
Bluejeans. Nicht alle Modelle im Test sind farb- und formstabil. © Getty Images / ChamilleWhite
Unser Schweizer Partnermagazin KTipp hat 16 Jeans getestet. Bekannte Marken wie Levis enttäuschen. Nur drei Damen- und eine Herrenhosen überzeugen.
Robustheit wichtigstes Prüfkriterium
Langlebige Jeans sind gut fürs Portemonnaie und für die Umwelt. Bei unserem Schweizer Partnermagazin KTipp standen daher im Test von je acht Damen- und Herren-Jeans Scheuerfestigkeit sowie Formstabilität im Mittelpunkt. Dazu ließen die Testerinnen und Tester eine Maschine so lange über die Jeans scheuern, bis diese kaputt gingen. Zusätzlich ermittelten sie unter anderem, wie stark sich das Gewebe nach 20 Waschgängen im Vergleich zum Neuzustand dehnen ließ und wie stark die Jeans nach einem und nach 20 Waschgängen in Länge und Breite geschrumpft waren.
Jack&Jones wahrt die Form
Die meisten der 16 Hosen enttäuschten. Einzige empfehlenswerte Herren-Jeans ist die sehr gute Jack & Jones Comfort Mike (70 Euro). Sie wahrte besonders die Form. Von den Damenmodellen waren drei gut: die sehr robuste G-Star Raw Lhana Skinny Jeans (110 Euro), die C&A Straight Mid Rise (30 Euro) und die H&M Vintage Straight High Waist & Denim (20 Euro). Alle vier Hosen sind auch in Deutschland erhältlich.
Bekannte Marken wie Levis enttäuschen
Modelle bekannter Marken wie Esprit und Levis (Herren) sowie Zara (Damen) schnitten schlecht ab. Am meisten enttäuschte die Damen-Jeans von Pepe. Sie verlor bereits nach 20 Waschgängen an Stabilität und riss schnell.
Wie Jeans Farbe und Form behalten
Wie sich die Form von Jeans am besten bewahren lässt, hat KTipp bei Waschmittelherstellern erfragt. Sie empfehlen, Jeans vor dem ersten Waschgang in kaltem Wasser einzuweichen, damit sie weniger einlaufen. Um den Farbton von Jeans möglichst lange zu erhalten, raten die Tester, die Hosen stets mit den Innenseiten nach außen gewendet zu waschen.
Weitere Tipps rund um Waschmittel und Waschmaschinen gibt die Stiftung Warentest im großen FAQ Waschen. Welche Waschmittel Schmutz und Flecken entfernen und dabei Farben und Material schonen, hat die Stiftung Warentest außerdem im Test von Colorwaschmitteln geprüft.
Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion
Die Herstellung von Kleidung belastet oft die Umwelt und die Menschen, die in den Textilfabriken arbeiten. Die Stiftung Warentest hat 2019 in einer Untersuchung des sozialen und ökologischen Engagements der Anbieter von Herrenhemden geprüft, wie diese ihrer Verantwortung nachkommen.
-
- Wie stark belastet unser Modekonsum die Umwelt? Das haben wir für ein T-Shirt erhoben. Unsere Berechnungen zeigen, wie es gelingt, sich nachhaltiger zu kleiden.
-
- Welche Lebensbereiche haben die stärkste Wirkung auf die Umwelt? Unsere repräsentative Umfrage zeigt: Fachleute und Bevölkerung sind selten einer Meinung.
-
- Deutsche Firmen sollen künftig auch für die Produktionsbedingungen ihrer ausländischen Zulieferer verantwortlich gemacht werden können. Im Koalitionsvertrag haben sich...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Meine Levi‘s Jeans (verschiedene Schnitte) aus der Linie mit großen Größen halten seit vielen vielen Jahren, sitzen wie am ersten Tag und sind auch nicht durchgescheuert.
ich konnte bei den bekannten Marken noch keine nachhaltige Jeans entdecken und wenn man dann noch auf Biorohstoffe, regionale Produktion und faire Arbeitsbedingungen achtet, muss man sich echt auf die Suche machen.
Bei Augsburger Demin wird man zumindest bei einigen Punkten fündig und man zahlt sogar weniger als bei den großen Marken.
Sina Trinkwalder wurde für ihre Leistung und Engagement bereits entsprechend geehrt ... und verdient zumindest mal einen Blick ihrerseits auf ihre Produkte.