
Vier Bereiche. Wir testeten die Smartwatch-Gesundheitsfunktionen in den Bereichen Schlafanalyse, Familienplanung, Herz-Kreislauf-System sowie Bewegung und Sport. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Smartwatches analysieren den Schlaf, zeichnen EKGs auf und bestimmen angeblich sogar die fruchtbaren Tage. Manche Werte sind erstaunlich präzise, andere total daneben.
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Alle Testergebnisse für Smartwatch-GesundheitsfunktionenListe der 3 getesteten Produkte
Der Funktionsumfang von Smartwatches ist inzwischen riesig – nicht zuletzt im Bereich der Gesundheitsüberwachung. Anbieter bewerben ihre smarten Uhren beispielsweise zur Schlafanalyse, Zykluserkennung oder zum Messen der Sauerstoffsättigung im Blut. Ob die gemessenen und berechneten Werte belastbar sind, haben wir aufwendig an drei exemplarisch ausgewählten Smartwatch-Modellen getestet: einer Apple Watch Series 8, einer Garmin Venu 2 Plus und einer Samsung Galaxy Watch5 Pro.
Die Ergebnisse zeigen: Die kleinen Geräte können im Alltag tatsächlich helfen, bestimmte Vitalwerte im Blick zu behalten. Teilweise messen die Uhren erstaunlich präzise. Teils haben die Werte aber eher orientierenden Charakter. Und in einer Disziplin versagen die Smartwatches im Test auf ganzer Linie. Der Vergleich zeigt, welchen Werten Sie vertrauen können – und welchen nicht.
Warum sich der Test der Smartwatch-Gesundheitsfunktionen für Sie lohnt
Testergebnisse
Wir haben drei Smartwatch-Modelle von Apple, Garmin und Samsung exemplarisch ausgewählt. An ihnen testeten wir in aufwendigen Verfahren verschiedene Gesundheitsfunktionen wie Schlafanalyse, Messung der Sauerstoffsättigung im Blut und Bestimmung des Kalorienverbrauchs. Die Noten für die Funktionen reichen von Sehr gut bis Mangelhaft.
Die beste Smartwatch für Sie
Wenn Ihnen eine Gesundheitsfunktion besonders wichtig ist, können Sie durch den Test der Stiftung Warentest die Modelle ausfindig machen, die diese Disziplin am besten beherrschen. Manche der drei Modelle unterstützen nicht alle Gesundheitsfunktionen.
Hintergrund
Der Testbericht enthält viel Hintergrundwissen, das Ihnen hilft, die angezeigten Werte richtig zu interpretieren. Zudem geben zwei renommierte Kardiologen ihre Einschätzung zur EKG-Funktion der Smartwatches ab.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus test 1/24 zum Download. Er enthält auch die Testergebnisse der drei Uhren aus dem regulären Smartwatch-Test.
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Alle Testergebnisse für Smartwatch-GesundheitsfunktionenSauerstoffsättigung und EKG
Alle getesteten Uhren messen mit Lichtsignalen die Sauerstoffsättigung im Blut, aber nur eine schneidet dabei gut ab. Auch eine EKG-Funktion bieten zwei Uhren im Test. Wir haben zwei Kardiologen um ihre Einschätzung gebeten, ob die Funktion für sie in der Praxis nützlich ist und was sie anhand der Uhren-EKGs feststellen können.
Die Samsung Galaxy Watch5 Pro hat eine Blutdruckmessfunktion. Wir haben sie mit unserem üblichen Prüfprogramm für Blutdruckmessgeräte getestet, die Ergebnisse aber zurückgezogen: Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass diese optisch messende Smartwatch ein anderes Testverfahren benötigt als Blutdruckmessgeräte mit Manschette. Weitere Informationen lesen Sie in unserem Bericht zum Nachfolgemodell Galaxy Watch7.*
*Korrigiert am 18.7.2025.
Es fasziniert mich, wie viele Daten die kleinen Computer am Handgelenk über unsere Gesundheit sammeln können. In einigen Jahren werden Wearables wie Smartwatches sicher noch viel stärker Teil der medizinischen Vorsorge sein. Damit geht eine große Verantwortung für die Anbieter einher.
Jonas Schönfelder, Redakteur im Team Digitales und Technik
Zyklustracking und Schlafanalyse
Die Apple Watch Series 8 und die Samsung Galaxy Watch5 Pro können die Hauttemperatur messen. Laut Anbietern können die Uhren darüber die fruchtbaren Tage bestimmen. Wir haben auch diese Funktion zur Familienplanung unter die Lupe genommen.
Alle drei Uhren versprechen eine Analyse der Schlafqualität. Die Schlafanalyse der Smartwatches haben wir im Vergleich zu einem medizinischen Schlafmessgerät getestet. Dabei fanden wir Unterschiede im Detail zwischen den Modellen.
Kalorienverbrauch, Pulsmessung und Schrittzähler
Anders als sportmedizinische Untersuchungen können Smartwatches den Kalorienverbrauch, etwa beim Joggen oder Radfahren, nicht messen, sondern nur anhand anderer Parameter wie Alter und Herzfrequenz berechnen. Hier zeigen sich merkliche Unterschiede. Für Läufer interessant: Nur ein Modell bestimmt den Kalorienverbrauch beim Joggen sehr gut.
Weitere Fitnessfunktionen wie Schrittzähler, Puls- und Streckenmessung testen wir bereits im regulären Smartwatch-Test. Diese Ergebnisse der drei Uhren zeigen wir hier im Test der Smartwatch-Gesundheitsfunktionen ebenfalls.
Im regulären Smartwatch-Test der Stiftung Warentest bieten wir Testergebnisse etwa zu Kommunikationsfunktionen, Handhabung, Stabilität und Akkulaufzeit von mehr als 100 Smartwatches und Fitness-Trackern – auch der drei hier untersuchten Uhren Apple Watch Series 8, Garmin Venu 2 Plus und Samsung Galaxy Watch5 Pro. Daher bewerten wir in diesem Test nur die genannten Gesundheitsfunktionen und vergeben kein weiteres test-Qualitätsurteil für die drei Uhren.
Aufwendige und unabhängige Tests
Um seriöse Aussagen über die Smartwatch-Gesundheitsfunktionen treffen zu können, haben wir viel Aufwand getrieben. Wir waren zum Beispiel auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, um herauszufinden, wie gut die Uhren die Sauerstoffsättigung messen.
Bei Hobbysportlern ermittelten wir per Maske den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atemluft und verglichen den so gemessenen Kalorienverbrauch mit den Angaben der Smartwatches. Und die von den Uhren bestimmten Daten zur Schlafanalyse verglichen wir anhand von 16 Probandinnen und Probanden mit einem Referenzgerät aus der Schlafmedizin. Alle Details zu unseren Prüfungen stehen im Abschnitt So haben wir getestet.
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Alle Testergebnisse für Smartwatch-Gesundheitsfunktionen-
- Welche Smartwatches und Fitness-Tracker sind im Test am besten? Mit welchen lässt sich sparen? Hier finden Sie Antworten – und Ihren persönlichen Testsieger.
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- Schnarchen nervt, ist aber meist harmlos. Setzt die Atmung aus, wird es dagegen gefährlich. Lästiger Lärm oder lebensbedrohliche Schlafapnoe: Beides ist behandelbar.
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- 23 Mittel gegen Schnarchen im Test: Die Stiftung Warentest hat geprüft, ob sie für Ruhe im Schlafzimmer sorgen können.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@sponcrete: Danke für Ihren Kommentar, aber es wäre hilfreich gewesen, wenn Sie ihn begründet hätten. Vielleicht geht es Ihnen darum, dass wir hier nur drei Uhren vorstellen?
Dann würden wir antworten, was wir bereits 2024 hier kommentiert haben:
In unserem Test der Wearables
www.test.de/Smartwatches-und-Fitness-Tracker-im-Test-5254021-0/
den wir seit Jahren durchführen, haben wir uns bislang auf die Firnessfunktionen konzentriert. Derzeit bieten wir dort Testergebnisse zu 154 Geräten an (Anm.: aktuell sogar schon 211). Die Bedeutung der Gesundheitsfunktionen nimmt aber zu und Testergebnisse zu diesen Funktionen werden zunehmend von den Lesern nachgefragt.
Aussagekräftige Untersuchungen zu den Gesundheitsfunktionen
- Messung der Sauerstoffsättigung im Blut
- Blutdruckmessung
- Schlafanalyse
- Bestimmung der fruchtbaren Tage
- Bestimmung des Kalorienverbrauchs
sind sehr aufwändig und teuer, so dass wir sie in unserem regulären Test zu unserem Bedauern nicht standardmäßig durchführen können, zumindest bis jetzt.
In diesem Test haben uns erstmals mit diesen beschäftigt und sie anhand dreier populärer und bedeutender Smartwatches aus unserem regulären Test geprüft.
Inhalt vom Artikel ist das Geld nicht wert.
Leider nur 3 Artikel im Vergleich von 20. Keine von 17 möglichen kann hinzugefügt werden.
@istrice: Prinzipiell muss man bei Geräten mit sensiblen Daten den Herstellern vertrauen. Eine komplette Sicherheit gibt es nicht. Es ist auch bei uns bisher nicht Teil der Untersuchung, denn auch dieses Ergebnis wäre nur eine Momentaufnahme.
Sehr geehrte Damen und Herren, leider weerden bei vielen die Daten nach China abgelegt.
Der Nutzer soll sogar erlauben, dess ein chinesisches System Zufriff auf meine Handydaten bekommt. Warum wird dies nicht jeweils genannt und ggf abgewertet?
Viele Grüße
Hans-Werner Madaus
Geesthacht
istrice333@gmail.com