Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat am 10. Juli 2018 über 40 Objekte der Autark Group AG durchsucht. Hintergrund der Durchsuchungen sind Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der Untreue gegen den Vorstand der Autark Invest AG in Liechtenstein, Stefan Kühn. Wie berichtet, haben rund 3 600 Autark-Anleger Schäden in Millionenhöhe erlitten.
Über 100 Polizeibeamte im Einsatz
Die Durchsuchung der Objekte unter anderem in Duisburg, Olpe und Holzminden wurden von mehr als 100 Polizeibeamten durchgeführt. In Holzminden wurde auch die Rahl-Geschäftsbesorgungs-GmbH durchsucht. Diese Firma sollten Autark-Anleger ansprechen, nachdem die Autark Invest AG in Deutschland nicht mehr für sie zu erreichen war.
Anleger sollten sich an E-Mail-Adresse wenden
Da die Autark Invest AG in Deutschland nicht mehr zu erreichen war, richtete diese Anfang Februar 2018 eine Service-Email ein (Rahl53@gmx.de) unter der Rubrik: „Autark – wir kämpfen für Sie!“. Insider vermuten, dass Vermögenswerte der Autark Group AG an diese Firma übertragen werden, um Vollstreckungen in das Vermögen der Autark zu vereiteln. Hinter den Vermögensübertragungen soll der wegen dubioser Finanzgeschäfte vorbestrafte Stefan Kühn stecken. Kühn bestreitet solche Vorwürfe. Nachdem bei den Durchsuchungen laut Auskunft von Staatsanwalt Lars Teigelack von der Staatsanwaltschaft Dortmund umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wurde, darf man auf die Auswertung gespannt sein.
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