Orangensaft im Test

An diesen Siegeln erkennen Sie Saft aus nach­haltigem Anbau

Orangensaft im Test Testergebnisse für 26 Oran­gensäfte freischalten

Über 75 Prozent des bei uns verkauften Orangensaftes stammen aus zertifiziert nach­haltigem Anbau, schätzt der Verband der deutschen Frucht­saft-Industrie. Manche Anbieter im Test werben mit „nach­haltig angebauten Orangen“. Andere drucken ein Nach­haltig­keits­label auf ihre Produkte. Diese sind weit­verbreitet:

Rainforest Alliance

Orangensaft im Test - Von groß­artig bis grenz­wertig

© Rainforest Alliance

Das Siegel tragen 11 der 26 Produkte im Test. In Brasilien sind etwa 9 Prozent der Orangenproduktion nach dem Stan­dard der Organisation zertifiziert. Ziele sind etwa klimafreundlicher Anbau, Schutz von Arten­vielfalt und Menschen­rechten, bessere Einkommen. Kernan­forderung: Es wird wenigs­tens Mindest­lohn gezahlt. Nach unseren Recherchen ist der Zertifizierungs­aufwand fast nur von Groß­produzenten zu leisten.

Fairtrade

Orangensaft im Test - Von groß­artig bis grenz­wertig

© Fairtrade Deutschland e.V.

Drei geprüfte Säfte von brasilia­nischen Koope­rativen tragen das Siegel. Die Zertifizierung garan­tiert den Betrieben, meist Kleinbauern, Mindest­preise für ihre Ernte, die nicht unter den Markt­preisen liegen dürfen. Außerdem erhalten Koope­rativen eine Prämie etwa für soziale Projekte.

EU-Bio

Orangensaft im Test - Von groß­artig bis grenz­wertig

© Europäische Komission

Im Test sind fünf Bio-Säfte, die nach dem gesetzlichen EU-Stan­dard für ökologischen Land­bau produziert sein müssen. Chemisch-synthetische Pflanzen­schutz­mittel sind untersagt – gut auch für die Gesundheit der Farm­arbeiter. Soziale Anforderungen stellt die EU-Ökover­ordnung aber nicht.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 11.12.2023 um 13:40 Uhr
    Orangensaft von Kaufland

    @McFCologne: Der Orangen-Direktsaft von Kaufland K-Favourites aus dem Kühlregal in unserem Test kam noch von einem anderen Lieferanten. Diesen hat Kaufland inzwischen gewechselt. Solche und andere Produktänderungen kennzeichnen wir in der Tabelle in unseren Tests transparent in einer Fußnote. So auch in diesem Fall.

  • McFCologne am 09.12.2023 um 23:20 Uhr
    Kauflandsaft Nr 1? Wirklich?

    Der Saft von Kaufland enthält seit Wochen keinerlei Fruchtfleisch mehr! Ich habe auch schon bei Kaufland nachgefragt, aber die haben nur geantwortet, dass sie von Ihrem Zulieferer die Auskunft erhalten haben, dass in der Probe der beanstandeten Charge ausreichend Fruchtfleisch gewesen wäre.
    Der Saft ist Mist, seit kein Fruchtfleisch mehr drin ist! Im Direktsaft von Aldi ist dagegen ausreichend Fruchtfleisch.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.11.2023 um 09:28 Uhr
    Vitamingehalt

    @uwebear: Wie viel Vitamin C bei der Herstellung und Lagerung verloren geht, lässt sich so pauschal nicht sagen und ist von vielen Faktoren abhängig. Orangensaft sollte möglichst zeitnah nach dem Kauf getrunken werden. Vitamin C ist empfindlich und baut sich durch langes Lagern, Wärme und Licht ab. Zum Vergleich: Frisch gepresster Orangensaft enthält etwa 400 bis 500 mg pro Liter Vitamin C. Im Orangensaft aus dem Supermarkt sollten am Mindesthaltbarkeitsdatum wenigstens noch 200 mg pro Liter Vitamin C stecken.

  • uwebear am 07.11.2023 um 19:07 Uhr
    Vitamingehalt für mich wichtig

    Vitamin C ist u.a. wärme- und lichtempfindlich.
    Frage: Wieviel Vitamin C geht beim Verdampfen bei der Herstellung von Saftkonzentrat und der weiteren Verarbeitung verloren?
    Wegen der Lichtempfindlichkeit von Vitamin C empfiehlt es sich, Saft nur in lichtgeschützter Verpackung zu kaufen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.10.2023 um 07:43 Uhr
    Pestizid-Rückstände

    @BiBaButzemann: Auf die Prüfung von Pestiziden haben wir bei dieser Untersuchung bewusst verzichtet. Basierend auf unseren Erfahrungswerten und dem Austausch mit Expertinnen und Experten sind Rückstände von Pestiziden in dieser Produktgruppe kein Problem. So wiesen wir im Test von 2014 allenfalls Spuren von Pflanzenschutzmitteln nach. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, müssen wir im Vorfeld abwägen, für welche Teiluntersuchungen wir Geld ausgeben.