Damen- und Herren-Jeans im Test Auf die Mischung kommt es an

Damen- und Herren-Jeans im Test - Auf die Mischung kommt es an

Viel Qualität. 18 von 20 Jeans erwiesen sich als gut oder sehr gut. © Photocase / fascina

Jeans mit Polyester sind stabiler als aus reiner Baumwolle, zeigt ein Test unserer belgischen Partner. Bei der Ökobilanz wird es aber heikel.

Jeans gelten als besonders robust. Doch es gibt große Unterschiede, wie eine Untersuchung unserer belgischen Partnerorganisation Test Achats (auf Französisch, kosten­pflichtig) zeigt. Im Vergleich der Stabilität von je zehn Damen- und Herrenhosen landeten Jeans, die zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen, ganz hinten. Als besonders lang­lebig erwiesen sich güns­tige Modelle mit einem hohen Polyester-Anteil.

Testsieger gibt es ab 20 Euro

Beste Damen­hose ist die sehr gute Super­stretch-Jeans mit Organic Cotton von Esprit (26 Prozent Polyester) für rund 20 Euro. Ebenfalls mit sehr gut bewerteten die Tester die Skinny Regular Jeans von H&M für 25 Euro und die Levi’s Jeans 724 High rise straight für 120 Euro. Bei den Herren liegt die Slim Jeans Lycra von C&A (33 Prozent Polyester; rund 30 Euro) ganz vorn. Neben dem Testsieger schneiden auch die Glenn Con 057 50SPS Noos Slim Fit Jeans von Jack and Jones (80 Euro) und die Slim Fit Jeans von Esprit (70 Euro) sehr gut ab.

Fast alle bestanden den Härtetest

Test Achats untersuchte etwa, ob sich die Hosen bei der Wäsche verformen. Stoffe und Nähte mussten zudem einen Reiß­test bestehen. Ebenso prüften die Tester die Abrieb­festig­keit und die Farb­echt­heit der Jeans. Insgesamt waren 18 Modelle gut oder sehr gut.

Die Qual der Wahl beim ökologischen Fußabdruck

Wie lange eine Jeans hält, hat Einfluss auf ihren ökologischen Fußabdruck. Gerade bei der Jeans­herstellung gibt es oft viele umwelt- und gesund­heits­gefähr­dende Verarbeitungs­schritte. Die nied­rigste Ökolast verursacht die Produktion von Hosen aus 100 Prozent Bio-Baumwolle. Dafür muss man sie laut Test­ergebnis aber öfter neu kaufen als Hosen mit Kunst­stoff­fasern. Bei deren Herstellung entsteht dafür mehr CO2 und beim Waschen Mikro­plastik. Das ernüchternde Fazit der Tester: Es gibt keine ideale Lösung.

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