eBook-Reader im Test Die Welt der Bücher in einer Hand

eBook-Reader im Test - Die Welt der Bücher in einer Hand

Die gesamte Urlaubs­lektüre in einer Hand. eReader eignen sich prima für das Lesen unterwegs - viele Modelle können auch Hörbücher abspielen und haben weitere Zusatz­funk­tionen. © Adobe Stock

Auf ihren Bild­schirmen liest es sich fast wie auf Papier. Einige Geräte wollen außerdem das Notiz­buch ersetzen. Der eBook-Reader-Test zeigt, was die neuen Modelle können.

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eBook-Reader sind praktisch. Viele der elektronischen Lesegeräte sind leichter als ein Buch und eignen sich gut zum Lesen auf dem Balkon, im Bett und unterwegs. Die digitalen Bücher kauft man bequem online oder leiht sie aus öffent­liche Biblio­theken.

Viele können auch Hörbücher abspielen. Für bunte Kinder­bücher, Reise­führer und illustrierte Fachbücher gibt es eBook-Reader mit Farb­display. Und wer sich gern Passagen anstreicht oder Kommentare ins Buch schreibt, findet für sich in unserer Daten­bank mehrere gute eBook-Reader mit Stift. Noch nie hatten wir in unserem eBook-Reader-Vergleich eine solche Vielfalt.

Seit Juni 2025 sind 15 eBook-Reader neu im Test. Die Preise der guten Modelle gehen von 110 bis über 400 Euro. Der Vergleich lohnt sich.

Warum sich der eBook-Reader-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Es gibt diverse gute − und auch güns­tige − Geräte. Aber nur 3 der 48 getesteten eBook-Reader sind sehr gut, darunter auch unser neuer Testsieger. Unterschiede gibt es unter anderem bei Hand­habung, Akku­lauf­zeit und Verarbeitung. Im Test sind Amazons Kindle-Geräte und Modelle von Tolino, Pocketbook, Kobo, Lenovo und Remarkable. Neben klassischen eBook-Readern (mit Schwarz-weiß- und Farb­bild­schirm) haben wir auch welche mit Eingabestift unter die Lupe genommen. Aktuell sind 28 Geräte aus dem eBook-Reader-Test lieferbar.

Der beste eBook-Reader für Sie

Mit unseren Filtern können Sie Ihren individuellen Testsieger ermitteln. Soll es ein Schwarz-weiß- oder ein Farbgerät sein? Muss der eBook-Reader in die Manteltasche passen oder finden Sie einen großen 10-Zoll-Bild­schirm angenehmer? Soll er regen­fest sein? Möchten darauf Sie Bücher aus öffent­lichen Biblio­theken lesen? Sie können auch ein Preis­limit fest­legen oder nach bestimmten Urteilen wie Akku­lauf­zeit sortieren.

Kauf­beratung

Sie haben sich noch gar nicht entschieden, ob Sie sich einen eBook-Reader anschaffen möchten, oder ob auch das Tablet zum Lesen reicht? Die Stiftung Warentest unterstützt Sie mit der Kauf­beratung Das passende Gerät zum Lesen finden bei der Entscheidung!

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Testberichte zu eBook-Readern aus unserer Zeitschrift Stiftung Warentest seit 2015 zum Download. Hier finden Sie auch Kauf­empfehlungen für verschiedene Bedürf­nisse.

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Nicht alle Geräte im eBook-Reader-Test unterstützen Onleihe

Lange spaltete sich die Welt der eBook-Reader in zwei Lager: Amazon und offenere Systeme wie die von Tolino, Kobo und Pocketbook. Amazons Kindle-Reader konnten nämlich keine Bücher im Epub-Format anzeigen, das im Online-Buch­handel weit verbreitet ist. 2022 schwenkte das Unternehmen zumindest teil­weise um: Seitdem können Leseratten auch eBooks im Epub-­Format auf Kindle-Readern lesen. Und zwar über den Dienst „Send to Kindle“.

Das gilt aber nur für unver­schlüsselte Bücher und nicht für kopier­geschützte Ausgaben, etwa aus Biblio­theken. Wer die Onleihe, ein von vielen Biblio­theken genutztes System zur eBook-Ausleihe, nutzen möchte, sollte einen Reader von Pocketbook oder Tolino wählen. Sie sind die einzigen von uns getesteten Modelle, bei denen die Onleihe direkt auf dem Gerät funk­tioniert.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – beispiels­weise die eBook-Reader mit Onleihe-Unterstützung.

Blick in die Tabelle

Pocketbook Inkpad Color 3
Tolino Shine Color
Lenovo Smart Paper
Amazon Kindle Paperwhite (2024)
Kobo Libra Colour
Qualitäts­urteil

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Bild­qualität

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Hand­habung

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Robustheit und Ver­arbeitung

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Akku­lauf­zeit

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

eBook-Reader versus Lese-App auf Tablet oder Smartphone

Lesen ohne Papier – das geht nicht nur auf eBook-Readern, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Mehr über die jeweiligen Vor- und Nachteile und für wen sich die eBook-Reader mit Eingabestift lohnen, steht in der Kauf­beratung Das passende Gerät zum Lesen finden. Dort zeigen wir auch, wie ein eBook-Reader mit Farb­display bunte Grafiken im Vergleich zu einem Tablet oder gedruckten Buch darstellt.

Tipp: In unserem Tablet-Test sowie im Smartphone-Test finden Sie die besten aktuellen Android- und iOS-Geräte.

Remarkable 2 ohne Qualitäts­urteil

Den Remarkable 2 testeten wir als eBook-Reader mit Eingabestift. Das Gerät wird über­wiegend als elektronisches Notiz­buch beworben, außerdem richtet sich der Remarkable in erster Linie nicht an deutsche Verbraucher. Die Menüführung und Gebrauchs­anleitung sind nicht auf Deutsch verfügbar. Er stellt somit eine Besonderheit dar, und wir haben für ihn kein Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil vergeben.

eBook-Reader im Test: Große Unterschiede bei Akku­lauf­zeit

Die Akku­lauf­zeiten der elektronischen Lesegeräte sind in der Regel üppig. Bei üblicher Nutzung halten die Geräte oft mehrere Wochen durch, bevor sie neu geladen werden müssen. Dennoch unterscheiden sich die Akku­lauf­zeiten der eReader im Test stark: Die Lese­zeit pro Akkuladung liegt zwischen 13 und 133 Stunden. Die Ergeb­nisse finden Sie in der Tabelle.

eBook-Reader, Tablet oder gedruckt Auf welchem Gerät lesen Sie hauptsächlich?

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Lesegeräte mussten Fall- und Tauchtest über­stehen

Geprüft haben wir unter anderem, wie gut die Bild­qualität der Reader bei sehr hellem, mitt­lerem und geringem Umge­bungs­licht ist − zum Beispiel, wenn man abends im Bett lesen möchte, ohne den Partner zu stören.

Im eReader-Test der Stiftung Warentest gibt es Noten für die Hand­habung – also beispiels­weise, wie leicht sich Bücher auf die Lesegeräte laden lassen. Der Test zeigt außerdem, wie robust die eReader sind. Neben einem Fall­test mussten sie auch einen Tauchtest über­stehen – denn einige Anbieter bewerben ihre Geräte als wasser­fest. Wir haben geprüft, ob sie wirk­lich dicht­halten.

Ökobilanz: eBook gegen Papier­buch

Was ist umwelt­freundlicher – ein gedrucktes Buch oder ein eBook, gelesen auf einem eBook-Reader? In einer Ökobilanz haben wir verglichen, wie sehr Produktion, Trans­port und Lesen die Umwelt belastet. Das Ergebnis ist eindeutig.

So haben wir eBook-Reader getestet

eBook-Reader prüft die Stiftung Warentest gemein­sam mit anderen Verbraucher­organisationen. Die Geräte werden anonym im Handel einge­kauft. Weder Presse­muster noch Prototypen kommen in den Test.

Das Prüf­programm gilt für alle seit 2020 getesteten eBook-Reader. Die Auswertungen der Test­ergeb­nisse haben wir 2024 leicht verändert. Wir erweiterten außerdem die Unter­suchung um die Prüfung des mitgelieferten Eingabestiftes. Somit sind die aktuellen Lesegeräte nicht 1:1 mit den früher getesteten Modellen vergleich­bar.

Preise

Der Produktfinder zeigt Onlinepreise ohne Versand­kosten an, ermittelt werden sie durch Geizhals seit August 2023. Davor durch Idealo.

Bild­qualität: 30 % (Reader ohne Stift) / 25 % (Reader mit Stift)

Drei Experten bewerten die Bild­qualität bei sehr hellem Umge­bungs­licht (Sonne, 80 000 Lux), bei mitt­lerem Umge­bungs­licht ­(Wohn­zimmer, 200 Lux) und bei wenig Umge­bungs­licht (Kerzen­schein, 1 Lux) anhand von Sehtests mit Texten, Bildern und Grafiken.

Hand­habung: 40 %

Drei Experten bewerten, wie gut sich Bücher aus dem voreinge­stellten Shop laden und ­anzeigen lassen. Sie suchen und kaufen Bücher mit dem eBook-Reader und laden sie auf das jeweilige Gerät. Sie bewerten auch, wie kom­forta­bel sich Bücher aus anderen Quellen laden und anzeigen lassen. Sie kaufen eBooks mit und ohne Kopier­schutz und prüfen, ob sich Bücher aus einer elektronischen Biblio­thek ausleihen lassen. Zudem unter­suchen sie, welche Dateiformate die eBook-Reader anzeigen können.

Die drei Experten bewerten die Gebrauchs­anlei­tung und Hilfen, die erst­malige Inbetrieb­nahme des Gerätes und weitere Einstel­lungen. Dabei geht es zum Beispiel um das Einstellen der Schrift­größen und Beleuchtung und wie gut sich ­Nutzer im Menü zurecht­finden.

Sie be­urteilen im täglichen Gebrauch, wie reibungs­los sich etwa Bücher löschen und sortieren ­lassen, wie lange es dauert, ein Buch zu öffnen und in ihm zu blättern. Sie bewerten, wie leicht sich in den eBooks Lesezeichen, Markierungen und Kommentare einfügen, über­tragen und nutzen lassen. Auch Wörterbücher und Über­setzungs­funk­tionen probieren sie aus. Zudem prüfen sie, wie komfortabel sich die Geräte im Stehen, ­Sitzen und Liegen bedienen lassen.

Robustheit und Verarbeitung: 20 % (Reader ohne Stift) / 15 % (Reader mit Stift)

Die Robustheit der Reader prüfen wir mithilfe einer Fall­trommel. Wir unter­suchen, welche Beschädigungen nach sechs Stürzen aus 80 Zentimeter Fall­höhe auf Steinboden auftreten (bis 2022 aus 60 Zenti­meter Fall­höhe). Wir bewerten zudem, wie kratz­fest die Displays und wie gut die Geräte verarbeitet sind (zum Beispiel Stabilität der Tasten und Buchsen).

eBook-Reader, die laut Anbieter nach Din EN 60 529 als wassergeschützt zertifiziert sind (mindestens IPX7), unterziehen wir einem Tauchtest. Die Dauer des Tauchtests und die Tauchtiefe richten sich nach der jeweiligen Zertifizierung beziehungs­weise nach den Angaben des Anbieters. Direkt im Anschluss sowie gegebenenfalls nach 24 Stunden und noch einmal nach 48 Stunden prüfen wir, ob die Geräte noch funk­tionieren.

Akku­lauf­zeit: 10 %

Anhand von Strom­messungen ermitteln wir die Nutzungs­dauer mit voll­gelade­nem Akku bei Betrieb und, falls vorhanden, mit Bild­schirmbe­leuchtung in mitt­lerer Einstellung. Dabei wird folgendes Szenario nachgestellt: Nach einer Minute Lesen im Buch wird eine Seite weitergeblättert. Nach 2 Stunden wird das Lesen beendet, das Gerät geht in Stand-by und schaltet sich danach – wenn möglich – ganz ab. 22 Stunden später startete dieser Prozess von Neuem, so dass inner­halb von 24 Stunden immer 2 Stunden gelesen wird.

Falls die Strom­messung nicht möglich ist, simuliert ein Roboter den üblichen Lese­vorgang. Bei dieser Simulation verzichten wir auf die 22 Stunden Ruhe­zustand und lassen den Roboter ununterbrochen jede Minute umblättern – bis der Akku leer ist.

Eingabestift (nur Reader mit Stift): 10 %

Bei eBook-Readern mit Eingabestift beur­teilen drei Experten die Stiftbedienung, etwa die Neigungs- oder Hand­ballen­erkennung, die allgemeine Bedienung des Geräts per Stift und wie leicht sich die Stift­spitzen wechseln lassen. Weiterhin bewerten die Experten die Notiz­funk­tion, zum Beispiel wie gut die Erstellung, Verwaltung und Bearbeitung von eigenen Notizen und Skizzen funk­tioniert.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet.

Folgende Abwertungen setzen wir ein:

  • Ist die Anzeige bei sehr hellem Umge­bungs­licht ausreichend oder schlechter, kann die Bild­qualität nur eine Note besser sein.
  • Ist das Urteil für das Laden und Anzeigen von Büchern aus anderen Quellen Ausreichend oder das Urteil für Gebrauchs­anleitung und Hilfen Mangelhaft, werten wir die Hand­habung um eine halbe Note ab.
  • Bei der Note Ausreichend für die Robustheit und Verarbeitung werten wir das Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.

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89 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.08.2025 um 10:54 Uhr
    Tolino braucht man WLAN zum lesen einiger Bücher

    @woscho: Das können wir aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Wenn Sie ein Ebook als ACSM-Datei herunterladen (z.B. aus der Onleihe) und dann mithilfe des Gratisprogramms Adobe Digital Editions auf Ihren eBook-Reader übertragen, ist es dort gespeichert und Sie können es selbstverständlich auch ohne Internetverbindung lesen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 25.08.2025 um 10:40 Uhr
    Angabe der Dateiformate irreführend

    @Mahony_089: Bei Amazon konnte man früher Ebook-Dateien herunterladen, diese Funktion hat Amazon inzwischen abgeschafft (im Beistelltext „Wem gehört der Lesestoff?“ auf S. 34 weisen wir darauf hin, dass man Kindle-Titel nur noch in der Kindle-Welt lesen kann). Wer also noch heruntergeladene Amazon-Ebooks auf der Festplatte hat, kann die auf einem AZW3-fähigen Reader lesen, es gibt aber eben keinen Nachschub mehr.

  • Mahony_089 am 22.08.2025 um 22:05 Uhr
    Angabe der Dateiformate irreführend

    Ich habe mir auf Basis dieses Tests ein Pocketbook Verse Pro bestellt, da es Onleihe und die Amazon Formate unterstützen soll. Leider ging für mich nicht klar daraus hervor, dass man die Amazon Bücher gar nicht mehr herunterladen kann und damit auch nicht auf das Pocketbook bekommt. Auch im Browser über die lese.amazon Seite funktioniert es nicht. Auch wenn das Format unterstützt würde, kann man also dennoch keine Amazon Bücher auf dem Pocketbook lesen :-(

  • woscho am 19.07.2025 um 14:46 Uhr
    Tolino braucht man WLAN zum lesen einiger Bücher

    Wenn Sie ein eBook mit einem "harten" Kopierschutz gekauft haben, erhalten Sie beim Herunterladen des Titels eine acsm-Datei. Um diese auf einem Tolino eReader, der Tolino App oder dem Tolino Webreader lesen zu können, benötigen Sie eine durchgängig vorhandene Internetverbindung. Nicht für den Urlaub am Strand. Der Kauf des Buches kann aber Rückabgewickelt werden.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.07.2025 um 11:07 Uhr
    U-Bahn

    @DerLangeFrank: Weil man sich ggf. im Stehen mit der anderen Hand festhalten muss.