Jeder Geschirrspüler muss im Geschäft mit einem Energielabel versehen sein. Es informiert auf einen Blick über die wichtigsten technischen Daten. Hier lesen Sie, was diese Zahlen bedeuten.
Testergebnisse für 59 Geschirrspüler
Energielabel für Geschirrspüler EU-weit gleich
In der Europäischen Union müssen Geschirrspüler einen Stromausweis mitführen. Er heißt EU-Energielabel. Das einheitliche Etikett informiert über die wichtigsten Verbrauchsdaten. Es basiert auf Verordnungen der Europäischen Kommission. Sie gelten für alle EU-Mitglieder. Im Mittelpunkt stehen die Verbrauchswerte für Strom und Wasser. Kunden sollen auf einen Blick erkennen, ob sie einen Sparfuchs oder einen Verschwender vor sich haben.
Neues Energielabel für Geschirrspüler

Seit dem 1. März 2021 müssen Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte in der Europäischen Union ein neues Energielabel tragen. Es sieht dem alten Label ähnlich, einige wichtige Details ändern sich aber. So verschwinden die Energieeffizienzklassen A+++, A++ und A+. Die Skala reicht wie zu ihrer Einführung von A bis G.
Geschirrspüler der früheren Spitzenklassen A+++ und A++ tragen nach dem neuen Label überwiegend die Klasse B oder C, teilweise sogar D oder E. Schlechter geworden sind die Geräte damit natürlich nicht. Von den 2021 geprüften Modellen mit neuem Label hat es keins in die beste Effizienzklasse A geschafft. Die EU will die Hersteller dadurch ermuntern, noch sparsamere, energieeffizientere Geschirrspüler zu bauen.
Labelfarben von Grün bis Rot
Sieben Farbbalken kennzeichnen die Effizienzklassen der Geschirrspüler. A steht für einen sehr geringen Stromverbrauch, G für einen sehr hohen. Auf dem alten Energielabel waren A+++-Geräte die sparsamsten, und D-Geräte verbrauchten besonders viel Energie. Die Farbskala reicht von Dunkelgrün für die sparsamsten Geräte bis Tiefrot für die absoluten Verschwender.
Wasser und Strom, Dauer und Lärm
Der angegebene Wasser- und Stromverbrauch bezieht sich auf das Sparprogramm „Eco“, das jeder Geschirrspüler haben muss. Dabei gibt das Energielabel den Wasserverbrauch pro einzelnem Spülgang an, den Stromverbrauch pro 100 Spülgänge. Die maximale Beladung bezieht sich auf die Anzahl der Maßgedecke. Zudem sagt das Energielabel, wie lange das „Eco“-Programm dauert. Den Lärmpegel beim Spülen gibt das Label in Dezibel an und sortiert jedes Gerät zusätzlich in eine Lärmemissionsklasse ein − von A für besonders leise Geräte bis D für besonders laute.
Wie die Werte zustande kommen
Die Label-Verordnungen aus Brüssel schreiben Normprüfungen und Rechenformeln vor. Damit müssen die Gerätehersteller arbeiten. Auch die Stiftung Warentest benutzt die Vorgaben häufig bei den Tests. Wie viel der einzelne Geschirrspüler im Alltag tatsächlich verbraucht oder wie laut er ist, hängt aber stark von der individuellen Nutzung ab. Daher berechnet die Stiftung Warentest die Betriebskosten – anders als das Energielabel – nicht nur mit dem Spar-, sondern auch mit den Automatik- und Kurzprogrammen. Für jeden Spüler mit 3 640 Gedecken pro Jahr, damit die Ergebnisse vergleichbar sind.
Ohne Label keine Werbung
Das Label muss im Geschäft gut sichtbar außen am Gerät kleben. Es reicht nicht, es einfach in die Gebrauchsanleitung oder ins Gerät zu legen. Ohne Labelklasse dürfen Händler auch nicht für den Geschirrspüler werben. Ob Prospekte, Anzeigen, Onlineshops: Wenn Preis oder technische Infos beim Produkt stehen, muss auch die Effizienzklasse dabeistehen.
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@BHENS: Wir können nur Aussagen und Empfehlungen machen zu Produkten, die wir untersucht haben. In unserem Produktfinder Geschirrspüler finden Sie 5 Einbaugeräte mit der angefragten Breite von 45 cm, die noch verfügbar im Handel sind. Die Produktbeschreibung enthält auch einen Hinweis zur Klassifizierung mit dem neuen Label, einige der von uns bewerteten Geräte haben das C-Label.
@Stiftung_Warentest:
Danke für Ihre Antwort, in meinem Kommentar ging es schon um die aktuellen Effizienzklassen, im Bereich "45cm/Standgeschirrspüler/alle Hersteller" gibt es scheinbar nur ein einziges "B"-Gerät (Bosch).
Meine Frage lautet, ist die Effizienzklasse C oder gar schlechter (D/E) eine alternative oder würden Sie so ein Gerät nicht empfehlen?
Konkret auch interessant wäre, warten bis Bosch wieder das "B-Gerät" liefern kann oder nehmen was im Handel gerade lieferbar ist (D/E)?
Vielen Dank!
@BHENS: Seit dem 1. März 2021 müssen Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte ein neues Energie-Effizienzlabel tragen. Die Effizienzklassen A+++, A++ und A+ sind verschwunden, die neue Skala reicht wieder von A bis G. Geräte, die zuvor der Spitzenklasse A+++ entsprachen, sind nach der Labelumstellung in die Klassen B, C oder schlechter gerutscht.
Guten Tag,
seit März verusche ich das Bosch-Gerät SPS6YMI17E ("B"/45cm/Standgeschirrspüler) zu kaufen.
Leider bisher ohne Erfolg, nun konnte ich über den Bosch-Kundenservie in Erfahrung bringen, dass Bosch derzeit dieses und auch andere Geräte nicht herstellen und liefern kann. Der Grund ist, dass Bauteile nicht geliefert werden. Die Gründe in der aktuellen Zeit, sind ja allegmein bekannt. Bosch gibt nicht einmal einen ca. Lieferzeit von 20-23 Wochen an, man teilte mir mit, es kann auch 1 Jahr dauern, es weiss derzeit niemand genaues.
Nun suche ich ein alternativ Gerät (Hersteller egal) mit einer Energieeffizienzklasse "B" in 45cm Breite (Standgeschirrspüler), dies scheint es aber nicht zu geben. Ich konnte kein Gerät finden. Der Handel, sowie auch Bosch konnten mir kein alternativ Geräte vorschlagen.
In Ihrem Testergebnisse konnte ich keine "B" Geräte finden, kennen Sie Alternativen? Ist ein Gerät mit "D" oder "E" eine Alternative, es gibt scheinbar aktuell nichts anderes?
Danke, LG
@Drugge: Vielen Dank für die Nachfrage zu Geräuschemissionen bei den untersuchten Geschirrspülern. Im Rahmen der Untersuchung werden unsere nach Norm ermittelten Werte bewertet, die nicht immer mit den Werbeaussagen und Angaben in den Datenblättern der Hersteller übereinstimmen. Was nicht heißen soll, das die Herstellerangaben falsch sind. Jedoch machen die Hersteller keine Angaben, wie sie die Werte ermitteln. Wir messen die Werte nach Norm, d.h. die Messungen werden im Prüflabor unter gleichen Bedingungen für alle Maschinen durchgeführt, so können wir die Werte miteinander vergleichen und einen Teilurteil hier vergeben.
Nichtstetige Geräuschpegel werden zusätzlich zur Normmessung subjektiv erfasst, beschrieben und beurteilt.