Gut essen mit der Stiftung Warentest Kekse für gute Laune

Gut essen mit der Stiftung Warentest - Kekse für gute Laune

Rund und lecker und gut für die Stimmung – Kekse nach mittel­alterlichem Rezept. © Getty Images

Dieses Rezept erfand Hildegard von Bingen. Die für ihre Heil­kunst berühmte Äbtissin wusste schon im 11. Jahr­hundert, dass Muskat und Zimt die Stimmung aufhellen.

Zutaten

Für ca. 80 Plätz­chen

  • 150 g Butter
  • 2 Eier
  • 200 g Voll­rohr­zucker
  • 300 g Dinkelmehl Typ 630
  • 200 g gemahlene abge­zogene Mandeln
  • 2 gestrichene EL Ceylon-Zimt (15 g)
  • 2 gestrichene EL geriebene Muskatnuss
  • 1 Messerspitze Nelkenpulver
  • Etwas geriebene Zitronenschale
  • 1 TL Back­pulver

Zum Bestreichen:

  • 1 EL Milch
  • 1 Eigelb
  • Mandelplätt­chen

Nähr­werte pro Portion

Kilo­joule: 232

Kilokalorien: 56

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Zubereitung

Schritt 1: Die Butter mit einem Schnee­besen schaumig schlagen und mit dem Zucker, zwei Eiern (Zimmertemperatur) und einer Prise Salz gut verrühren.

Schritt 2: Muskat, Zimt (Cumarin in Zimt), Nelkenpulver und geriebene Zitronenschale mit Mehl, Back­pulver und den gemahlenen Mandeln mischen, dann mit einem Knethaken mit der Butter-Zucker-Mischung verkneten. Etwa eine Stunde kalt­stellen.

Schritt 3: Aus dem Teig Rollen formen (Durch­messer 4 Zenti­meter), in Haus­halts­folie wickeln und nochmals kalt­stellen, am besten über Nacht.

Schritt 4: Back­ofen vorheizen. Die Teig­rollen in 0,5 Zentime­ter dicke Scheiben schneiden, auf ein gefettetes Back­blech legen, mit Milch und verquirltem Ei bestreichen, dann mit Mandelplätt­chen dekorieren. Die Menge der Kekse halbieren und jeweils bei 200 Grad sechs Minuten lang backen.

Tipps

  • Hildegard von Bingen verfolgte mit ihren Rezepten therapeutische Ziele: Die Nervenkekse enthalten relativ viel Muskat. Muskat in größeren Mengen wirkt berauschend. Die bei den Zutaten angegebene Menge sollten Sie deshalb nicht bedenkenlos erhöhen. Kinder werden von sich aus kaum zulangen: Die Kekse schme­cken sehr herb, kräftig, wenig süß: nicht wie typisches Weihnachts­gebäck.
  • In der „Hildegard-Medizin“ spielt Voll­korn-Dinkel eine große Rolle. Dinkel, die Urform des heutigen Weizens, enthält mehr Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß als Weizen und hat zudem einen sehr würzigen, nussigen Geschmack. Er eignet sich gut zum Backen. Das Mehl ist erhältlich in Reformhäusern, in Bioläden und in gut sortierten Supermärkten.
  • Wir haben die Kekse in zwei Schüben geba­cken. Ein Trick, der beim Plätz­chenba­cken fast immer angesagt ist, da so alle Kekse annähernd die gleiche Bräunung bekommen.

Stich­wort Gesundheit: Die ätherischen Öle in den Gewürzen helfen der Verdauung auf die Sprünge. Und der Stoff Myristicin ist unter anderem dafür verantwort­lich, dass Muskat eine leicht euphori­sie­rende Wirkung haben kann. Aber Vorsicht: Große Mengen Muskatnuss – 10 Gramm und mehr – können sogar Halluzinationen hervorrufen, bis hin zu Vergiftungs­erschei­nungen. Also immer nur kleinere Mengen verzehren.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Dingo77 am 26.04.2021 um 00:24 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Dingo77 am 17.12.2018 um 07:43 Uhr
    2007 das erste Mal gebacken...

    ... und seitdem jedes Jahr wieder! In langen Wintern (in Ba-Wü) habe ich die Nervenkekse auch schon mal zu Ostern gemacht. Jedem schmecken sie und einige wollten auch schon das Rezept haben. Nach 11 Jahren kann ich das inzwischen auswendig.
    Vielen Dank für die Vorstellung des Rezeptes in der Test zu Weihnachten 2007!

  • RudiRatlos12 am 18.03.2015 um 09:28 Uhr
    Ich stimme klotzi11 zu!!

    Da haben sie völlig recht!
    RudiRatlos12

  • klotzi11 am 18.03.2015 um 09:06 Uhr
    begeisterung pur!!!!

    wir haben es gebacken! und sind gut gelaunt wie noch nie! wir sind begeistert! . wir waren so sprachlos und geflasht wir können es immer noch nicht glauben! wenn sie das nächste mal schlechte laune haben backen sie die gute laune kekse von hildegard von bingen!!!!! wir lieben euch
    euer klotziiiii