
Alternative Betriebssysteme. ChromeOS (links) und Linux Mint (rechts) laufen auch auf älteren Rechnern. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Windows 10 läuft aus, und nicht alle Rechner können auf Windows 11 umsteigen. Wie man betroffene PCs erkennt und weiterhin sicher nutzen kann.
Im Oktober stellt Microsoft den regulären Support für Windows 10 ein. Dann gibt es keine automatischen Updates mehr, der Weiterbetrieb wird zunehmend unsicherer. Wer kann, sollte seinen Windows-Rechner bis dahin auf Windows 11 aktualisieren. Allerdings stellt Microsoft für die neueste Version seines Betriebssystems höhere Anforderungen an die Hardware als bei früheren Versionen: Längst nicht jeder Windows-10-Rechner wird ein Upgrade auf Windows 11 erhalten.
Update [7. Oktober 2025]: Microsoft ändert Bedingungen für Windows-10-Updates
Microsoft hat die Voraussetzungen geändert, unter denen Kunden die erweiterten Sicherheitsupdates (ESU) gratis erhalten. Wir haben den hiesigen Abschnitt zur „Option 1“ daher aktualisiert. Weitere Infos finden Sie in unserer Meldung zu den neuen Regeln für die ESU-Updates.
Windows-11-fähig oder nicht? So finden Sie es heraus

Gewissheit. Die App für die PC-Integritätsprüfung zeigt an, ob ein Rechner fit für Windows 11 ist. © Stiftung Warentest
Normalerweise zeigen es Windows-10-PCs unter „Windows Update“ an, wenn für sie eine Aktualisierung auf Windows 11 bereitsteht. Erscheint dieser Hinweis nicht, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen. Um sicherzugehen, sollten Sie die App für die PC-Integrationsprüfung installieren und ausführen. So erfahren Sie, ob Ihr Rechner den Anforderungen für Windows 11 genügt. Ist das nicht der Fall, gibt es mehrere Optionen.
Option 1: Kostenlose Verlängerung
Microsoft bietet Privatkunden erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) an. Das ist zwar keine dauerhafte Lösung, eröffnet aber immerhin eine einjährige Gnadenfrist. Mehr dazu in unserer ausführlichen Meldung zu den ESU-Updates.
Tipp: Aktuelle Laptops finden Sie in unserem Test mobiler Computer.
Option 2: Windows 11 trotzdem installieren
Im Netz und in der Fachpresse kursieren Anleitungen, mit denen man Windows 11 auch auf Geräten installieren können soll, die Microsoft als nicht Upgrade-fähig einstuft. Wir raten davon ab, denn es ist nicht sicher, ob solche zurechtgebastelten Installationen dauerhaft funktionieren und zuverlässig Updates beziehen können.
Option 3: Ein alternatives Betriebssystem nutzen
Nur weil ein Rechner kein neues Windows mehr erhält, wird er noch nicht zum Elektroschrott. Es gibt andere PC-Betriebssysteme, die deutlich geringere Anforderungen an die Hardware stellen. Ein Systemwechsel erfordert zwar eine gewisse Umgewöhnung, kann aber das Leben älterer Notebooks und PCs deutlich verlängern. Wir stellen zwei Windows-Alternativen vor: ChromeOS Flex und Linux Mint.
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- Im Backup-Software-Test haben wir 18 Programme für Desktop-Rechner und Smartphones unter die Lupe genommen. Nur wenige sind gut, zwei sogar mangelhaft.
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- Windows 10 erhält keine regulären Updates mehr. Ursprünglich sollten Kunden für eine Supportverlängerung zahlen. Jetzt gibt es sie kostenlos – unter einer Bedingung.
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- Am 14. Oktober stellt Microsoft den Support für Windows 10 ein. Wir erklären, was das bedeutet und was Betroffene nun tun können.
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Zum Thema Performance: Rechner die noch eine alte Festplatte (HD) haben, diese sollten durch eine hochwertige SSD ersetzen werden. Danach ist Linux auf jeden Fall viel schneller. Ggf. kann man auch den RAM auf 8 GB aufrüsten.
Der Tausch der Festplatte hat auch den Vorteil, dass man das alte Windows behalten kann ohne ein Backup machen zu müssen. Die alte HD kann man dann mit Hilfe eines entspr. Adapters per USB am Rechner anschließen. Dann kann man von Linux aus auf die Daten zugreifen oder (wenn das Bios es erlaubt) kann man im Notfall auch von der externen HD wieder Windows booten.
Vielen vielen Dank für diesen Bericht!!!
Beste Entscheidung meines Computerlebens. Hat dem 15 Jahre altem Laptop meiner Frau, welcher bereits auf Win10 nur so einigermaßen "lief" (Ursprüngliches OS war Win7), neues Leben eingehaucht, der läuft wie am ersten Tag. Dass ich da nicht eher drauf gekommen bin...
Da bei mir weder "rufus", noch "balenaEtcher" funktionierten, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen, habe ich nach längerer Recherche auf "Ventoy" zurückgegriffen, ansonsten habe ich mich strikt an die verlinkten Anleitungen gehalten und hatte keinerlei Probleme.
Mein Sony Vaio (Ursprüngliches OS WinXP,) hat durch den Umstieg leider keine verbesserte Performance gezeigt, aber der war dann vmtl. doch zuuu alt...
Wer auf Linux Mint umsteigen möchte findet auch hier viele Informationen:
https://www.heise.de/news/Ja-Linux-ist-wirklich-so-einfach-Win-10-Ende-10632924.html
oder https://www.heise.de/suche?q=mint&sort_by=date&rm=search
Übrigens Steuerprogramm: ich nutze schon seit Jahren die Tax-Steuersoftware von Buhl.de. Die läuft unter Linux mit wine einwandfrei, auch die Verbindung zu Elster funktioniert. Ich bin damals von Steuertipps der akademische.de umgestiegen, weil ich damit auch Probleme mit wine hatte.
@ halsbandschnaepper:
" ...ist es durchaus möglich" ... "...kann aber ..." , also Spekulation.
Die W11-Installationsdateien werden von den MIcrosoft-Seiten heruntergeladen. Daher kann ich Ihre Bedenken nicht teilen. Auch beim ersten Update gab es keine Probleme. Und wenn irgendwann Probleme auftauchen sollten, kann man immer noch umsteigen. Zumindest hat man Zeit gewonnen.
Das Mag ja so funktionieren und momentan, mag es auch noch Updates geben.
Aber da Microsoft diesen Rechner offiziell nicht unterstützt ist es durchaus möglich dass es dann plötzlich keine Updates mehr gibt. Und dann hat man seinen Rechner mit diesem tollen Trick in eine Gefahrenquelle verwandelt. Das gilt für alle Tricks die es so gibt um Windows 11 doch zu installieren. Das mag gut gehen, kann aber genauso gut, irgendwann nach hinten los gehen. Das kann keiner sicher sagen. Daher ist das nicht sehr sinnvoll.