Wechsel­wirkungen von Medikamenten Gefähr­liche Kombinationen

Wechsel­wirkungen von Medikamenten - Gefähr­liche Kombinationen

Zusammen riskanter. Wer regel­mäßig mehr als ein Medikament einnimmt, sollte sich sorgfältig über mögliche Wechsel­wirkungen informieren. © Getty Images

Medikamente beein­flussen sich im Körper gegen­seitig − manchmal zum Nachteil des Patienten. Wir nennen Wirk­stoffe und Lebens­mittel, die besser niemand kombinieren sollte.

Die kleine weiße Tablette am Morgen, die läng­liche blaue nach dem Mittag­essen, die Tropfen bei Bedarf − wer mehrere Medikamente einnimmt, sollte vorsichtig sein. Denn außer der erwünschten Wirkung und den Nebenwirkungen, die ein Präparat hat, können mehrere Mittel zusätzlich Wechsel­wirkungen hervorrufen – darunter Schwindel, Blut­druck­abfall, Blutungen. Sie entstehen, wenn sich die Mittel im Körper gegen­seitig ungünstig beein­flussen.

In unserer Tabelle listen wir riskante Wirk­stoff­kombinationen von häufig verordneten Medikamenten auf. Zudem nennen wir bestimmte Lebens­mittel, die mit manchen Arznei­stoffen schwer verträglich sind. Und wir geben Tipps, wie Patientinnen und Patienten im Alltag mit vielen Pillen den Über­blick behalten.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 09.10.2025 um 12:34 Uhr
    Gerinnungshemmer und Gemüse (Vitamin K)

    @della-hu: Danke für den Hinweis. Wir prüfen gerne inwiefern es sinnvoll ist, in dem kurzen betreffenden Textabschnitt konkret zu benennen, welche Gerinnungshemmer (Cumarine, vor allem Phenprocoumon, Warfarin) die Wechselwirkung betrifft und damit, für wen der Hinweis relevant ist. Wir bitten daher um etwas Geduld.

  • della-hu am 08.10.2025 um 11:56 Uhr
    Gerinnungshemmer und Gemüse (Vitamin K) überholt!

    Die Aussage zur Wechselwirkung von Vitamin K mit Gerinnungshemmern ist stark veraltet und damit irreführend und sogar schädlich falsch, denn sie gilt nur für Marcumar /Phenprocoumon, das inzwischen kaum noch angewendet wird. Inzwischen sind die sog. Direkten Oralen AntiKoagulantien - DOAKs - wie zB der Wirkstoff Apixaban (Handelsname Eliquis) und einige andere viel stärker verbreitet, und bei deren Wirkung innerhalb der Gerinnungskaskade spielt das Vitamin K überhaupt keine Rolle. Somit darf Vitamin-K-haltiges Gemüse unbeschränkt verzehrt werden, und soll es sogar, denn Vitamin K ist wichtig für den Kalziumstoffwechsel und damit für die Vermeidung verfrühter Osteoporose, mit der langjährige Marcumar-Anwender leider zu tun haben.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.05.2024 um 11:03 Uhr
    Pregabalin und Ibuprofen

    @SomeQuestion: Uns sind keine Studien bekannt, die Wechselwirkungen zwischen Pregabalin und Ibuprofen untersucht haben. In der Fachinformation von Pregabalin Neuraxpharm wird keine Wechselwirkung mit Ibuprofen aufgeführt. Leider können wir keine über unsere Testarbeit hinausgehenden speziellen Recherchen durchführen und hoffen auf Ihr Verständnis.

  • SomeQuestion am 08.05.2024 um 09:35 Uhr
    pregabalin-neuraxpharm mit ibuprofen

    Guten Tag,
    gibt es auch Studien oder Erkenntnisse wie pregabalin-neuraxpharm mit ibuprofen wechselwirkt?

  • Gelöschter Nutzer am 26.04.2024 um 05:41 Uhr
    Stiftung Warentest

    Danke für die ausführliche Stellungnahme. Ich begrüße es sehr, dass die Stiftung Warentest sich hier ausführlich über das Thema Gedanken gemacht hat. Ich bleibe dennoch dabei, dass ich eine komplett andere Ansicht dazu habe. Wenn ich eine Tasse Kaffee zum Schmerzmittel trinke, kombiniere ich ein Schmerzmittel mit Koffein. Die Art und Weise der Koffeinzufuhr ist für die mögliche Wirkung vollkommen irrelevant. Und wenn ich abends ein Schmerzmittel brauche, greife ich natürlich zu einem ohne Koffein. Benötige ich dagegen tagsüber eins, kann ich zu einem mit Koffein in Kombination greifen. Ich kann das also problemlos steuern. Genauso wie mit der Tasse Kaffee. Ich bin schließlich kein Kleinkind. Dass Studienergebnisse nicht eindeutig sind, ist korrekt. Das ist aber bei fast allen Dingen immer so. Wirklich eindeutige Studienergebnisse lassen sich nur zu wenigen Dingen finden. Also sorry, nein, ich bin volljährig und kann durchaus bewusste Entscheidungen bei Schmerzmitteln treffen.