Jeder Geschirrspüler muss im Geschäft mit einem Energielabel versehen sein. Hier lesen Sie, was die technischen Daten auf dem Label bedeuten.
Testergebnisse für 57 Geschirrspüler
Energielabel für Geschirrspüler EU-weit gleich
In der Europäischen Union müssen Geschirrspüler einen Stromausweis mitführen. Er heißt EU-Energielabel. Das einheitliche Etikett informiert über die wichtigsten Verbrauchsdaten. Es basiert auf Verordnungen der Europäischen Kommission. Sie gelten für alle EU-Mitglieder. Im Mittelpunkt stehen die Verbrauchswerte für Strom und Wasser. Kunden sollen auf einen Blick erkennen, ob sie einen Sparfuchs oder einen Verschwender vor sich haben.
Neues Energielabel für Geschirrspüler

© Europäische Kommission
Seit dem 1. März 2021 müssen Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte in der Europäischen Union ein neues Energielabel tragen. Es sieht dem alten Label ähnlich, einige wichtige Details ändern sich aber. So verschwinden die Energieeffizienzklassen A+++, A++ und A+. Die Skala reicht wie zu ihrer Einführung von A bis G.
Geschirrspüler der früheren Spitzenklassen A+++ und A++ tragen nach dem neuen Label überwiegend die Klasse B oder C, teilweise sogar D oder E. Schlechter geworden sind die Geräte damit natürlich nicht. Von den 2021 geprüften Modellen mit neuem Label hat es keins in die beste Effizienzklasse A geschafft. Die EU will die Hersteller dadurch ermuntern, noch sparsamere, energieeffizientere Geschirrspüler zu bauen.
Labelfarben von Grün bis Rot
Sieben Farbbalken kennzeichnen die Effizienzklassen der Geschirrspüler. A steht für einen sehr geringen Stromverbrauch, G für einen sehr hohen. Auf dem alten Energielabel waren A+++-Geräte die sparsamsten, und D-Geräte verbrauchten besonders viel Energie. Die Farbskala reicht von Dunkelgrün für die sparsamsten Geräte bis Tiefrot für die absoluten Verschwender.
Wasser und Strom, Dauer und Lärm
Der angegebene Wasser- und Stromverbrauch bezieht sich auf das Sparprogramm „Eco“, das jeder Geschirrspüler haben muss. Dabei gibt das Energielabel den Wasserverbrauch pro einzelnem Spülgang an, den Stromverbrauch pro 100 Spülgänge. Die maximale Beladung bezieht sich auf die Anzahl der Maßgedecke. Zudem sagt das Energielabel, wie lange das „Eco“-Programm dauert. Den Lärmpegel beim Spülen gibt das Label in Dezibel an und sortiert jedes Gerät zusätzlich in eine Lärmemissionsklasse ein − von A für besonders leise Geräte bis D für besonders laute.
Wie die Werte zustande kommen
Die Label-Verordnungen aus Brüssel schreiben Normprüfungen und Rechenformeln vor. Damit müssen die Gerätehersteller arbeiten. Auch die Stiftung Warentest benutzt die Vorgaben häufig bei den Tests. Wie viel der einzelne Geschirrspüler im Alltag tatsächlich verbraucht oder wie laut er ist, hängt aber stark von der individuellen Nutzung ab. Daher berechnet die Stiftung Warentest die Betriebskosten – anders als das Energielabel – nicht nur mit dem Spar-, sondern auch mit den Automatik- und Kurzprogrammen. Für jeden Spüler mit 3 640 Gedecken pro Jahr, damit die Ergebnisse vergleichbar sind.
Ohne Label keine Werbung
Das Label muss im Geschäft gut sichtbar außen am Gerät kleben. Es reicht nicht, es einfach in die Gebrauchsanleitung oder ins Gerät zu legen. Ohne Labelklasse dürfen Händler auch nicht für den Geschirrspüler werben. Ob Prospekte, Anzeigen, Onlineshops: Wenn Preis oder technische Infos beim Produkt stehen, muss auch die Effizienzklasse dabeistehen.
Testergebnisse für 57 Geschirrspüler
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@8iroipln: Leider werden wir Tischmaschinen in absehbarer Zeit nicht im Programm haben. Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter.
mich interessieren kleine Tischspülmaschinen die auf oder in den Küchenschrank passen, meine Küche ist einfach viel zu klein, sie muss schon die Waschmaschine aufnehmen, weil die nicht in das Bad passt. Früher stand die evtl. mal für alle im Keller, aber das Geld würde ich mir, wenn ich Vermieter wäre oder die Hausgemeinschaft oder wie man das nennen würde, bei den rücksichtslosen dauerbetrunkenen Nachbarn, durch die ständig was kaputt ist, sparen wollen. Und ich wohne alleine und die meisten getesteten Geräte scheinen eher Familien mit min. 2 Kindern ausgelegt zu sein, wenn mein Verbrauch Maßstab wäre, aber der repräsentiert bestimmt keinerlei Realität 😀
Ich hatte die letzten Jahre Bauknecht, Miele, Miele und Siemens als Geschirrspüler. Der Bauknecht war der billigste und zuverlässigste von allen. Verbrauch war mir egal, da er in der Mietwohnung dabei war. Der lief immer noch problemlos als ich nach 10 Jahren umgezogen bin. Dann auf energieeffiziente, teure Markengeräte gesetzt. Und keines dieser Geräte hat länger als 7 Jahre gehalten. Also liebe SW, ich habe gerade diesen Monat ein billiges Gerät gekauft und der Verbrauch war mir völlig egal. Wenn die Dinger eh nur 6-7 Jahre halten tut es das billigste, das einigermaßen leise ist.
Nochwas zur Info: Weil immer über die Preise gejammert wird: Meine Schwester hat sich 1999 einen Miele G646i GALA Sondermodell gekauft für 2000DM (1007€), unsere Mutter bekam von Papa zur Scheidung 1983 eine Miele W756 die Liste 1865DM (939€) kostete. Wer also heute über niedrige Qualität (warum wohl?) oder zu hohe Preise jammert, dabei aber jedes Auto alle 10 Jahre um 50% teurer wird, was man bereit ist auszugeben, hat es nicht verstanden zu wirtschaften und seine Prioritäten Geld auszugeben falsch gesetzt.
@Stiwa: Normbeschmutzung finden Sie in keinem Haushalt, jeder ist individuell, daß das natürlich nicht für das Labor gilt ist mir klar. Die übermäßig vielen Betriebsstunden können sie nicht leugnen, denn die Spülpumpen haben zB mit Ihren FU-gesteuerten Magnetpumpen keine klassischen Lager mehr und reiben mehr oder weniger schnell aus. Die BSH Heiz-Pumpen sind da vorne mit dabei.
Was die Körbe angeht ist das ECO auch wieder schlecht, da die Kunststoff beschichteten Körbe einer sehr langen intensiven Wirkdauer der Reinigerlauge ausgesetzt ist. Tatsache ist aber auch, daß die Körbe ggü früher qualitativ schlechter wurden.
Ein Miele G579 im Universal PLUS 65°C mit zwei Vorspülgängen bspw. war in 83 min fertig, heute reden wir von 3-5h. Längere Zeit heißt immer mehr Verschleiß, egal ob Mechanik oder Elektronik. Auch Kondensatoren bspw in Elektroniken altern, fragen Sie Ihre Techniker.