
Kräftig. USB-C-Netzteile sollten am besten mehrere Geräte gleichzeitig laden können. © Hama
Besser zu viel Leistung als zu wenig. Unsere belgischen Partner haben geprüft, welche Ladegeräte sich als Allrounder eignen.
Vorbereitungen für den Urlaub werden zumindest in einem Punkt immer einfacher: Früher mussten Reisende oft unterschiedliche Ladegeräte einpacken, da Smartphones, Digitalkameras, E-Book-Reader und Kopfhörer verschiedene Anschlüsse hatten. Seit Ende 2024 müssen solche Geräte einen universellen USB-C-Anschluss haben, wenn sie in der EU verkauft werden. Für größere Geräte wie Notebooks gilt das ab April 2026.
Künftig reicht also ein Ladegerät im Koffer. Das sollte allerdings leistungsfähig genug sein, um zum Beispiel Smartphone und Tablet gleichzeitig laden zu können. Unsere belgischen Partner von Testaankoop haben solche Universal-USB-C-Netzteile getestet. Die besten sind auch in Deutschland erhältlich.
Spitzenreiter mit USB-A und USB-C
Den ersten Platz unter den Ladegeräten mit bis zu 65 Watt Leistung belegt das Hama Universal USB-C Notebook Power für 50 Euro. Es hat neben einem USB-C- auch einen USB-A-Anschluss für ältere Ladekabel. Direkt dahinter folgt das Bluebuilt Dual USB-C Charger 65W für 52 Euro mit zwei USB-C-Ports.
Bestes Modell bis 45 Watt ist das Xtorm GaN² Ultra Fast Charger XEC035 für rund 30 Euro. Den zweiten Platz in dieser Gruppe teilen sich das Belkin BoostCharge Pro Dual Wall Charger 45W (41 Euro) und der Asometech 35W Fast Charger, der über Online-Marktplätze schon für unter 11 Euro zu haben ist. Die Ladegeräte von Xtorm Asomtech bieten je einen USB-C- und einen USB-A-Anschluss, das Belkin hat zweimal USB-C.
Vorher überlegen, welche Geräte laden sollen
Vor dem Kauf eines Universal-Ladegeräts ist zu klären: Wie viele elektronische Geräte sollen parallel laden können? Und wie leistungshungrig sind sie? Empfehlenswert sind Modelle mit mindestens zwei Anschlüssen. Die Modelle mit USB-A-Port eignen sich für alle Nutzerinnen und Nutzer, die auch ältere Smartphones oder Tablets laden möchten: Ihre Ladekabel haben noch die entsprechenden Stecker.
Eine Leistung von 65 Watt genügt meist, um auch Notebooks mit 14 bis 15 Zoll Bildschirmdiagonale zu laden, 45 Watt reichen für kleinere Geräte vom Wireless-Kopfhörer bis hin zum Ultrabook.
Lieber mehr Leistung als weniger
In puncto Ladeleistung lautet der Rat: Lieber zu viel Watt als zu wenig. Die reine Größe des Ladegeräts sagt dagegen wenig über die Ladeleistung aus. Beide Gruppenbeste sind klein, kompakt und leistungsfähig.
Tipp: In unserem FAQ zu USB-C-Netzteilen erfahren Sie, worauf Sie beim Aufladen achten sollten.
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Das Asometech 35W Fast Charger Netzteil ist aktuell wohl nicht auf dem Markt erhältlich. Oder gibt es hierfür einen Tipp?
Was sie beschreiben findet sich oft bei im Grunde falsch konstruierten Geräten. Und damit meine ich jetzt die Airbagjacke. Bei USB Anschlüssen war es lange so üblich, die beiden Datenleitungen zu brücken. Dies signalisierte dem Ladegerät dann, dass es sich bei dem Gerät um ein Gerät handelt, was aufgeladen werden möchte, aber keine Daten übertragen kann. Entsprechend konnte der Strom höhergeregelt werden. Das ist zwar durchaus üblich gewesen, entspricht aber nicht wirklich dem USB Standard. Dem USB Standard entspricht es, einen entsprechenden Chip zu verwenden, der die Aushandlung mit dem Ladegerät vornimmt. Ein halbwegs modernes Ladegerät versagt dann schlicht seinen Dienst, wenn es mit einem falsch konfigurierten Gerät verbunden wird, bei dem nur die Datenleitungen gebrückt sind. Meine erste Vermutung wäre deshalb, dass dies genau so bei der Airbagjacke der Fall ist. Das ist dann kein Problem das Netzteil sondern des Herstellers der Jacke, ein paar Cent sparen wollte.
Ich war 10 Tage mit dem Motorrad in den Alpen und musste Abends meine Dainese Airbagjacke aufladen. Blöderweise nimmt die nur sehr wenig Strom an, was ich wusste, ich habe auch blöderweise nur mein Power Ladegerät mitgenommen. Ein Freund konnte ein paar Tage aushelfen, dann habe ich mir in Italien bei örtlichen Elektroladen ein einfaches gekauft „Ich hätte gerne das einfachste und billigste Ladegerät…“.
Im Laden getestet und funktionierte.
Also nicht immer nur Power, man muss wissen was die jeweiligen Geräte benötigen.
Und - es lag nicht an „dem einen“ Ladegerät mit Power, wir haben diverse getestet.
Unterschiedliche Ladegeräte brauchte es bei Tablets und Smartphones schon sehr lange nicht mehr. Allenfalls unterschiedliche Kabel. Und das ist ein gewaltiger Unterschied für Platz und Gewicht. Hier sollte die Stiftung Warentest mal bei den Fakten bleiben. Nur Laptops scherten und scheren auch jetzt noch aus. Was genau die belgischen Kollegen da getestet haben, bleibt im Artikel im Dunkeln. Wurden die Geräte geöffnet und auf die Einhaltung elektrischer Normen untersucht? Das ist nämlich das gravierendste und lebensbedrohlichste Problem, was sich sehr, sehr häufig bei günstigen Netzteilen aus China findet. Bei Markengeräten ist dies kein Problem. Da das Netzteil die einzige Stelle ist, die den Menschen von tödlicher Netzspannung Trend, ist die elektrische Sicherheit bei diesen Geräten weitaus wichtiger als jeglicher anderer Leistungsparameter. und warum hat eigentlich die Stiftung Warentest in all den Jahren noch niemals einen eigenen Test gemacht?
Kann ein viel verkauftes Ladegerät (WANFOCYU 30W Dual Port) wegen Sicherheitsmangel nicht für Reisen empfehlen. Grund: Das zweiteilige Kunststoffgehäuse hat eine zu schwache Verbindung (Klebenaht) zwischen der unteren Steckerplatte und dem oberen Gehäuse mit der Elektronik. Dies führte zu einem Stromschlag. Das Gerät wurde nur auf Reisen benutzt. Erfahrungsbericht nach knapp zwei Jahren: Der Schaden trat nach etwa 30 mal Laden des Smartphones in Zug und Hotel auf. Beim Herausziehen aus einer Zugsteckdose teilte sich das vom Laden erwärmte Gerät (30 Watt) unbemerkt in 2 Teile. Gewalteinwirkung kann ich mit Sicherheit ausschließen. Der obere Teil war abgezogen, der untere Teil mit den offenen 220-Volt-Kontakten blieb in der Zugsteckdose. Ich erhielt einen heftigen Stromschlag als ich die Zugsteckdose mit der Hand zufällig streifte. Zum Reisen mit häufigen Steckdosenwechseln sind stabile Ladegeräte besser geeignet, deren Gehäuse aus einem Stück bestehen (z.B. von Samsung). Tests nötig.