E-Mail-Betrug Vorsicht, falsche Bußgeld­bescheide!

E-Mail-Betrug - Vorsicht, falsche Bußgeld­bescheide!

Erwischt. Wer zu schnell fährt und geblitzt wird, dem droht ein Bußgeld­verfahren – aber keine E-Mail vom Kraft­fahrt-Bundes­amt. © FHMFHM

Das Kraft­fahrt-Bundes­amt warnt vor betrügerischen E-Mails, die Bußgeld­bescheide vortäuschen und Empfänger zu Zahlungen auffordern. So erkennen Sie die falschen Bescheide.

Eine neue Betrugs­masche verunsichert derzeit Auto­fahre­rinnen und Auto­fahrer: Kriminelle versenden E-Mails, die vorgeben, vom Kraft­fahrt-Bundes­amt (KBA) zu stammen und Bußgeld­bescheide für angebliche Verkehrs­verstöße wie zu schnelles Fahren enthalten. Das KBA stellt klar: Es vers­endet keine derartigen Bescheide und ist generell nicht befugt, Verkehrs­verstöße zu ahnden.

Absende­radresse enthält Länderkürzel für Russ­land

Bußgeld­verfahren leiten die zuständigen Behörden ein, etwa Straßenverkehrs- oder Ordnungs­ämter. Diese gewähren Betroffenen zudem die Möglich­keit, sich zu dem betreffenden Vorfall zu äußern. Die betrügerischen E-Mails fordern die Empfänger dagegen direkt zur Zahlung auf. Ihnen fehlt zudem ein behördliches Aktenzeichen. Die Adresse des Absenders enthält das Länderkürzel @RU für Russ­land.

Verdächtige E-Mails melden

Das Kraft­fahrt-Bundes­amt warnt davor, auf diese E-Mail zu reagieren. Empfänger sollten keinesfalls Zahlungen leisten und auch nicht die beigefügten Links öffnen, da diese Schadsoftware enthalten könnten. Wer eine verdächtige E-Mail empfängt, sollte sie den zuständigen Stellen melden, etwa den Verkehrs­ämtern oder der Polizei.

Auch die Verbraucherzentralen nehmen aktuelle Betrugs­maschen und Phishing-Mails entgegen. Betroffene können verdächtige Nach­richten zum Beispiel an die VZ Nordrhein-Westfalen senden.

Tipp: Wir haben weitere Betrugs­maschen gesammelt und sagen, wie Sie sich vor Abzocke wappnen können. Lesen Sie auch, wie Sie in zwölf Schritten Ihr Geld und Ihre Konten vor Phishing schützen.

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