
Schadstofffunde. Mehl aus Samen des Johannisbrotbaums kann belastet sein. © StockFood / Petr Gross
Erst Sesam, jetzt Johannisbrotkernmehl: Aktuell häufen sich wieder Rückrufe von Lebensmitteln, die mit Rückständen von krebserregendem Ethylenoxid belastet sind.
Betroffen: Eiscreme, rote Grütze, veganer Käse
Vorigen Herbst und Winter war Sesam aus Indien betroffen (siehe Sesam im Test), nun listet das Portal Lebensmittelwarnung.de vor allem Produkte mit dem Zusatzstoff Johannisbrotkernmehl auf: etwa Eiscreme des Konzerns Mars, Rote Grütze von Kühne, vegane Käsealternativen bei Lidl.
Ethylenoxid soll Keimbildung verhindern
Johannisbrotkernmehl dient etwa als Verdickungsmittel. Es kann mit Ethylenoxid gegen Keime begast worden sein. In der EU ist das verboten, woanders offenbar noch Praxis. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart wurde auch in Asia-Instant-Nudelgerichten, Flohsamenschalenpulver und Nahrungsergänzungsmitteln fündig.
Keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit
Akut besteht keine Gesundheitsgefahr, sie ist aber bei dauerhaftem Verzehr nicht auszuschließen.
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