
Zug statt Flug. Ein Inlandsflug erzeugt in Deutschland etwa elf Mal mehr Treibhausgase pro Kilometer als eine Bahnfahrt. © Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Mit unseren Tipps reisen Sie umweltfreundlicher. Vor allem bei An- und Abreise macht Nachhaltigkeit den Unterschied.
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Alle Testergebnisse für Nachhaltigkeitssiegel für HotelsSparen Sie Emissionen bei der An- und Abreise
An- und Abreise planen. Auf den
Transport entfällt oft der größte Anteil des CO2-Fußabdrucks einer Reise. Für Strecken bis 800 Kilometer fahren Alleinreisende am besten mit dem Zug oder dem Bus. Mehrere Leute zusammen können sich auch ein Auto teilen. Für längere Distanzen reicht die Zeit oft nur fürs Flugzeug. Dann gilt: Bevorzugen Sie Direktflüge. Das vermeidet unnötige Emissionen durch Zwischenstopps. So zeigen unsere Berechnungen, dass ein Flug von Hannover nach Gran Canaria über Barcelona fast 20 Prozent mehr CO2 verursacht als ein Direktflug.
Seltener, aber länger fernreisen.
Machen Sie nur alle paar Jahre Urlaub in fernen Ländern, bleiben Sie dafür länger. Um die Emissionen des Flugs auszu-gleichen, empfehlen wir Atmosfair. Die Organisation bietet als einzige in unserem Vergleich von CO2-Kompensationen einen direkten CO2-Ausgleich. Alternativ können Reisende mit einer Spende bei Klima-Kollekte, MyClimate oder Primaklima Klimaschutzprojekte unterstützen.
Wählen Sie eine umweltschonende Unterkunft
Nachhaltig nächtigen. Bevorzugen Sie Hotels, die etwa auf Ökostrom und lokale Produkte setzen. Handtücher nicht täglich wechseln lassen. Klimaanlagen sparsam nutzen. Dusche statt Vollbad.
Camping statt Ressort. Campingplätze verbrauchen weniger Energie und Wasser als Hotels. Besonders ressourcenaufwendig sind oft gehobene Unterkünfte mit Wellnessbereich, beheiztem Pool und ständig laufender Klimaanlage. So verursacht ein Vier-Sterne-Hotel auf Sardinien etwa fünfmal so hohe Emissionen wie ein Campingplatz auf der Insel.
„All you can eat“ vermeiden. Buffets sorgen häufig für eine hohe Lebensmittelverschwendung. Genießen Sie lieber regionale und saisonale Küche in lokalen Restaurants. Beim Frühstücksbuffet gilt: Kleine Portionen nehmen – lieber nachholen statt wegwerfen.
Verhalten Sie sich bewusst am Urlaubsort
Klimabewusst vor Ort. Erkunden Sie den Urlaubsort mit Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmittel oder zu Fuß – statt per Mietwagen. Energieintensive Aktivitäten wie Jetski- oder Motorboottrips verschlechtern die Ökobilanz. Gut für Klima und Gesundheit: Wandern, Schwimmen, Kanufahren.
Ressourcen sparen, Müll vermeiden. Nehmen Sie eine eigene, wiederbefüllbare Trinkflasche und Mehrwegbehälter für Essen mit. Vermeiden Sie unterwegs Plastikverpackungen und gehen Sie sorgsam mit Ressourcen um.
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Alle Testergebnisse für Nachhaltigkeitssiegel für Hotels-
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- Reisen verursacht klimaschädliche Emissionen. Wir haben für verschiedene Szenarien Umweltbilanzen erstellt und zeigen, was den ökologischen Fußabdruck verringert.
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Der Marktanteil der "nachhaltigen" Hotels ist verschwindend gering. Abgesehen davon sind diese Siegel nichts weiter als ein Marketing, mit dem man Menschen interessieren möchte, die naiv genug sind zu glauben, sie könnten damit etwas bewirken. Wer es wirklich nachhaltig will, der bleibt ohnehin daheim, was hier vergessen wurde zu erwähnen.