
Stecker raus, lohnt sich dank der Preisbremse. Denn jede eingesparte Kilowattstunde wird mit dem - meist teureren Preis - des Tarif vergütet. © Getty Images / Sean Gladwell
Die seit 1. März 2023 geltende Strompreisbremse soll die gestiegenen Marktpreise abfedern. Mit unserem Rechner lässt sich ermitteln, wie hoch die Entlastung ist.
Preisbremse gilt rückwirkend
Private Haushalte und kleine sowie mittelgroße Unternehmen zahlen für ein Grundkontingent von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs seit März 2023 nur maximal 40 Cent pro Kilowattstunde. Die Differenz zum tatsächlich mit dem Versorger vereinbarten Preis übernimmt der Staat. Die Entlastung durch die Strompreisbremse wird automatisch von den Versorgern mit dem monatlichen Abschlag verrechnet. Die Entlastung für Januar und Februar 2023 erfolgt rückwirkend und soll mit dem Märzabschlag verrechnet werden. Die Strompreisbremse gilt für das ganze Jahr 2023 und wird möglicherweise bis 30. April 2024 verlängert.
Im Preisdeckel von 40 Cent sind Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen enthalten. Für den monatlichen Grundpreis gilt aber weiterhin der Preis des aktuellen Tarifs.
Energiesparen lohnt sich
Je höher der Verbrauch und je teurer der aktuelle Tarif desto höher ist die Entlastung durch die Strompreisbremse. Welche Ersparnis die Preisbremse bringt, lässt sich mit diesem Rechner ermitteln. Um ihn zu nutzen, muss der Jahresverbrauch 2022 und der Kilowattstundenpreis des aktuellen Tarifs bekannt sein.
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Der Rechner zeigt, dass sich Energiesparen lohnt. Denn jede eingesparte Kilowattstunde wird mit dem Preis des aktuellen Tarif vergütet. Die eingesparten Kilowattstunden können aber erst in der Jahresrechnung gut geschrieben werden.
Tipp: Informationen und Tipps zum Energiesparen finden Sie in unserem kostenlosen Spezial.
Versorger müssen ab März die Abschläge senken
Derzeit erhalten gerade viele Haushalte einen Infobrief von ihrem Versorger, in dem ihnen mitteilt wird, wie hoch der monatlicher Abschlag unter Berücksichtigung der Preisbremse sein wird. Bei manchen Verträgen müssen die Kunden den Abschlag über ihr Kundenkonto auch selbst senken.
Tipp: Prüfen Sie, ob die Jahresverbrauchsprognose im Mitteilungsschreiben des Energieversorgers korrekt ist. Dieser Wert wird zur Berechnung des 80-Prozent-Kontingents herangezogen. Ist er zu niedrig, erhalten Sie weniger Strom zu 40 Cent als ihnen eigentlich zustünde. Stromkunden vergleichen die im Schreiben angebende Prognose mit ihrem Jahresverbrauch der Abrechnung von 2022. Den korrekten Verbrauch an ihrem Zählpunkt sollten die Versorger eigentlich vom Netzbetreiber erhalten.
Ist der Jahresverbrauch zu niedrig angesetzt, sollten Sie sich schriftlich an Ihren Versorger wenden. Schreiben Sie ihm, dass die Berechnung nicht korrekt ist und bitten Sie um eine Korrektur. Schreiben Sie auch, auf welche Abrechnung Sie sich beziehen.
Ein Versorgerwechsel ist trotz Strompreisbremse sinnvoll
Viele Haushalte fragen sich gerade, ob sie trotz Preisbremse den Anbieter wechseln sollen. Der Tipp lautet: Das sollten sie. Denn inzwischen sinken die Preise vielerorts wieder. Wer mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde bezahlt, sollte mithilfe von Vergleichsportalen checken, ob es für sein Postleitzahlengebiet günstigere Tarife gibt. Inzwischen lassen sich Neukundentarife mit einem Kilowattstundenpreis von 32 oder 33 Cent finden (Stand: 2. März 2023). Tipps zum Wechseln und zur Nutzung der Vergleichsportale finden Sie in unserem kostenlosen Spezial und in dieser Schritt für Schritt Anleitung.
Tipp: Lesen Sie auch, wie Sie mit unserem Rechner die Wirkung der Gaspreisbremse prüfen können.
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- Den Stromanbieter zu wechseln, lohnt sich trotz Preisbremse. Kunden sollten ein Vergleichsportal nutzen oder einen Wechseldienst. test.de erklärt, wie es geht.
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- Die Preisbremsen für Strom und Gas sollen die stark gestiegenen Energiepreise abfedern. Was Kunden jetzt wissen müssen.
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- Die Energiepreise steigen. Die Stiftung Warentest erklärt, warum aktuell vor Stromsparboxen gewarnt wird, gibt Tipps zum Energiesparen, zeigt Stromfresser aus den Tests.
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