Ambulante Operation

Check­liste: So rüsten Sie sich für den Eingriff

Ambulante Operation - Schneller nach Hause

Ausruhen. Kinder erholen sich zu Hause in ihrer gewohnten Umge­bung oft schneller als in der Klinik. © Alamy / Cavan Images

Operationen sind immer mit Fragen und Unsicherheiten verbunden, auch wenn sie ambulant erfolgen. Mit diesen Tipps können Sie den Eingriff gut planen.

Zweite Meinung einholen

Ihre Ärztin spricht sich für eine ambulante Operation aus − doch Sie selbst fühlen sich dabei nicht wohl? Nutzen Sie Ihr Recht auf eine zweite Meinung und holen Sie den Rat eines anderen Arztes oder einer anderen Ärztin ein.

Auf Qualität achten

Fragen Sie vor der Entscheidung für ein Kranken­haus, eine Tages­klinik oder eine Arzt­praxis, wie oft sie die Operation durch­führt. Spezialisierung, Erfahrung und Routine senken die Risiken des Eingriffs deutlich und sind deshalb im Zweifel wichtiger als die Nähe zur Versorgung bei Komplikation und Nach­sorgeterminen.

Vorbereitungen treffen

Falls es im Vorgespräch nicht ausreichend zur Sprache kommt, fragen Sie, wie viel Hilfe sie nach der OP zu Hause brauchen werden, und ob Sie ein Rezept für Schmerzmittel oder Verbandsmaterial bekommen. Klären Sie, ob Sie Medikamente absetzen müssen.

Nüchtern bleiben

In der Regel sollte man rund sechs Stunden vor der OP nichts mehr essen, Wasser oder Tee sind bis zwei Stunden vorher kein Problem. Sprechen Sie mit Ihrem Operateur, falls Sie sich krank fühlen – notfalls wird der Eingriff verschoben.

Nach der OP nach­haken

Sie werden vor der Entlassung nochmals untersucht. Nutzen Sie diesen Termin für folgende Fragen: Ist alles gut verlaufen oder gab es Besonderheiten? Was muss ich in den ersten Tagen und Nächten beachten? Welche Nach­kontrollen sind in welchen Zeit­abständen notwendig?

Sicher nach Hause kommen

Lassen Sie sich von einer Begleitung nach Hause bringen. Aufgrund der Narkose ist Selberfahren nicht erlaubt. Bringt man ein Kind mit dem Auto nach Hause, sollte eine Person dabei sein, die sich während der Fahrt um das Kind kümmern kann.

Gut auf sich aufpassen

Auch wenn Sie sich nach dem Eingriff gut fühlen, sollten Sie sich ausruhen. In den ersten Tagen sollte jemand bei Ihnen sein, der sich ein wenig um Sie kümmert und notfalls Hilfe holt. Vor allem Kinder sollte man in der ersten Nacht nicht allein schlafen lassen, sie müssen stets unter Beob­achtung sein.

Wunde in Ruhe lassen

Fummeln Sie nicht am Verband, schauen sie nicht darunter. Duschen Sie frühestens am dritten Tag nach dem Eingriff, je nach OP auch erst später.

Bei Komplikationen Hilfe rufen

Treten starke Schmerzen auf, Nach­blutungen, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Herz­beschwerden, Atemnot oder Ähnliches, rufen Sie sofort in der Klinik oder Arzt­praxis an – oder den Notarzt unter 112.

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