Für Radfahrer und Fußgänger sind parkende Autos gefährlicher als bisher bekannt. Das zeigt eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV), die über vier Jahre Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern in elf Städten in Sachsen-Anhalt untersuchte: 18 Prozent der Unfälle hingen mit parkenden Autos zusammen. Die offizielle Statistik kommt wegen einer anderen Zählweise nur auf 5 Prozent. Unsere Grafik zeigt, wie sich Unfälle vermeiden lassen.
Querende Fußgänger, plötzlich aufgerissene Autotüren
Hauptrisiken: Parkende Autos verdecken oft die Sicht, wenn Fußgänger die Straße überqueren. Und gut die Hälfte aller Fahrradunfälle, an denen parkende Autos beteiligt waren, geschahen durch unbedachtes Öffnen der Autotüren. Die Ergebnisse sind laut UDV bundesweit übertragbar.
Praktische Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit
Die Forscher fordern unter anderem mehr Querungshilfen für Fußgänger sowie Sicherheitsstreifen zwischen Fahrrad- und Parkspur.
Tipp: Beherzigen Sie als Autofahrer den holländischen Griff (siehe Grafik). Die Körperdrehung hilft, Radfahrer beim Aussteigen rechtzeitig zu bemerken.
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