
Kochsalzlösung. Schonende Alternative zu abschwellenden Nasentropfen. © Adobe Stock / Davizro Photography, Getty Images (M)
Otriven-Nasentropfen mit 0,025 Prozent Xylometazolin sind nicht mehr für Säuglinge zugelassen. Darüber informiert die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Der Grund: Mit der eingebauten Pipette ist es schwierig, die maximale Dosis von einem Tropfen pro Nasenloch einzuhalten. Bei Überdosierung erhöht sich das Risiko für schwere Nebenwirkungen, zum Beispiel Atemstillstand.
Apotheken dürfen alte Bestände noch verkaufen
Seit Anfang November gibt es die Otriven-Nasentropfen für Babys mit neuer Altersangabe. Alte Packungen dürfen Apotheken noch verkaufen, sollten aber auf die Änderung hinweisen.
Nasivin-Tropfen von Änderung nicht betroffen
Weiterhin für Babys zugelassen sind Nasivin-Tropfen mit Dosiertropfer – dieser verhindert versehentliches Überdosieren. Unsere Arzneimittelexperten empfehlen aber auch ihn nur eingeschränkt. Selbst bei korrekter Dosierung haben Säuglinge ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen.
Tipp: Eltern sollten Babys Schnupfnase mit Kochsalzlösung und Nasensauger behandeln und abschwellende Nasentropfen nur geben, wenn es wirklich nötig ist – nach Rücksprache mit dem Arzt. Kinder-spezifische Bewertungen der Stiftung Warentest finden Sie im Artikel Die 80 besten Medikamente für Kinder.
-
- Juckende Augen, laufende Nase, kratzender Hals – Heuschnupfen nervt. Dagegen helfen Tabletten, Augentropfen und Nasensprays. Wir nennen die besten und preisgünstigsten.
-
- Infekte treten wieder gehäuft auf. Die Stiftung Warentest sagt, welche rezeptfreien Mittel sich bei Fieber, Schnupfen, Husten und Halsweh eignen – und dazu wenig kosten.
-
- Sie versprechen Linderung bei Halsbeschwerden, aber helfen sie wirklich? Von 46 Mitteln gegen Halsschmerzen im Test können wir nur wenige empfehlen – mit Einschränkung.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.