Laut­sprecher im Test

Bluetooth-Box: Vom Mini-Laut­sprecher bis zur Hifi-Regalbox

Datum:
  • Text: Henning Withöft
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Markus Bieletzki
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Laut­sprecher im Test - Starke Boxen für jeden Anlass

Direkt­verbindung. Bluetooth-Boxen für die Party, das Regal oder unterwegs. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Bluetooth-Laut­sprecher spielen Musik und Podcasts direkt vom Smartphone, Tablet oder Laptop ab. In unserem Test finden Sie Modelle für verschiedene Ansprüche.

Laut­sprecher im Test Testergebnisse für 120 Lautsprecher freischalten

Über­all Musik hören

Bluetooth-Boxen sind die Nomaden unter den Laut­sprechern. Ob auf der Party, beim Pick­nick, im Hotel, unter der Dusche oder im Wohn­zimmer: Über­all sorgen sie für Musik. Die kommt kabellos vom Smartphone, Tablet oder Laptop; auch viele Fernseher haben inzwischen Bluetooth. Mit ein paar Klicks ist die Funk­verbindung hergestellt und los gehts.

Die meisten Bluetooth-Laut­sprecher haben einen Akku, viele passen ins Hand­gepäck und sind spritz­wasser­fest. Es gibt aber auch mobile Party­türme mit einge­bautem Disco-Licht – und dezente Premium-Laut­sprecher, die eine Steck­dose brauchen und im Wohn­zimmer besser aufgehoben sind als im Garten.

Wichtig zu wissen: Wenn Sie über das Handy streamen und ein Anruf eingeht, bricht die Musik ab und die Box springt um aufs Telefonat. Das ist anders als bei WLan-Boxen, die sich die Musik aus dem Netz holen. Übrigens haben viele WLan-Boxen auch Bluetooth, können also auch direkt angespielt werden. Sie sind aber meist etwas teurer als reine Bluetooth-Boxen und oft auch weniger gut gegen Spritz­wasser geschützt.

Tipp: Schon ohne Log-in und Frei­schaltung können Sie alle von der Stiftung Warentest geprüften Lautsprecher sehen – samt Preisen und Ausstattungs­details.

Welche Bluetooth-Box soll es sein?

Die zentrale Frage vor dem Kauf eines guten Bluetooth-Laut­sprechers lautet: Wo und wofür soll er einge­setzt werden?

Am See oder im Bade­zimmer ist ein spritzwassergeschützter oder wasserdichter Laut­sprecher praktisch (weitere Infos zu Staub- und Wasserschutz).

Wer ein trag­bares Gerät für Rad- und Wandertouren sucht, fährt gut mit einer kleinen, leichten und kompakten Box. Den ganz kleinen Boxen bis 1 Kilogramm fehlt aber das oft Volumen für einen richtig guten Klang.

Als Party-Laut­sprecher sind oft große, schwere Modelle über 2,5 Kilogramm mit viel Leistung besser. Sie eignen sich aber eher für einen dauer­haften Platz im Haus oder in der Ferien­wohnung. Einige Modelle aus unserer Daten­bank werden ausschließ­lich per Stromkabel betrieben.

Wer ein teures, schweres Modell kauft, erhält oft bessere Klangqualität, höhere maximale Laut­stärke und mehr Anschlüsse, über die zum Beispiel Mikrofone, Musik­instru­mente oder sogar ein Plattenspieler ange­schlossen werden können.

Bluetooth-Laut­sprecher-Test 2025 – die Ergeb­nisse filtern

Damit Sie den besten Bluetooth-Laut­sprecher aus unserem Test für sich finden, haben wir in unserer Produkt­daten­bank allerlei Filter­möglich­keiten einge­baut: Legen Sie fest, was Ihr persönlicher Testsieger maximal kosten darf, welches Gewicht er nicht über­schreiten und wie lange der Akku durch­halten sollte, welche Tonqualität Sie erwarten – und vieles mehr.

Bluetooth-Box mit Zuspielgerät koppeln

Bluetooth-Speaker lassen sich in der Regel mit allen Geräten koppeln, die per Bluetooth Musik zuspielen können – etwa mit Handys, Tablets oder Computern. Am Beispiel Handy erklären wir, wie es geht.

  • Akti­vieren Sie die Bluetooth-Funk­tion auf dem Smartphone.
  • Schalten Sie den Laut­sprecher ein und akti­vieren Sie auch hier Bluetooth. Viele Boxen haben dafür eine separate Bluetooth-Taste, diese müssen Sie bei der Erstein­richtung üblicher­weise ein paar Sekunden gedrückt halten, ehe das Gerät in den Koppel-Modus (auch Pairing-Modus genannt) wechselt.
  • Suchen Sie nun in den Einstel­lungen Ihres Handys unter dem Menü­punkt Bluetooth nach verfügbaren Geräten. Klicken Sie den Namen Ihres Bluetooth-Laut­sprechers an. Möglicher­weise müssen Sie die Kopp­lung noch mit einem weiteren Klick bestätigen. Und ab geht die Musik!

Tipp: Noch einfacher geht es, falls Handy und Bluetooth-Box die Funk­technik NFC (Near Field Communication) unterstützen. Halten Sie Ihr Handy einfach kurz an die NFC-Kontakt­fläche des Laut­sprechers. Das Handy fragt dann, ob Sie es mit der Box verbinden wollen – sobald Sie dies bejahen, koppeln sich die Geräte.

Verbindungs­probleme beheben

Nach der ersten Kopp­lung verbinden sich Handy und Box meist auto­matisch. Probleme kann es geben, wenn die Box zwischen­durch mit einem anderen Zuspielgerät gekoppelt wurde oder das Handy zum Beispiel mit einem Bluetooth-Kopfhörer genutzt wurde. In solchen Fällen rufen Sie erneut die Bluetooth-Einstel­lungen Ihres Handys auf und wählen die Box erneut als Empfangs­gerät aus.

Falls auch das nicht klappt, kann es sinn­voll sein, die Verbindung ganz neu einzurichten. Gehen Sie dazu in die Bluetooth-Einstel­lungen des Handys und entfernen Sie zunächst den Laut­sprecher aus der Liste der bekannten Geräte. Folgen Sie dann den oben genannten drei Schritten der Erstein­richtung (mehr Tipps unter Bluetooth: So lösen Sie Verbindungsprobleme).

Manche Bluetooth-Laut­sprecher lassen sich miteinander verbinden. Dafür ist in der Regel eine App des Boxen-Anbieters notwendig. Der Vorteil: Entweder teilen sich beide Boxen das Stereo­signal auf, sodass der Klang räumlicher wird – oder beide geben das Gleiche wieder: im Garten erklingt derselbe Song wie in der Küche. In der Regel lassen sich aber nur Boxen des gleichen Anbieters verbinden, manchmal sogar nur Boxen eines bestimmten Modells.

Klang optimieren: So peppen Sie den Sound auf

Bei manchen Bluetooth-Boxen lässt sich das Klang­bild an individuelle Wünsche anpassen. Es gibt mehrere Möglich­keiten, wie Sie den Sound eines Funk­laut­sprechers nach den eigenen Wünschen verändern können.

1. Tasten. Manche Soundboxen haben spezielle Tasten, etwa um den Bass zu verstärken.

2. Klang­profile. Mit einer App des Laut­sprecher-Anbieters lassen sich bei einigen Bluetooth-Boxen bestimmte Sound­profile einstellen – etwa Rock, Pop oder Klassik.

3. Equalizer. Mitunter finden sich in den Anbieter-Apps auch Equalizer. Damit können Sie recht detailliert bestimmte Frequenzen verstärken oder abschwächen.

4. Dritt­anbieter-Apps. Sowohl spezielle Equalizer-Apps als auch Musik­streaming-Apps mit integrierten Equalizern oder Sound­profilen können den Klang verändern. Allerdings wirken sie nicht auf die Soundqualität des Laut­sprechers ein, sondern auf die Klang­eigenschaften der wiederge­gebenen Datei.

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118 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.07.2025 um 09:37 Uhr
    Haltbarkeit, Ersatzteile & App

    @A.Schmidt: Vielen Dank für Ihre Anregungen. Unter "Bedienen" haben wir auch die Steuerung durch die App untersucht. Zur neuen Ökodesign-Verordnung haben wir hier berichtet:
    www.test.de/Oekodesign-Verordnung-Smartphones-muessen-bald-laenger-halten-6169413-0/

  • A.Schmidt am 29.07.2025 um 18:38 Uhr
    Haltbarkeit, Ersatzteile & App

    Wie lange ein Lautsprecher mit Akku nutzbar ist, hängt vor allem an der Akkuqualität und der Ladeelektronik. Da hätte ich gerne einen Langzeittest gesehen, wieviel Jahre der Akku ungefähr hält.
    Super ist die Angabe, ob man den Akku selbst wechseln kann und was ein Ersatzakku kostet (60€ - 200€). Denn das Gerät wandert auf den Müll, wenn der Akku nicht mehr hält und nicht tauschbar ist. Für Smartphones gibt es inzwischen EU-Vorgaben zur Ersatzteilversorgung und Reparierbarkeit, das sollte auch hier Einzug halten. Teufel unternimmt mit dem MYND immerhin erste zaghafte Versuche in die Richtung.
    App-Zwang, Abokosten und ob die App etwas taugt wurde leider getestet.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.02.2025 um 16:50 Uhr
    SoundBoks

    @hdnst: Vielen Dank für Ihre Anregung. Wir bleiben aufmerksam, wie sich der Markt verändert. Unsere Testplätze sind leider begrenzt. Wenn ein Angebot nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies nicht mit einer Negativwertung verbunden.

  • hdnst am 06.02.2025 um 13:47 Uhr
    Wo ist der Test von "SoundBoks"

    Komisch, wie man einen der Markführer im Test außen vor lässt.
    Diesen Test vermisse ich in der Reihe tatsächlich.

  • hans.koch am 24.01.2025 um 19:37 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.