Ohrs­töpsel im Test

Ohrs­töpsel-Bauarten: Von Wachs­kugel bis Kunststoff-Kegel

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Probieren Sie aus, was Ihnen am besten passt: form­barer Vor-Ohr-Schutz, der den Gehörgang außen abdichtet, oder In-Ohr-Stöpsel aus Schaum- oder weichem Kunststoff, die im Gehörgang platziert werden.

Schutz von außen. Vor-Ohr-Produkte aus Silikon oder Wachs werden weich geknetet und vorm Gehörgang angedrückt, bis er verschlossen ist. Sie funk­tionieren unabhängig von der Ohr-Anatomie. Sie können daher im Gehörgang auch kaum drücken und ihn nicht verletzen.

Schaum­stoff im Ohr. Kegel und Zylinder aus Schaum­stoff sind weit verbreitete In-Ohr-Produkte. Sie werden längs zusammengerollt in den Gehörgang geschoben. Dort dehnen sie sich aus, um das Ohr abzu­dichten. Das kann zu einem unangenehmen Druck­gefühl führen. Die Stöpsel sind nicht zur Dauer­anwendung gedacht, denn der Schaum­stoff verhärtet auf Dauer und dehnt sich dann nicht mehr gut aus. Zudem verunreinigen die Stöpsel leicht mit Ohren­schmalz.

Viele Male verwend­bar. Lamellen- oder Kappens­töpsel aus flexiblem Kunststoff werden ebenfalls direkt in den Gehörgang geschoben, gehören also wie die Schaum­stoff­stöpsel zu den In-Ohr-Produkten. Regel­mäßig gereinigt halten sie teils jahre­lang. Menschen mit engen oder flachen Gehörgängen können sie jedoch als unangenehm empfinden.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Schwalbe08 am 27.04.2025 um 10:51 Uhr
    Ohrstöpsel-Test führt in die Irre

    Ich habe mir nach Ihrem Test das Siegerprodukt gekauft und bin sehr enttäuscht worden. Offenbar wurden die Stöpsel nur von Männern (?) mit kurzem Haar getestet. Die Silikonstöpsel verkleben über Nacht durch die Wärmeentwicklung auf dem Kopfkissen mit meinem schulterlangen Haar. Ich musste mir letztlich Haarsträhnen abschneiden, weil das Material sich nicht mehr entfernen ließ. Aus meiner Sicht ein KO-Kriterium für die Anwendung und damit ein volllkommen unbrauchbares Produkt.

  • beo23 am 15.04.2025 um 08:22 Uhr
    Aspekt der Belüftung fehlt

    Die Testsieger "vor-Ohr-Stöpsel" wirken, indem sie den Gehörgang so vollständig wie möglich abdichten. Dadurch entstehen meiner Erfahrung nach aber zwei Probleme:
    - Die Belüftung der Gänge zwischen Ohren und Nase fehlt, das ist unangenehm wie bei einer Erkältung, wenn Schleim die inneren Gänge verstopft.
    - Der körpereigene Schall wird lauter wahrgenommen (wie schon in einem Vorkommentar bemerkt), man hört z. B. ungewohnt und unangenehm laut den eigenen Puls.
    Diese Nachteile gibt es bei den belüfteten und trotzdem schalldämpfenden Lamellenkopfhörern nicht; Erwachsenen mit kleinen Gehörgängen seien Kindergrößen empfohlen.

  • Daswirdnixmehr am 02.10.2024 um 17:56 Uhr
    Hype um Silikon-Stöpsel nicht nachvollziehbar

    Dass die Silikon-Ohropax hier quasi der Testsieger sind, verstehe ich nicht. Im Vergleich zu Memoschaum-Stöpseln dämmen sie deutlich schlechter - übrigens auch laut den Werten auf der Packung. Außerdem verstärken sie den eigenen Körperschall extrem, jedes Räuspern ist dreimal lauter als ohne Stöpsel. Außerdem sondern sie eine klebrige Schicht ab. Außerdem belasten sie beim Einsetzen das Ohr mit Druck und Krach. Einzige Vorteile: Sie schmerzen weniger im Gehörgang und sind kaum sichtbar. Aber das haut es für mein Empfinden nicht raus.

  • Dan-Te am 08.09.2024 um 12:53 Uhr
    Anwendungsgebiet laute Musik: Klangtreue

    Im Anwendungsgebiet laute Musik, z.B. bei einem Konzert, finde ich ein weiteres Kriterium entscheidend, nämlich die Klangtreue. Wird das Klangbild der Musik so wenig wie möglich verfälscht? Dafür gibt es spezielle Produkte auf dem Markt wie Sennheiser SoundProtex, Elacin Ear Protection, Alpine MusicSafe oder Minuendo Lossless Earplugs. Dazu würde mich ein weiterer Test interessieren, bei dem das Kriterium Klangtreue berücksichtigt wird.

  • Gelöschter Nutzer am 03.09.2024 um 07:31 Uhr
    Vollkommen andere Beurteilung

    Erstaunlich, wie vollkommen unterschiedlich Bewertungen von Ohrstöpseln ausfallen können. Das mein ich jetzt nicht zwingend negativ. So schreibt die Stiftung Warentest, dass gerade Schaumstoffstöpsel manchmal schwierig im Ohr zu platzieren sind und die Dämpfungswirkung deshalb stark von der richtigen Platzierung abhängt. Entsprechend bewertete sie beispielsweise Wachsstöpsel als besonders gut. Meine persönliche Einschätzung, und ich verwende oft Ohrstöpsel, ist eine komplett andere. Wachsstöpsel sind für mich vollkommen sinnfrei. Sie dichten den Gehörgang schlicht nicht ab, da bei jeder Bewegung des Kopfes oder einem Stirnrunzeln die Abdichtung verlorengeht. Sie haften nämlich nicht an der Ohrmuschel, da sowohl diese als auch die Stöpsel fettig sind und deshalb keine Haftwirkung erzielen. Es bildet sich also sofort ein Spalt zwischen Stöpsel und Ohr. Schaumstoffstöpsel dagegen dichten bei mir absolut sicher und dicht ab. Auch vom Tragekomfort gibt es keine Probleme.