Fast jede Woche bekommen wir Post von Lesern, die sich über die massive Briefwerbung der Klassenlotterien NKL und SKL beschweren. Doch nicht nur die Briefflut ist ärgerlich, sondern auch der nicht sehr seriöse Inhalt. Mit Versprechen wie "100%ige Gewinnchancen" oder "Mehr als jede zweite Losnummer gewinnt" versuchen die staatlichen Klassenlotterien, den wie es aussieht, schlechter gehenden Losverkauf anzukurbeln. Dabei sind die großspurigen Versprechen fadenscheinig, wie test im Jahr 1999 belegte.
Neuerdings schickt die SKL nicht nur Werbebriefe, sondern, wie unser Leser Heinz H. aus Berlin mitteilt, gleich die Lose inklusive Rechnung unaufgefordert wohlgemerkt. Geht der Empfänger nicht darauf ein, bekommt er ein paar Wochen später ein neues Schreiben.
Und es wird noch dreister. Denn auch am Telefon sind die Lotteriewerber aktiv. So erhielt Heinz H. einen Anruf "von einem Herrn, der etwas von Lotteriegewinnen erzählte und sogleich meine Kontonummer haben wollte, damit abgebucht werden kann".
-
- Lange Laufzeit und Kündigungsfrist hindern Verbraucher oft am Anbieterwechsel. Aus bestimmten Verträgen geht es seit März leichter raus, jetzt auch per Kündigungsbutton.
-
- Am Telefon schiebt die Firma Voxenergie Verbrauchern unerwünschte Verträge unter. Betroffene können sich dagegen wehren.
-
- Die Bundesnetzagentur verhängte gegen die Callcenter-Firma Cell it wegen unerlaubter Telefonwerbung 145 000 Euro Bußgeld, gegen Mobilcom-Debitel 2020 ebenfalls.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.