ADAC-Kranken- und Pflegeschutz nach Unfall Police muss nicht sein

Der ADAC bietet seinen Mitgliedern seit März eine neue Police an, den „ADAC-Kranken- und Pflegeschutz nach Unfall“. Der Schnelltest zeigt, wie sinnvoll sie ist.

Angebot

Wird der Versicherte bei einem Unfall verletzt, kümmert sich ein Pflegebetreuer unmittelbar danach um ihn und organisiert die Pflege. Bei schwerer Pflegebedürftigkeit bekommt der Kunde ein Unfallpflegegeld.

Vorteil

Diese Versicherung soll die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung durch zusätzliche Leistungen ergänzen.

Nachteil

Die Police hilft nur bei einem Unfall und endet mit 76 Jahren. Ein 49-Jähriger zahlt noch 11,60 Euro im Monat, während ein 66-Jähriger schon 36,10 Euro dafür ausgibt.

Finanztest-Kommentar

Das Geld können Sie sich ruhig sparen. Das Risiko, in jungen Jahren durch einen Unfall schwer pflegebedürftig zu werden, ist gering. In diesen Jahren ist zwar auch der Beitrag noch gering, er steigt aber mit dem Alter – gerade dann, wenn das Risiko zunimmt, etwa durch einen Sturz, pflegebedürftig zu werden.

Mehr zum Thema

4 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.10.2014 um 08:36 Uhr
    Dennoch

    @Gombat: Wir wissen nicht, welche Informationen Ihnen vorliegen. Für den hier beschriebenen ADAC Privatschutz regeln die Versicherungsbedingungen, dass der Vertrag laut §10 Abs.3 automatisch endet, wenn die ADAC Mitgliedschaft endet oder wenn Sie im laufenden Versicherungsjahr 76 Jahre alt geworden sind. Der Beitrag ist auch korrekt wiedergegeben. Für eine Einzelperson beträgt dieser ab dem Eintrittsalter 66 Jahre monatlich 36,10 Euro, als Familienversicherung 72,20 Euro. (AK)

  • Gombat am 18.10.2014 um 13:09 Uhr
    Dennoch

    Den Rat kann man gerne geben, dennoch:
    - Die Police endet nicht mit 76 Jahren.
    - Es wurden Preise für eine Einzelversicherung und eine Familienversicherung verglichen.
    - Der Beitrag steigt nicht automatisch mit dem Alter, sondern nur wenn man erst in höherem Alter einsteigt.
    - Ausgelassener wichtiger Vorteil: Keine Gesundheitsfragen! Das sollte man je nach Fall nicht außer Acht lassen.
    ___Ich weiß nicht, ob ich das machen will, aber wenn man einen Rat geben will, sollte man doch bitte korrekte Informationen liefern___

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.10.2014 um 17:02 Uhr
    Falsche Informationen?

    @Gombat
    Wir haben kritisiert, dass die Police nur nach einem Unfall hilft und das Risiko, in jungen Jahren durch einen Unfall schwer pflegebedürftig zu werden, ist gering. Daher sollte man sich das Geld sparen. Um den Pflegefall vernünftig abzusichern, ist nach unserer Auffassung eine Pflegetagegeldversicherung die bessere Wahl. Denn diese leistet unabhängig von einem Unfall. (PK)

  • Gombat am 17.10.2014 um 11:28 Uhr
    Falsche Informationen!

    Ich habe gerade das Angebot von ADAC als Mitglied per Post bekommen und wollte mich im Internet informieren.
    1. Als Nachteile steht hier, die Police endet mit 76 Jahren, tatsächlich ist es aber einfach nur so, dass man sich dafür nur anmelden kann wenn man jünger als 76 ist. Das hat nix mit dem Ende zu tun.
    2. Nachteil sollen die Kosten sein, 11,60 Euro monatlich kostet es für immer monatlich wenn man sich mit bis zu 49 Jahren anmeldet und 16,80 wenn man sich erst mit 50 oder älter entscheidet den Privatschutz anzunehmen.
    Wenn man die Versicherung als Familienvertrag annimmt, kostet es 23,20 bei einer Anmeldung von bis zu 49 Jahren und in diesem Fall bei einer Anmeldung ab 50 dann 33,60 monatlich.
    Da wurden Äpfel und Birnen verglichen! Und das hier auf der Seite. Unprofessionell, schade.