Risikotest: Wie groß ist das Risiko, innerhalb der kommenden fünf Jahre an Typ-2-Diabetes zu erkranken? Auskunft gibt ein Test von Forschern des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE): http://drs.dife.de.
Diagnose: Nach Definition der Amerikanischen Herzgesellschaft liegt ein metabolisches Syndrom vor, wenn drei dieser fünf Kriterien erfüllt sind: Taillenumfang von mehr als 102 Zentimetern (Männer), mehr als 88 (Frauen). Triglyzeride über 150 mg/dl oder medikamentöse Behandlung dagegen. HDL-Cholesterin unter 40 mg/dl (Männer), unter 50 (Frauen) oder medikamentöse Therapie dagegen. Blutdruck über 130/85 mmHg oder medikamentöse Therapie dagegen. Nüchternblutzucker über 100 mg/dl oder Medikamente gegen erhöhten Blutzucker.
Alarmzeichen: Ist der Nüchternblutzuckerwert morgens höher als 110 mg/dl (aus der Fingerbeere), liegt Typ-2-Diabetes vor (im Blutplasma: Grenzwert von 126 mg/dl). Ein erhöhter Blutzuckerwert muss wenigstens einmal bestätigt werden. Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin zeigt eine Störung der Filtrierleistung der Niere.
Blutzuckermesswerte: Nüchtern. Gut: bis 110 mg/dl (6,1 mmol/l). Schlecht: über 110 mg/dl (6,1 mmol/l). Nach dem Essen. Gut: bis 160 mg/dl (9 mmol/l). Mäßig: 160 bis 180 mg/dl (9,0 bis 10,8 mmol/l). Schlecht: mehr als 180 mg/dl (10,8 mmol/l). HbA1c-Wert, das „Blutzucker-Langzeitgedächtnis“. Gut: bis 7,0 mmol/l. Mäßig: bis 8,0 mmol/l. Schlecht: mehr als 8,0 mmol/l. Grenzwert. 6,0 % (Nichtdiabetiker).
Blutdruckwerte: Optimal: Weniger als 120 mmHg zu 80 mmHg. Normal: Unter 130/85. Hoch normal: 130 bis 139/ 85 bis 89. Erhöhten Blutdruck senken unter 140 zu 90 (Blutdrucksenker werden vertragen); auf 130 zu 80 bei Nierenkranken oder Diabetes; bei Nierenschwäche und Eiweiß im Urin von mehr als 1 Gramm/Tag auf 125 zu 75.
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