
Phishing. Klingt lustig, der Datenklau kann aber schwerwiegende Folgen haben. © Getty Images
Derzeit kehren viele Beschäftigte an ihren Arbeitsplatz zurück, und es entstehen neue Einfallstore für Cyberkriminelle. test.de sagt, worauf Sie achten sollten.
Gelegenheit für Kriminelle
Verlassene Büros werden neu bevölkert, verwaiste Schreibtische mit Papier vollgeladen und Computer, die lange stillstanden, wieder gestartet. Derzeit kehren viele Beschäftigte an ihren Arbeitsplatz zurück – leider auch eine gute Gelegenheit für Cyberkriminelle, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) berichtet.
Gefahr von Phishing-Angriffen
Besonders hoch sei die Gefahr von Phishing-Angriffen. Ein Beispiel: Die Angestellten bekommen eine seriös wirkende E-Mail vom EDV-Chef ihrer Firma. Der vermeintliche Kollege weist auf neue Vorsichtsmaßnahmen hin. Um die einsehen zu können, sollen sie einen Link anklicken und die persönlichen Zugangsdaten eingeben. Doch die Mail ist gefälscht und wurde erstellt, damit Kriminelle Schadsoftware auf die Firmenrechner spielen können, um Netzwerke auszuspähen oder Lösegeld zu erpressen.
So können Sie sich schützen
Prüfen Sie auch vertrauenswürdig wirkende Mails. Klicken Sie dazu auf die Absenderadresse. Enthält sie unbekannte Buchstabenfolgen, dann deutet das auf einen geplanten Hackerangriff hin. Wenn Sie solch eine Mail entdecken oder bereits einen Phishing-Link angeklickt haben, sollten Sie sofort Ihre EDV-Abteilung informieren. Dort könnten Sie auch erfragen, ob Ihr Arbeitgeber auf die Sicherheit setzt, die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet. Das bedeutet, neben dem Passwort wird auf einem zweiten, unabhängigem Weg die Zugangsberechtigung geprüft. Was die gängigsten Möglichkeiten zur Zwei-Faktor-Authentifizierung sind, erfahren Sie in unserem Special: So funktioniert Zwei-Faktor-Authentifizierung. Woran Sie Phishing-Attacken erkennen und wie Sie Ihren PC schützen, beschreiben wir in unseren 10 Tipps für sicheres Surfen.
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