Die deutschen Verbraucher zweifeln am Nutzen digitaler Stromzähler. Die sollen nach dem Willen der Regierung in den kommenden Jahren schrittweise eingeführt werden. In einer Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) lehnten 70 Prozent den Einbau ab, wenn sie dafür bis zu 100 Euro zahlen müssen. Die Hälfte der Befragten sorgt sich um den Datenschutz, 38 Prozent befürchten Zusatzkosten durch den Umbau. Die sogenannten Smart Meter sollen Stromfresser im Haushalt aufspüren und so beim Sparen helfen. Zudem sollen sie Daten weiterleiten, um das Netz an den Strombedarf anpassen zu können und variable Stromtarife zu ermöglichen. Die Idee: Verbraucher sollen Strom vor allem dann nutzen, wenn der Preis wegen großer anfallender Mengen Solar- oder Windkraft niedrig ist, und den Verbrauch in der übrigen Zeit einschränken. Laut vzbv würden sich die Smart Meter für die meisten Haushalte nicht lohnen. Sie würden mehr zahlen als vorher.
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- Bis 2032 soll es in jedem Haushalt einen digitalen Stromzähler geben, zumindest eine „moderne Messeinrichtung“. Manche bekommen auch einen Smart Meter. Der ist teurer.
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- An der Strombörse schwanken die Preise stündlich. Haushalte können über dynamische Stromtarife profitieren. Wie das geht, was nötig ist und für wen es sich lohnt.
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- Bis Ende 2023 federt die seit 1. März 2023 geltende Strompreisbremse hohe Marktpreise noch ab. Mit unserem Rechner lässt sich ermitteln, in welchem Umfang.
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