Grünkohl, Rucola, Minze – grünes Gemüse und Kräuter wandern zurzeit nicht nur in Töpfe und Salatschüsseln, sondern auch in Smoothies. Die chlorophyllhaltigen Zutaten sorgen für sattes Grün, herb-bittere Geschmacksnoten und hohe Erwartungen. „Detox-Drink“, „Superfood“ – mit solchen Versprechen verkaufen Supermärkte, Bars und Bücher die grünen Smoothies. Ist da was dran?
Gut für Zellerneuerung, aber nicht entgiftend
„Vorteilhaft an grünen Smoothies ist, dass sie Folat aus grünem Blattgemüse enthalten“, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Folat sorge etwa dafür, dass sich Zellen erneuern. „Detoxisch, also entgiftend, wirken grüne Smoothies aber genauso wenig wie andere Lebensmittel.“ Nur die Leber könne den Körper entgiften. Ob Grünkohl oder Blaubeeren – Smoothies sind gut geeignet, um viele Vitamine und Ballaststoffe zu tanken. Püriertes Obst und Gemüse sättigt aber nicht so lange, weil Pürieren die Pflanzenfasern zerkleinert und so das Volumen verringert.
Tipp: Licht schadet den empfindlichen Folaten. Trinken Sie Smoothies frisch.
Lecker und leicht: 140 Smoothie-Rezepte in einem Buch
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Bunt, gesund, regional und saisonal: Smoothies können das ganze Jahr genossen werden. Je abwechslungsreicher, desto besser und gesünder. Wer Gemüse und Obst möglichst in ihrer Saison regional beim Bauern in der Nähe kauft und importierte Südfrüchte in Maßen genießt, tut auch der Umwelt etwas Gutes. Lecker Smoothies für alle Jahreszeiten versammelt 140 Smoothie-Rezepte in einem Buch. Leicht: Für die meisten Rezepte reicht ein handelsüblicher Mixer aus. Die Rezept-Sammlung hat 176 Seiten und ist für 16,90 Euro im test.de-Shop erhältlich.
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