
Lippenpflege. Schmutz unter den Gummilippen der Tür am besten mit einem Putzlappen entfernen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Hier lesen Sie, wann es Zeit ist, den Geschirrspüler zu putzen, wie dreckig Teller sein dürfen und was Reinigungsprogramme leisten sollen.
freischalten
Testergebnisse für 71 GeschirrspülerÖfter benutzt, öfter geputzt
Wie oft die Spülmaschine geputzt werden sollte, hängt auch davon ab, wie oft sie zum Einsatz kommt und wie viel Dreck sie abwaschen muss. Doch egal, ob Familie, WG oder Singlehaushalt: Spätestens, wenn sich nach dem Spülgang Speisereste auf dem Geschirr finden, die vorher nicht da waren, könnten die Filter zugesetzt sein.
Vorspülen oder nicht?
An deutschen Spülbecken tobt ein Streit: Sollen die Teller vor dem Spülgang von Hand abgebraust, gar eingeweicht werden − oder in voller Schmutzpracht in die Spülmaschine wandern? Wasserverschwendung sagen die einen, Verstopfungs- und Stinkgefahr die anderen.
Wir empfehlen, Essensreste und anderen Grobschmutz mit einem Stück Küchenpapier oder − ganz ohne Ressourcenverbrauch − mit einer Gabel in den Mülleimer zu befördern und danach die Spülmaschine machen zu lassen. Warmes Wasser und Spül-Tabs lösen auch Eingetrocknetes vom Teller.

Sprüharm. Bei vielen Geschirrspülern lässt er sich ausklinken und durchspülen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Sieb und Sprüharme ins Spülbecken
Im zylinderförmigen Sieb im Spülmaschinenboden können sich Speisereste sammeln. Es lässt sich herausdrehen und von Hand abwaschen, mit einer Spülbürste oder einem Haushaltsschwamm. Nach dem Abwasch einfach wieder einsetzen.
In die Düsen der rotierenden Sprüharme können zudem Essensreste geraten − etwa ein Reiskorn, das dann aufquellen und die Düse verstopfen kann. Ob sich die Sprüharme abstöpseln und durchspülen lassen, steht in der Gebrauchsanleitung. Notfalls müssen Nutzerinnen und Nutzer die Düsen mit einem Zahnstocher wieder freipulen.
Maschinenpflege nach Programm
Im Maschinenpflegeprogramm putzt sich das leere Gerät selbst. Dazu kann einmal im Monat das 65 bis 75 Grad heiße Intensivprogramm Fettablagerungen aus den Schläuchen spülen. Ob ein Anbieter dazu die Verwendung spezieller Maschinenreiniger empfiehlt oder eher zu einer Selbstreinigung ohne Zusätze rät, steht in der jeweiligen Gebrauchsanleitung.
Ritzen von Hand putzen
Mancher Schmutz versteckt sich zu gut − die Reinigungsprogramme erreichen ihn nicht immer. Darum lohnt es sich, einige Stellen per Hand zu wischen, etwa unter den Gummilippen der Türisolierung oder entlang der Schienen für die Geschirrkörbe.
Salz und Klarspüler: Nicht kleckern!
Beim Nachfüllen sollte möglichst kein Regeneriersalz danebengehen − es kann sonst das Metall des Innenbodens angreifen. Am besten den Geschirrspüler nach dem Nachsalzen sofort anschmeißen.
Verkleckerter Klarspüler sollte einfach abgewischt werden. Anderenfalls kann er beim nächsten Spülgang heftig schäumen − im schlechtesten Fall sogar durch die Gummidichtung. Dann kann er eine Pfütze in der Küche hinterlassen.
freischalten
Testergebnisse für 71 Geschirrspüler-
- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
-
- Viele Backöfen im Test liefern leckere Kuchen und Braten. Doch es hapert mit der Selbstreinigung („Pyrolyse“). Mehrere Öfen wurden dabei bedenklich heiß.
-
- Welche Spülmaschine ist die beste? Lieber Pulver in der Maschine verwenden oder Multitabs? Hier finden Sie Antworten zum Thema Geschirrspülmaschine und Spülmittel.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@8iroipln: Ja, es gibt Geräte mit 55 cm Breite. Allerdings haben wir bislang keine eigenen Tests zu diesen speziellen Bauformen durchgeführt.
Es gibt doch auch 55cm Geräte.
fänd ich deshalb interessant weil es die auch in halbhoch gibt und die somit z.B. unter das Spülbecken passen würden. Mich würde interessieren ob die auch schlechter Spülen, als die "normalen" 60cm breiten und 82 cm hohen. Oder gibt es auch 60er in halbhoch?
Nach über 30 Jahren war vor kurzem die Ersatzbeschaffung eines neuen Geschirrspülers fällig.
Die Wahl fiel auf das Bosch-Gerät SMS6ZCI16E (Test-Urteil: gut).
Nach den ersten Erfahrungen mit der neuen Maschine ist klar: Die von Bosch beworbene "perfect-dry" Technik "Zeolith" ist eine einzige Enttäuschung. Selbst eine halbe Stunde nach Spülende tropft überall Wasser herunter, und auf dem Boden der Maschine sind reichlich Wasserflecken verstreut.
Diese Maschine ist keine Empfehlung!
Beim Durchsuchen der Testtabelle ist mir aufgefallen, dass die Bosch SMI6ZCS16E und die Miele
G 7131 SCi AD 125 unter "vollintegriert 60 cm" erscheinen, obwohl sie teilintegriert sind und dass die vollintegrierte Siemens SN87TX00CE bei der Suche nicht erscheint.
Die Tabellen im Heft scheinen richtig zu sein.
@ko.rmoran, @Protopsaltis: Vielen Dank für die wichtige Nachfrage. Die Stiftung Warentest hat im August 2024 u.a. auch Geschirrspüler mit einer XXL-Höhe bewertet. Damit sind Geräte gemeint, die mit einer Höhe von 84 bzw. 86 Zentimetern etwas höher sind als die Standardgeräte. Die Performance dieser Geräte ist ähnlich wie bei den "normalen" Geschirrspülern, aber hier ist mehr Platz u.a. für langstielige Gläser oder Pizzateller im Unterkorb vorhanden.
Die Untersuchungsergebnisse zu diesen Geräten finden Sie in unserem Produktfinder wenn Sie den Schnellfilter entsprechend auswählen bzw. im Download-Dokument test 8/2024.