Private Alters­vorsorge

Glossar

Beim Thema Index­policen gibt es einige Fach­begriffe, die wir in diesem Glossar erklären.

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Garantie

Versicherer sagen bestimmte Mindest­höhen für monatliche Renten oder die Renten­abfindungen als Einmalzahlung zu.

Index

Kurz­form für Börsen­index. Er zeichnet die Wert­entwick­lung einer Gruppe von Wert­papieren an der Börse nach, wie der Dax, der die 40 wichtigsten deutschen Aktien zusammenfasst.

Indexbe­teiligung

Methode, mit der Kunden mit Index­policen an der Wert­entwick­lung eines Index beteiligt werden. Entweder erhalten sie einen prozentualen Anteil an dessen Rendite (Indexquote) oder sie werden bis zu ­einer fest­gelegten Höhe (Cap) beteiligt. Dabei werden für die Jahres­rendite die gekappten monatlichen Renditen zusammenge­rechnet, negative Monate gehen in voller Höhe ein. Dabei fließt kein Geld tatsäch­lich in die Wert­papiere, die im Index enthalten sind. Die Indexbe­teiligung wird über ein Finanzmarkt­instru­mente (zum Beispiel „Call-Optionen“) generiert.

Indexfonds/ETF

Fonds, die einen Index nach­bilden und an der Börse gehandelt werden können.

Klassische private Renten­versicherung

Alters­vorsorgepro­dukt, bei dem das Geld aller Versicherten gemein­sam ­angelegt und die Höhe einer Rente ­garan­tiert wird, die lebens­lang fließt. Bei Index­policen werden die Über­schüsse anders einge­setzt als bei üblichen klassischen ­Renten­versicherungen. Kunden können jähr­lich statt einer festen Verzinsung eine ­Beteiligung an einem Index wählen.

Sichere Verzinsung

Jedes Jahr legen die Versicherer neu fest, mit welcher sicheren Verzinsung das Vertrags­guthaben verzinst wird. Die Kundinnen und Kunden mit Index­policen haben dann die Wahl, ob sie die sichere Verzinsung wählen, oder ob sie auf die Indexbe­teiligung in ungewisser Höhe setzen.

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Vertrags­guthaben

Das Guthaben, das Kundinnen und Kunden im Vertrag angespart haben. Das Vertrags­guthaben ist gerade in den ersten Jahren häufig deutlich nied­riger als die Einzahlungen, da von den einge­zahlten Beiträgen die hohen Kosten abge­zogen werden und nur ein Teil der Beiträge in das Vertrags­guthaben fließt. Das Vertrags­guthaben wird verzinst, entweder in Höhe der Indexbe­teiligung oder in Höhe der sicheren Verzinsung.

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11 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • montechristo007 am 30.12.2024 um 20:53 Uhr
    Verdient hat nur der Vermittler

    Ich habe diese Versicherung Allianz Index Select nach einigen Jahren gekündigt, weil ich unterm Strich nur die eingezahlten Beträge angespart habe.
    Fühle mich mit dem Finanzprodukt vom Bankberater der Commerzbank auch betrogen.
    Kann ich auf gar keinen Fall empfehlen!

  • Frieda2015 am 13.08.2024 um 12:34 Uhr
    SV IndexGarant als bAV

    Bei meinem vorherigen Arbeitgeber wurde die SV IndexGarant als bAV angepriesen und von vielen Arbeitnehmern abgeschlossen.
    Ich habe mich 2017 auch vom seriösen Auftritt des Geschäftsstellenleiters blenden lassen und bis zur Beitragsfreistellung 13 TEUR einbezahlt.
    Seit 2017 *jedes einzelne Jahr* folgender Satz in der Renteninformation: "Da die maßgebliche Indexrendite des TrendPortfolio Index im letzten Indexjahr negativ war, wird diese für den Vertrag neutralisiert und auf Null gesetzt".
    In 7 Jahren immer negative Rendite! Und das als flächendeckende bAV!!! Aber jedes Jahr die Hochrechnung der Wertentwicklung bei bis zu 6% Rendite. Geldanlage bei der asiatischen Wettmafia ist seriöser, mindestens aussichtsreicher...
    Meine garantierte Kapitalabfindung 2044, also in 20 Jahren, liegt aktuell bei 10.700 €. Bei einer angenommenen 2%-igen Inflation hätten meine gezahlten Beiträge einen Wert von 19.300 €. D.h. die tatsächliche Rendite wird ~-50% betragen!

  • MichaelEausB am 04.08.2024 um 13:18 Uhr
    Volle Zustimmung: Finger weg !

    Ich kann dem Artikel nur voll zustimmen. Für mich kommt er leider 17 Jahre zu spät. Als sich in den ersten fünf Jahren nur genau ein Mal ein Wertzuwachs einstellte, war klar, dass der Abschluss von Allianz Index Select eine Fehlentscheidung war. Seitdem wähle ich beständig die sichere Verzinsung und freue mich jedes Jahr, wenn ich rechtbehalte. Ferner wurde zwei Mal der Rentenfaktor um insgesamt ca. 16% nach unten korrigiert. Aus einer Abfindung hatte ich einmal eine (steuermindernde) Zuzahlung geleistet. Das hat sich der Versicherer mit fürstlichen Gebühren vergolden lassen. Daher habe ich für mich denn monatlichen Beitrag minimiert und sitze den Vertrag nun bis 2025 aus. Ich sehe für mich in dem Vertrag bestenfalls ein paar steuerliche Vorteile. Der bereits zitierten Bank im Ländle habe ich ebenfalls unmissverständlich meine Meinung gesagt.

  • dkSVM am 02.08.2024 um 11:43 Uhr
    Indexpolice gekündigt

    Ich habe die Versicherung nun gekündigt und nehme die zusätzlichen Kosten dafür in Kauf. Die Allianz hätte auch bei "Ruhen" der Versicherung über die nächsten Jahre Gebühren erhoben. Ich werde das Geld in ein weiteres Pantoffel Portfolio mit 50/50 investieren. Damit bin ich flexibel, wenn ich das Geld im Alter nicht als "Puffer" benötigen sollte, oder etwas anderes dazwischen kommt. Leider beschäftigt man sich mit gewissen Themen immer erst zu spät und vertraut zu lange auf "Experten". Na klar, eine Erfolgsgarantie gibt es damit auch nicht, aber dann bin ich selber schuld und muss niemandem die Schuld für Verluste geben.

  • MissWina_TZ am 27.07.2024 um 19:06 Uhr
    Index Select war die schlechteste Wahl ever

    Index Select war die schlechteste Wahl ever
    Auch ich bin betroffen - damals von einer bekannten Bank im "Ländle" empfohlen, die mit zwei Großbuchstaben beginnt... Die Allianz hat das in den 2000er Jahren marketingtechnisch glänzend gemacht, eigentlich ist es eine "Black Box" finde ich! Es ist gut und wichtig, dass Sie über solche Geldanlagen berichten und davor warnen - interessant ist auch, dass die Versicherungen wohl wieder versuchen, solche doch eher unglücklichen Anlagen an den Kunden ranzubringen. Ein Hinweis zum Still-Legen des Selects: die Allianz sieht sich nicht in der Lage, einem die Gebühr dafür mitzuteilen (die natürlich "anfällt", deren Höhe man doch gerne wüsste) - auch die sachliche und durchaus berechtigte Frage nach einem Gebührenverzeichnis für deren Aktivitäten im Rahmen des Index Select / dessen Verwaltung wird schlichtweg ignoriert.