Geschirr­spüler im Test

Reinigungs- und Pflegetipps für die Spül­maschine

Datum:
  • Text: Daniel Kastner
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Axel Neisser
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Geschirr­spüler im Test - Die Besten spülen spar­sam und sauber

Lippen­pflege. Schmutz unter den Gummi­lippen der Tür am besten mit einem Putzlappen entfernen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Hier lesen Sie, wann es Zeit ist, den Geschirr­spüler zu putzen, wie dreckig Teller sein dürfen und was Reinigungs­programme leisten sollen.

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Öfter benutzt, öfter geputzt

Wie oft die Spül­maschine geputzt werden sollte, hängt auch davon ab, wie oft sie zum Einsatz kommt und wie viel Dreck sie abwaschen muss. Doch egal, ob Familie, WG oder Singlehaushalt: Spätestens, wenn sich nach dem Spülgang Speisereste auf dem Geschirr finden, die vorher nicht da waren, könnten die Filter zugesetzt sein.

Vorspülen oder nicht?

An deutschen Spül­becken tobt ein Streit: Sollen die Teller vor dem Spülgang von Hand abge­braust, gar einge­weicht werden − oder in voller Schmutz­pracht in die Spül­maschine wandern? Wasser­verschwendung sagen die einen, Verstopfungs- und Stinkgefahr die anderen.

Wir empfehlen, Essens­reste und anderen Grob­schmutz mit einem Stück Küchen­papier oder − ganz ohne Ressourcen­verbrauch − mit einer Gabel in den Müll­eimer zu befördern und danach die Spül­maschine machen zu lassen. Warmes Wasser und Spül-Tabs lösen auch Einge­trock­netes vom Teller.

Geschirr­spüler im Test - Die Besten spülen spar­sam und sauber

Sprüharm. Bei vielen Geschirr­spülern lässt er sich ausklinken und durch­spülen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Sieb und Sprüharme ins Spül­becken

Im zylinderförmigen Sieb im Spül­maschinenboden können sich Speisereste sammeln. Es lässt sich heraus­drehen und von Hand abwaschen, mit einer Spülbürste oder einem Haus­halts­schwamm. Nach dem Abwasch einfach wieder einsetzen.

In die Düsen der rotierenden Sprüharme können zudem Essens­reste geraten − etwa ein Reis­korn, das dann aufquellen und die Düse verstopfen kann. Ob sich die Sprüharme abstöpseln und durch­spülen lassen, steht in der Gebrauchs­anleitung. Notfalls müssen Nutze­rinnen und Nutzer die Düsen mit einem Zahn­stocher wieder freipulen.

Maschinen­pflege nach Programm

Im Maschinen­pfle­gepro­gramm putzt sich das leere Gerät selbst. Dazu kann einmal im Monat das 65 bis 75 Grad heiße Intensiv­programm Fett­ablagerungen aus den Schläuchen spülen. Ob ein Anbieter dazu die Verwendung spezieller Maschinen­reiniger empfiehlt oder eher zu einer Selbst­reinigung ohne Zusätze rät, steht in der jeweiligen Gebrauchs­anleitung.

Ritzen von Hand putzen

Mancher Schmutz versteckt sich zu gut − die Reinigungs­programme erreichen ihn nicht immer. Darum lohnt es sich, einige Stellen per Hand zu wischen, etwa unter den Gummi­lippen der Türisolierung oder entlang der Schienen für die Geschirr­körbe.

Salz und Klarspüler: Nicht kleckern!

Beim Nach­füllen sollte möglichst kein Regeneriersalz daneben­gehen − es kann sonst das Metall des Innenbodens angreifen. Am besten den Geschirr­spüler nach dem Nach­salzen sofort anschmeißen.

Verkleckerter Klarspüler sollte einfach abge­wischt werden. Anderenfalls kann er beim nächsten Spülgang heftig schäumen − im schlechtesten Fall sogar durch die Gummi­dichtung. Dann kann er eine Pfütze in der Küche hinterlassen.

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418 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 21.07.2025 um 10:17 Uhr
    55cm Geräte

    @8iroipln: Ja, es gibt Geräte mit 55 cm Breite. Allerdings haben wir bislang keine eigenen Tests zu diesen speziellen Bauformen durchgeführt.

  • 8iroipln am 20.07.2025 um 23:38 Uhr
    55cm?

    Es gibt doch auch 55cm Geräte.
    fänd ich deshalb interessant weil es die auch in halbhoch gibt und die somit z.B. unter das Spülbecken passen würden. Mich würde interessieren ob die auch schlechter Spülen, als die "normalen" 60cm breiten und 82 cm hohen. Oder gibt es auch 60er in halbhoch?

  • Michael_10551 am 02.05.2025 um 11:29 Uhr
    Standgerät Bosch SMS6ZCI16E

    Nach über 30 Jahren war vor kurzem die Ersatzbeschaffung eines neuen Geschirrspülers fällig.
    Die Wahl fiel auf das Bosch-Gerät SMS6ZCI16E (Test-Urteil: gut).
    Nach den ersten Erfahrungen mit der neuen Maschine ist klar: Die von Bosch beworbene "perfect-dry" Technik "Zeolith" ist eine einzige Enttäuschung. Selbst eine halbe Stunde nach Spülende tropft überall Wasser herunter, und auf dem Boden der Maschine sind reichlich Wasserflecken verstreut.
    Diese Maschine ist keine Empfehlung!

  • wolfgang_54 am 07.04.2025 um 15:36 Uhr
    Fehler in der Testtabelle

    Beim Durchsuchen der Testtabelle ist mir aufgefallen, dass die Bosch SMI6ZCS16E und die Miele
    G 7131 SCi AD 125 unter "vollintegriert 60 cm" erscheinen, obwohl sie teilintegriert sind und dass die vollintegrierte Siemens SN87TX00CE bei der Suche nicht erscheint.
    Die Tabellen im Heft scheinen richtig zu sein.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.04.2025 um 09:36 Uhr
    Flexibilität beim Geschirrspülen mit XXL-Geräten

    @ko.rmoran, @Protopsaltis: Vielen Dank für die wichtige Nachfrage. Die Stiftung Warentest hat im August 2024 u.a. auch Geschirrspüler mit einer XXL-Höhe bewertet. Damit sind Geräte gemeint, die mit einer Höhe von 84 bzw. 86 Zentimetern etwas höher sind als die Standardgeräte. Die Performance dieser Geräte ist ähnlich wie bei den "normalen" Geschirrspülern, aber hier ist mehr Platz u.a. für langstielige Gläser oder Pizzateller im Unterkorb vorhanden.
    Die Untersuchungsergebnisse zu diesen Geräten finden Sie in unserem Produktfinder wenn Sie den Schnellfilter entsprechend auswählen bzw. im Download-Dokument test 8/2024.