Anlässlich des Weltverbrauchertags, der dieses Jahr am 15. März die Gefahren beim Online-Shopping thematisiert, warnt die Stiftung Warentest vor einer zunehmenden Überschuldung von Jugendlichen.
„Durch neue Bezahloptionen beim Online-Shopping rutschen viele junge Leute in die Schuldenfalle“, sagt Matthias Thieme, Chefredakteur Finanztest bei der Stiftung Warentest. „Vor allem Jugendliche werden beim Online-Shopping mit attraktiv klingenden Finanzierungs-Modellen geködert, die sie nicht durchschauen“, so Thieme. Letztlich verberge sich hinter verheißungsvoll klingenden Bezahloptionen wie „buy now, pay later“ aber nur der Rahmenkredit, der Rechnungskauf oder der Ratenkredit – für viele Jugendliche eine Schuldenfalle.
Ein Problem bei „Buy now, pay later“: Mehrere Kredite sind bei verschiedenen Anbietern parallel möglich. So kann der Überblick über offene Rechnungen schnell verloren gehen, Schulden häufen sich an, es droht die Überschuldung.
Dass die Verschuldung unter Jugendlichen zugenommen hat, zeigen auch die Zahlen des Schuldneratlas 2023 der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren sind demnach die einzige Gruppe, bei denen mehr Personen überschuldet waren als im Vorjahr. Bei ihnen fallen Schulden oft stärker ins Gewicht, denn sie haben meist noch vergleichsweise wenig Geld und müssen bei einem überzogenen Bankkonto teure Dispozinsen zahlen.
Gesprächspartner
Fragen zum Thema „Wie sich Jugendliche schützen können“ oder „Wie geht Online-Shopping in sicher“ beantwortet Ihnen gerne der Finanztest-Chefredakteur Matthias Thieme.
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