
Anti-Schnarchhelfer. Die Palette der Produkte ist sehr vielfältig. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
23 Mittel gegen Schnarchen im Test: Die Stiftung Warentest hat geprüft, ob sie für Ruhe im Schlafzimmer sorgen können.
23 Produkte im Test
Schnarchen stört – vor allem die Mitmenschen
Es zehrt an den Nerven und treibt manchen in die Flucht: Wird im Nachbarbett geschnarcht, manchmal ohrenbetäubend und stundenlang, ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Doch der Umzug aufs Sofa oder sogar dauerhaft getrennte Schlafzimmer sind nicht für jeden eine Option. Also muss eine andere Lösung her. Mittel gegen Schnarchen versprechen Hilfe. Doch wie gut sind sie wirklich?
23 Produkte im Test
Diese Mittel gegen Schnarchen waren im Test
Die Palette der unterschiedlichen Hilfsmittel gegen Schnarchen ist bunt. Die Stiftung Warentest hat 23 Produkte eingekauft:
- 6 Produkte, die eine Rückenlage verhindern sollen, zum Beispiel Anti-Schnarch-Weste, Anti-Schnarchgurt oder Anti-Schnarch-Rucksack,
- 7 Produkte, die die Nase freihalten sollen, zum Beispiel Nasenklammer und Nasenstrip,
- 3 Produkte, die den Unterkiefer vorverlagern, zum Beispiel Schnarchschiene oder Zahnschiene,
- 4 Produkte, die den Mund geschlossen halten sollen, zum Beispiel Anti-Schnarchband oder Mundstrip,
- 3 Sonstige Produkte, Schnarchringe oder ein Anti-Schnarch-Kissen.
Wir wollten wissen: Können die Produkte Schnarcher tatsächlich zur Ruhe bringen? Nicht untersucht haben wir übrigens Anti-Schnarch-Sprays, also Mund- und Nasensprays, die Abhilfe gegen das Schnarchen versprechen. Grund: Bereits im Voraus war klar, dass zur Beurteilung der Wirksamkeit keine überzeugenden Studien vorliegen.
Mittel gegen Schnarchen – das bietet der Test der Stiftung Warentest
- Testergebnisse. Wir haben 23 Mittel gegen Schnarchen im Internet bestellt und unter die Lupe genommen. Die Preise für die Produkte liegen zwischen rund 4 und 200 Euro. Die Ergebnisse reichen von „mit Einschränkung geeignet“ bis „nicht geeignet“.
- Kaufberatung. Der Test erklärt, wie die Produkte funktionieren sollen, bei welchen es sich für Schnarchende lohnen kann, sie auszuprobieren und welche konkreten Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
- Tipps und Hintergrund. Ein Schlafmediziner erläutert, was die Forschung in Sachen Schnarchen erschwert, welche Gewohnheiten Schnarchende lieber ablegen sollten und wann es ratsam ist, zum Arzt zu gehen.
- Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 10/2021.
Mittel gegen Schnarchen: Bei einigen lohnt Ausprobieren
Alle 23 Hilfsmittel haben wir von einem Experten prüfen lassen. Der wichtigste Punkt dabei: Liegen ausreichend wissenschaftliche Belege dafür vor, dass sie Schnarchen verhindern? Auch die Anbieter fragten wir nach Studien. Ein Allheilmittel, das Schnarchen stoppen kann, gibt es nicht. Einige Produkte aus unserem Test beurteilen wir aber als mit Einschränkung geeignet. Für Betroffene kann es sich lohnen, sie auszuprobieren.
Ursache für Schnarchen abklären
Eine wichtige Voraussetzung: Die Ursache für das Schnarchen muss erkannt und im Zweifel mit Hilfe der Zahnärztin oder des Hals-Nasen-Ohren-Arztes abgeklärt worden sein. Denn nur wer weiß, wodurch das Schnarchen ausgelöst wird, kann sich anschließend auf die Suche eine einem passenden Mittel gegen Schnarchen machen. Setzen die Produkte dann an der richtigen Stelle an, können sie durchaus ruhestiftend wirken.
23 Produkte im Test
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- Schnarchen nervt, ist aber meist harmlos. Setzt die Atmung aus, wird es dagegen gefährlich. Lästiger Lärm oder lebensbedrohliche Schlafapnoe: Beides ist behandelbar.
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- Juckende Augen, laufende Nase, kratzender Hals – Heuschnupfen nervt. Dagegen helfen Tabletten, Augentropfen und Nasensprays. Wir nennen die besten und preisgünstigsten.
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- Wer ständig Einschlafprobleme hat oder nachts stundenlang wach liegt, ist schnell zermürbt. Diese Erkenntnisse aus der Schlaf-Forschung helfen, wieder Ruhe zu finden.
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@Klapp2022: vielen Dank für Ihren Vorschlag diesbezüglich auch Apps zu testen, den wir gerne an die test-Redaktion weiterleiten.
Ich nutze das hier seit ein paar Tagen und eine Frau meint es klappt schon ganz gut, ein guter Test wäre da vielleicht auch sinnvoll ? https://apps.apple.com/de/app/silent-night-anti-snoring/id1597428185
Bei mir hilft eine Kombination aus mehreren Mitteln gegen Schnarchen und Atemaussetzer. Ich habe die Buteyko-Atemtechnik bei einem Lehrer gelernt, der Erfahrung mit Schlafapnoe hat und übe täglich zweimal, insges. 30 - 40 min (dreimal 20 min. wäre optimal, schaffe ich aber nicht). Kurz nach Beginn der Übung wird die Nase frei. Diese Atemmethode hat mir auch geholfen, eine Ruhe zu finden, die ich zuvor nie hatte. Entscheidendes Element der Methode ist eine durchgängige Nasenatmung und die Atmung mit dem Zwerchfell statt im oberen Brustbereich. Ich weiß heute, dass ich früher immer den Bauch angespannt hatte und viel "panisch" durch den Mund mit dem Brustkorb geatmet habe.
Der zweite Punkt ist konsequentes Seitenschlafen (Umstellung vom Rückenschlafen war und ist schwer für mich) Durch verschiedene Kissen halte ich mich nachts in der Seitenlage. Wache ich auf, mache ich eine kurze Atem-Übung.
Außerdem klebe ich mir den Mund mit Leukopor zu, um auch nachts immer du. die Nase zu atmen.
@Leberkässemmel: Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider müssen wir Ihnen gleichzeitig mitteilen, dass wir uns mit dem "Snorelift Verfahren" bisher noch nicht befasst haben, sodass wir Ihnen keine Informationen zur Verfügung stellen können. Wir bedauern, Ihnen in diesem Fall nicht behilflich sein zu können.
@Max.Headroom: Vielen Dank für Ihren Hinweis!