Eine Lebensversicherung zu verkaufen, ist schwerer als die Aufkäufer in der Werbung glauben machen. Zwar zahlen sie ein paar Prozent mehr als den Rückkaufswert bei Kündigung, doch die Policehändler kaufen längst nicht jeden Vertrag. Wie die Zeitschrift Finanztest in ihrer aktuellen Ausgabe ermittelte, gibt es eine Reihe von Mindestvoraussetzungen, bevor der Kunde überhaupt ein Angebot bekommt.
Wer den Vertrag nur wenige Jahre nach Abschluss schon wieder zu Geld machen will, hat auf dem Zweitmarkt keine Chance. Denn meist muss der Rückkaufswert mindestens 5.000 Euro betragen. Bei einer privaten Rentenversicherung verlangt der Aufkäufer CFI Fairplay gar einen Rückkaufswert von 15.000 Euro.
Fondsgebundene Lebensversicherungen sind bei den Ankäufern ebensowenig begehrt wie Policen mit einer langen Restlaufzeit. Außerdem interessieren sich die Aufkäufer längst nicht für die Policen aller Lebensvericherungsunternehmen. Selbst wenn die Mindestvoraussetzunen erfüllt sind, greifen die Unternehmen nur zu, wenn ihnen am Ende der Laufzeit ein satter Gewinn winkt.
Als Alternative zur Kündigung oder zum Verkauf einer Lebensvericherung rät Finanztest zu einem Policendarlehen, mit dem die Versicherung beliehen werden kann. Wer sich schwer tut, den Beitrag aufzubringen, kann außerdem den Lebensverischerungsvertrag beitragsfrei stellen, die Dynamik streichen oder auf eine monatliche Zahlweise umstellen.
Nutzungsbedingungen Bild- und Videomaterial
Die Verwendung von Bild- und Videomaterial ist bei redaktioneller Berichterstattung über das jeweilige Thema und unter Angabe der Quelle „Stiftung Warentest“ honorarfrei. Bei Online-Verwendung muss auf den zugehörigen Inhalt auf test.de verlinkt werden. Eine werbliche oder gewerbliche Nutzung ist nicht gestattet.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.