Es ist wieder Tea Time. Ob Gunpowder, Matcha oder Sencha – gerade grüner Tee ist beliebt. Zu den von Natur aus enthaltenen Katechinen gibt es widersprüchliche Hinweise: Sie sollen günstig auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit wirken, schaden aber womöglich der Leber. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa klärt auf.
Vorsicht bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Grüntee-Extrakten
Aufgüsse und Instantgetränke sind, laut Efsa, mit Blick auf das häufigste Katechin in grünem Tee unbedenklich – selbst bei vielen Tassen am Tag. Keine Entwarnung gibt die Behörde dagegen für sehr hoch konzentrierte Nahrungsergänzungsmittel mit Grüntee-Extrakten, die etwa der Gewichtskontrolle dienen sollen. Studien ergaben Hinweise auf eine lebertoxische Wirkung. Eine unbedenkliche Dosis ließ sich nicht bestimmen.
Tee lieber trinken
Ungünstig könnte unter anderem sein, dass die Kapseln meist als Einmaldosis genommen werden. Teeliebhaber nehmen hohe Katechinmengen dagegen verteilt über den Tag auf.
Tipp: Wechseln Sie regelmäßig das Produkt. So lässt sich einseitigen Schadstoffbelastungen vorbeugen. Im Test von grünem Tee waren vor allem Pyrrolizidinalkaloide und Anthrachinon problematisch.
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