anfallenden Quellen­steuern, wie zum Beispiel die → Abgeltung­steuer in Deutsch­land. Dadurch ergibt sich, dass der Net-Return-Index zwar schlechter entwickelt als ein → Performance-Index, aber besser als ein → Preis­index.

Nettoinventar­wert. Anderer Begriff für Fonds­vermögen. Das sind die → Wert­papiere des → Fonds abzüglich seiner Verbindlich­keiten. Manchmal steht Nettoinventar­wert auch gleichbedeutend für → Anteils­wert.

Nominal­wert. Siehe → Nenn­wert.

Nominalzins. Das ist der → Zins, der auf den Nenn­wert einer → Anleihe gezahlt wird. Mit Nominal­verzinsung bezeichnet man allgemein die Verzinsung vor Abzug von Steuern und Inflation.

O

Offene Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds investieren in Immobilien, meist gewerb­liche. Sie legen außerdem einen Teil des Geldes flüssig an, damit Anleger, die ihre Anteile verkaufen, ausgezahlt werden können. Im Unterschied dazu sind Geschlossene Immobilienfonds keine Investmentfonds, sondern unternehmerische Beteiligungen.

Optimierte Replikation. Ein → ETF oder → Indexfonds bildet den Index mit einer Auswahl von Titeln ab.

Option. Spekulative Finanz­instru­mente, mit denen Anleger auf steigende oder fallende Kurse zum Beispiel von → Aktien, → Indizes oder Rohstoffen setzen können. Gewinne oder Verluste steigen dabei über­proportional zum → Basis­wert.

P

Passiv gemanagter Fonds. So bezeichnet man einen → Fonds, der kein aktives Management betreibt, sondern – passiv – einen → Index abbildet oder eine vorab fest­gelegte Strategie verfolgt.

Pechrendite. Die Pechrendite ist ein asym­metrisches Risikomaß. Sie gibt an, wie hoch die wahr­scheinlich­keits­gewichtete, negative Rendite des → Fonds über die vergangenen fünf Jahre war. Je öfter und je stärker ein Fonds in den vergangenen 60 Monaten im Minus lag, desto höher ist sein Risiko. Pechrendite und → Glücks­rendite miteinander verknüpft ergeben die → Rendite.

Performance-Index. Der Performance Index, auch → Total Return Index oder → Gross Return Index genannt, misst nicht nur Kurs­bewegungen, sondern berück­sichtigt alle Erträge die mit den gehaltenen Index-Titeln anfallen, also vor allem → Dividenden oder → Zinsen. Der → Dax ist zum Beispiel ein Performance-Index.

Pfand­brief. Fest­verzins­liches → Wert­papier, das zum Beispiel mit einer → Hypothek abge­sichert ist.

Physische Replikation. Ein → Indexfonds (meist → ETF), der die → Wert­papiere aus dem → Index tatsäch­lich kauft, bildet den Index physisch nach. Kauft er alle Titel, spricht man auch von voll­ständiger oder Voll­replikation, im Gegen­satz zur → Teilreplikation oder → Optimierung.

Portfolio. Alle → Wert­papiere in einem → Depot oder → Fonds.

Preis­index. Der Preis­index, auch Kursindex genannt, berück­sichtigt einzig die Kurse der im → Index enthaltenen Titel – weder → Dividenden noch → Zinsen.

Produkt­informations­blatt. siehe → Wesentliche Anleger­informationen.

Q

Quellen­steuer. Steuer, die direkt an der Quelle abge­zogen wird, zum Beispiel auf Dividendenzah­lungen im Ausland.

R

Ramsch­anleihen. Bezeichnung für → Anleihen mit schlechter → Bonität. Siehe auch → Rating.

Rating. Das Rating gibt Auskunft über die Kreditwürdig­keit oder → Bonität eines Anleihee­mittenten (siehe auch → Anleihe, → Emittent). Die Noten gehen von AAA, AA und A über BBB, BB und B bis hin zu C (fast pleite) und D (pleite). Zugrunde gelegt ist die Noten­tabelle der → Rating-Agentur Stan­dard & Poor’s. Wichtig zum Beispiel im Zusammen­hang mit → Rentenfonds. Siehe auch → Investment Grade und → Speculative Grade.

Rating-Agentur. Unternehmen, das → Wert­papiere wie zum Beispiel → Anleihen bewertet. Siehe auch → Rating.

Realzins. Das ist der → Nominalzins nach Abzug der Inflation.

Referenz­index. Dient im Test zur Berechnung der Markt­nähe und hilft dem Anleger die jeweiligen Fonds­rendite einzuordnen.

Regionenfonds. Bezeichnung für → Fonds, die in einer bestimmten Region anlegen, zum Beispiel Asien oder Europa.

Rendite. Die Rendite zeigt an, mit wie viel Prozent pro Jahr eine Geld­anlage gewachsen ist. Sie ist die annualisierte → Wert­entwick­lung. Bei der Berechnung der Rendite der → Fonds im Test werden die Kurs­änderungen sowie sämtliche Ausschüttungen berück­sichtigt, ebenso sämtliche fonds­interne → Kosten. Die Rendite wird in Euro angegeben. Steuerliche Aspekte sowie Kauf­kosten seitens des Anleger bleiben außen vor.

Rentenfonds. Rentenfonds investieren in → Anleihen. Das können → Staats­anleihen, aber auch → Unter­nehmens­anleihen oder besicherte Anleihen wie Pfand­briefe sein.

Replikations­methode. Siehe → Nach­bildungs­methode.

Risiko. Beschreibt Wahr­scheinlich­keit und Ausmaß negativer Monats­renditen. Für Profis: Statistisch gesehen das untere, partielle Moment erster Ordnung zur → Benchmark Null. Siehe auch → Pechrendite. Weitere Risikomaße sind der → maximale Verlust und die → Volatilität. Hinweis zum besseren Verständnis der → Finanztest-Bewertung: Fünf Punkte bekommen die → Fonds mit dem geringsten Risiko, einen Punkt die Fonds mit dem höchsten Risiko.

Rück­nahme­preis. Der Rück­nahme­preis entspricht üblicher­weise dem Anteil­wert eines → Fonds. Der Anteil­wert ergibt sich aus dem → Fonds­vermögen dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen → Fonds­anteile. Manche Fonds­gesell­schaften erheben allerdings einen Rück­nahme­abschlag, wenn Anleger ihre Fonds­anteile zurück­geben. Dann liegt der Rück­nahme­preis unter dem Anteil­wert.

S

Schuld­verschreibung. Anderer Begriff für → Anleihe.

Schwellenländer. → Emerging Markets.

Short. Eng­lische Bezeichnung aus der Finanz­welt für Verkäufer­position. Wer „short“ geht, kauft Wert­papiere per → Leer­verkauf oder per → Deri­vat in Erwartung fallender Kurse.

Small Caps. → Aktien kleiner Unternehmen. Für Small Caps gibt es eigene → Fonds und → Indizes.

Sonder­vermögen. → Investmentfonds werden typischer­weise als Sonder­vermögen aufgelegt. Die Vermögens­gegen­stände des Sonder­vermögens werden von einer → Kapital­verwaltungs­gesell­schaft verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Verwahr­stelle verwahrt, der → Depot­bank. Die Kapital­verwaltungs­gesell­schaft verwaltet das Sonder­vermögen treuhänderisch für die Anleger und getrennt von ihrem eigenen Vermögen. Der Anleger ist somit bei Insolvenz der Kapital­verwaltungs­gesell­schaft vor dem Verlust seiner Fonds­anteile geschützt.

Speculative Grade. Bezeichnung für → Anleihen mit schlechtem → Rating. Der Speculative Grade umfasst die Noten BB, B, CCC, CC, C und D (nach der Definition der → Rating-Agentur Stan­dard & Poor’s). Anleihen aus dieser Kategorie werden auch als → Ramsch­anleihen oder → Junk Bonds bezeichnet. → High-Yield-Fonds investieren in spekulative Anleihen. Siehe auch → Investment Grade.

Spezialfonds. → Fonds für institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensions­kassen oder Stiftungen.

Spezialitätenfonds. → Fonds, die spezielle Anlageziele verfolgen und zum Beispiel in → Wert­papiere wie → Asset Backed Securities investieren.

Spread. So bezeichnet man die → Handels­spanne bei börsennotierten → Wert­papieren. Der Spread ist der Unterschied zwischen dem An- und dem Verkaufs­kurs. Ein geringer Spread ist Ausdruck hoher → Liquidität und für Anleger günstig.

Staats­anleihen. Anleihen, die von Staaten ausgegeben werden. Siehe auch → Anleihe.

Steuern. → Abgeltung­steuer, → Kapital­ertrag­steuer, → Quellen­steuer.

Strategie. Siehe → Anla­gestrategie.

Strategiefonds. Strategiefonds sind → Fonds, die eine Strategie auf einzelne oder mehrere → Assetklassen verfolgen. Die Umsetzung erfolgt vornehmlich unter Einsatz Derivativer Instru­mente. Beispiel: Ein → Aktienfonds kann → gehebelt in den Markt gehen und das Markt­risiko somit erhöhen. Oder er geht → short, das heißt, er spekuliert auf fallende Märkte.

Streu­besitz. Ähnlich zur → Markt­kapitalisierung berechnet sich der Streu­besitz. Er dient als Maß für den Anteil an Aktien einer Gesell­schaft, die frei gehandelt werden. Dazu werden Aktien nicht berück­sichtigt, die voraus­sicht­lich lang­fristig von Investoren gehalten werden. Die Anzahl der restlichen Aktien multipliziert mit dem Börsenkurs ergibt den Streu­besitz.

Substanz­werte. Aktien von Unternehmen mit guter Markt­stellung, die weiterhin ein stabiles Geschäft versprechen. Siehe → Value-Ansatz.

Swap. Ein Swap ist ein Tausch­geschäft. Ein Swap-ETF enthält beliebige → Wert­papiere und tauscht deren Wert­entwick­lung gegen die des → Indexes, den er abbilden will. Tausch­partner ist meist die Mutter­bank des Fondsanbieters. Bekannt sind Swaps zum Beispiel auch für den Tausch fester gegen variable → Zinsen.

Synthetische Replikation. Wenn ein → ETF den → Index nicht physisch abbildet, indem er die Original­titel aus dem Index kauft, dann spricht man von synthetischer oder künst­licher Replikation. Er verwendet dazu einen → Swap.

T

Teilreplizierend. Ein → ETF oder → Indexfonds kauft zwar Titel aus dem → Index, den er nach­bilden will, allerdings nicht alle. Beim Welt­aktien­index → MSCI World ist das oft der Fall: Der Index besteht aus über 1 600 Werten, sie alle zu kaufen ist für die getreue Nach­bildung oft unnötig und teuer.

Teil­thesaurierend. Mitunter kommt es vor, dass ein → ausschüttender Fonds doch Erträge teil­weise thesauriert, siehe → thesaurierend.

TER. Abkür­zung für Total Expense Ratio, deutsch: Gesamt­kostenquote, zeigt, welche → Kosten bei einem → Investmentfonds jähr­lich zusätzlich zum → Ausgabe­aufschlag anfallen. Die Total Expense Ratio enthält Verwaltungs­gebühren, wie für die Fonds­geschäfts­führung, das Portfoliomanagement, Wirt­schafts­prüfer und Betriebs­kosten, jedoch ohne Trans­aktions­kosten für den Kauf und Verkauf von → Wert­papieren. Auch → erfolgs­abhängige Gebühren sind nicht enthalten. Die TER soll mittel­fristig durch die Kenn­zahl der laufenden Kosten abge­löst werden.

Termin­kontrakt. Verabredung, ein Geschäft in Zukunft abzu­schließen zu einem jetzt schon fest­gelegten Preis.

Thesaurierend. Ein thesaurierender Fonds sammelt Erträge aus den → Wert­papieren wie → Zinsen oder → Dividenden im → Fonds­vermögen an. Anders verfahren → ausschüttende Fonds.

Top-down-Analyse. Der → Fonds­manager analysiert für die Unter­nehmens­auswahl das wirt­schaftliche Umfeld der Regionen und Branchen.

Total-Return-Index. Siehe → Performance-Index.

Tranche. Siehe → Anteils­klassen.

U

Umlaufrendite. Die Umlaufrendite ist eine Durch­schnitts­rendite für umlaufende → Anleihen. Sie ist ein Indikator für das Zins­niveau. Je nach Definition bezieht sie sich zum Beispiel nur auf zehnjäh­rige Bundes­anleihen oder verschiedene Arten von Anleihen mit unterschiedlichen Lauf­zeiten.

Underlying. Kurz für Underlying Asset. Siehe → Basis­wert.

Unter­nehmens­anleihen. Anleihen, die von Unternehmen ausgegeben werden. Siehe auch → Anleihe.

V

Value-Ansatz. Der → Fonds­manager bevor­zugt wert­haltige Unternehmen mit guter Markt­stellung, die weiterhin ein stabiles Geschäft versprechen. Er setzt auf sogenannte Substanz­werte.

Vereinfachter Verkaufs­prospekt. Vorgänger der → Wesentlichen Anleger­informationen.

Vergleichs­index. Siehe → Benchmark.

Verwaltungs­gebühren. Das sind die Gebühren für das Management des Fonds.

Vermögens­wirk­same Leistungen (VL). Monatliche Zahlungen des Arbeit­gebers auf Antrag des Arbeitnehmers. Um vermögens­wirk­same Leistungen zu bekommen, muss der Anleger ein dafür vorgesehenes Konto eröffnen. Je nach Höhe des Einkommens gibt es dazu eine staatliche Förderung.

Volatilität. Die Volatilität ist ein Risikomaß. Sie gibt die Schwankung der Wert­entwick­lung an. Die Volatilität misst Abweichungen über und unter dem Trend – anders als → Glücks­rendite und → Pechrendite, die entweder nur die Abweichungen nach oben oder die Abweichungen nach unten messen.

Voll replizierend. Ein voll replizierender → Indexfonds oder → ETF kauft die Titel aus dem → Index.

W

Wachs­tums­werte. Unternehmen mit besonderer Wachs­tums­dynamik. Siehe → Growth-Ansatz.

Währungs­absicherung. Fonds, die Aktien oder Anleihen in fremder Währung kaufen, können das Wechsel­kurs­risiko absichern. Eine solche Absicherung hat für einen hiesigen Anleger in der Regel nur Sinn, wenn sie in Euro erfolgt. Es gibt aber auch zahlreiche → Fonds, die das → Fonds­vermögen in Schweizer Franken absichern oder in US-Dollar. Währungs­gesicherte Fonds erkennt man oft an dem Zusatz → hedged.

Währungs­risiko. Das Währungs­risiko eines → Fonds ergibt sich aus den → Wert­papieren, die er kauft. Beispiel: Ein Welt­aktienfonds besteht meist zu etwa der Hälfte aus US-Aktien. Sie lauten auf US-Dollar, weshalb der Anleger ein Wechsel­kurs­risiko hat. Fällt der Dollar, fallen die Erträge des Fonds für den Anleger geringer aus. Steigt der Dollar, kann sich der Anleger über zusätzliche Gewinne freuen. Die Fonds­währung selbst spielt für das Währungs­risiko keine Rolle. Ein Fonds, der → Aktien aus dem Euroraum kauft, legt sein Geld in Euro an. Lautet nun die Fonds­währung auf US-Dollar, dann wird nur hin- und herge­tauscht: Beim Kauf der Anteile tauscht die Bank die Euro des Anlegers in Dollar, der Fonds tauscht sie dann wieder zurück in Euro, um die Aktien zu kaufen. Mehr zum Thema im Beitrag Währungs­risiken bei Gold, Fonds, MSCI World.

Wert­entwick­lung. Die Wert­entwick­lung ist das Ergebnis einer Vermögens­anlage in einem bestimmten Zeitraum. Im Test werden Ausschüttungen so behandelt als würden sie wieder angelegt. Auf diese Weise kann die Wert­entwick­lung → ausschüttender und → thesaurierender Fonds verglichen werden. Wird die Wert­entwick­lung → annualisiert, spricht man von → Rendite.

Wert­papier. Wert­papiere sind Urkunden und verbriefen Vermögens­werte. Beispiele für Wert­papiere sind → Aktien oder → Anleihen.

Wert­papierdepot. Siehe → Depot.

Wert­papierkenn­nummer. In Deutsch­land gebräuchliche sechs­stel­lige Kenn­zahl für Wert­papiere. Siehe auch → Isin.

Wert­papierleihe. Siehe → Leihe.

Wert­sicherungs­fonds. Wert­sicherungs­fonds funk­tionieren ähnlich wie → Garan­tiefonds. Anders als Garan­tiefonds gibt bei Wert­sicherungs­fonds weder die Fonds­gesell­schaft noch eine dritte Partei eine Garantie für den angestrebten Mindest­wert ab, falls die Anla­gestrategie schief­gehen sollte.

Wesentliche Anleger­informationen. Die Wesentlichen Anleger­informationen (WAI) sollen den bisherigen → Vereinfachten Verkaufs­prospekt für Fonds ersetzen und auf zwei Seiten über die wichtigsten Details wie Ziele und Anlage­politik, → Risiko und Ertrags­profil, → Kosten und die frühere → Wert­entwick­lung des Fonds aufklären. Die WAI werden von den Fonds­gesell­schaften erstellt. Der eng­lische Begriff ist → KIID.

WKN. Abkür­zung für → Wert­papierkenn­nummer.

Y

Yield. Eng­lisch für → Ertrag.

YTD. Die Abkür­zung steht für year to date und beschreibt die → Wert­entwick­lung des laufenden Jahres.

Z

Zertifikat. Ein Zertifikat ist recht­lich gesehen → Schuld­verschreibungen. Ihre → Wert­entwick­lung hängt von der Entwick­lung eines → Basis­wertes ab. Bekannte Beispiele sind → Indexzertifikate oder → Hebelzertifikate.

Zielfonds. Die in einem → Dachfonds enthaltenen Einzel­fonds.

Ziel­zeitfonds. Der Begriff umschreibt → Fonds, die eine bestimmte Lauf­zeit haben und ihre Zusammenset­zung je nach Rest­lauf­zeit verändern. Je länger der Fonds noch läuft, desto höher kann zum Beispiel der Anteil riskanter Anlagen sein. Je näher der Endtermin rückt, desto mehr Geld wird in sichere Werte umge­schichtet.

Zins. Der Zins setzt sich aus verschiedenen Bestand­teilen zusammen. Der Zins ist ein Ausgleich dafür, dass der Anleger eine Weile auf Konsum verzichtet. Je länger die Lauf­zeit der → Anleihe, desto höher ist der Zins. Der Zins würdigt zudem das Risiko, dass der Anleger sein Geld nicht wiederbe­kommt. Je unzu­verlässiger der Schuldner, desto höher der Zins. Darüber hinaus schafft der Zins einen Ausgleich für die Inflation, die allgemein für die Dauer des Geschäfts angenommen wird. Je höher die Inflations­erwartungen sind, desto höher der Zins.

Zins­änderungs­risiko. Wenn sich am Markt die Zinsen ändern, verändert sich auch der Preis der umlaufenden Anleihen. Steigen die Zinsen, sinkt ihr Kurs. Der Effekt ist umso stärker, je länger die → Anleihe noch läuft. Sinkt der → Zins, ist der Effekt genau umge­kehrt.

Zins­kupon. → Kupon.

Zins­struktur. Die Zins­struktur ist das Verhältnis lang­fristiger zu kurz­fristigen Zinsen. Steigt der → Zins mit der Lauf­zeit, ist von normaler Zins­kurve die Rede. Sinkt der Zins­satz mit der Lauf­zeit, spricht man von inverser Zins­kurve. Bei der flachen Kurve sind die Zinsen über alle Lauf­zeiten gleich hoch.

Fonds und ETF im Vergleich Testergebnisse für 23 150 Investmentfonds

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 22.09.2023 um 09:24 Uhr
1. Wahl ohne Kurshistorie von 5 Jahren

@Blatt: der ETF IE00BFWXDV39 bildet den „LibertyQ AC Asia ex Japan Equity“ Index ab. Dieser Index ist
1. ein „Hausindex“ von Franklin, der nicht unabhängig berechnet und zusammengesetzt wird
2. ein Index, der nicht marktbreit in die Aktien der jeweiligen Fondsgruppe investiert, sondern mehrere Faktoren (Qualität, Wertpotenzial, Dynamik und niedrige Volatilität) bei der Auswahl berücksichtigt
Sowohl Punkt eins als auch Punkt zwei schließen aus, dass wir so einen ETF mit „1. Wahl“ auszeichnen. Es bleibt die Punktebewertung. Dafür muss ein Fonds aber 5 Jahre alt sein.
Für „1. Wahl“ ist das nicht nötig, weil diese Auszeichnung vom Index abhängt.

Profilbild Stiftung_Warentest am 22.09.2023 um 09:14 Uhr
Erfolgsabhängige Gebühren bei Renditeberechnung

@Blatt: Finanztest misst die Qualität der Fonds nach Abzug der laufenden und erfolgsabhängigen Kosten.

Blatt am 21.09.2023 um 18:25 Uhr
Erfolgsabhängige Gebühren bei Renditeberechnung

Werden Erfolgsabhängige Gebühren bei der Renditeberechnung berücksichtigt, wenn z.B. auf Erträge über 5% eine Gebühr von 15% berechnet wird? z.B. bei LU1214545136

Blatt am 21.09.2023 um 16:33 Uhr
1. Wahl ohne Kurshistorie von 5 Jahren

Wovon hängt es ab, dass Fonds, die keine Kurshistorie von 5 Jahren oder mehr haben manchmal mit 1. Wahl ausgezeichnet werden, während andere Fonds nur den Kommentar, dass sie nicht bewertet werden wegen der fehlenden Kurshistorie. Z.B. LU2300294589 ist mit "1. Wahl" gekennzeichnet, IE00BFWXDV39 aber nicht. Es gibt auch sehr viele andere Beispiele.
Die Auswirkungen sind natürlich beim Filtern unterschiedlich. Danke!

Profilbild test_de-Projektleiter_Stoffel am 30.08.2023 um 09:41 Uhr
Lyxor ETF

@ruoffa: Die Mindest-Quote für die Kapitalbeteiligungen wurde gesenkt. Einfacher ausgedrückt: Der Mindestanteil, den ein Fonds in Aktien – nach Abzug der verliehenen Titel – halten muss, wurde gesenkt. Dieser Anteil ist für deutsche Anleger wichtig, weil es die steuerliche Teilfreistellung von 30 % nur gibt, wenn der Fonds mindestens 51 % in Aktien hält. Das bleibt bei den Lyxor-Aktienfonds erfüllt. Die Fonds können nun aber mehr Aktien verleihen und so etwas mehr Leihertrag generieren. Bei Wertpapierleihe muss der Leihpartner Sicherheiten hinterlegen, so dass das daraus entstehende Risiko überschaubar ist. Sehr viele Fonds erlauben sich, Wertpapiere zu verleihen.