Die Stiftung Warentest bewertet Geschirrspüler in den Kategorien Spar-, Automatik- und Kurzprogramm. Zudem prüft sie Handhabung, Sicherheit und Geräusch. Seit November 2018 wird auch die Dauerhaltbarkeit der Geschirrspüler bewertet. Die Noten in den Kategorien heißen Gruppenurteile. Aus den Gruppenurteilen ergibt sich das test-Qualitätsurteil. Lesen Sie hier, wie die Stiftung Warentest Geschirrspüler testet und bewertet.
Testergebnisse für 59 Geschirrspüler
Geschirrspüler im Test
Die Stiftung Warentest testet weder kostenlose Muster noch Prototypen, sondern kauft die Geräte anonym im Handel. Die Einkäufer fragen dabei gezielt nach dem Geschirrspülertyp, den die Stiftung Warentest für den Test ausgewählt hat. Die Testergebnisse gelten für das getestete Modell.
Preise
Der Produktfinder zeigt Onlinepreise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt der Onlinedienst idealo.de. Der Stand des Onlinepreises wird für jedes Produkt angezeigt.
2021 ohne Dauerprüfung
Da im März 2021 eine Umstellung des Energielabels erfolgte, prüften wir ohne den zeitintensiven Dauertest, um schnell die wichtigsten Testergebnisse zu den neuen Modellen bieten zu können.
Dies hat zur Folge, dass sich die Gewichtung bei den 2021 veröffentlichten Produkten verändert hat. Die Gewichtung verteilt sich 2021 folgendermaßen:
Sparprogramm (Eco): 20 %
Automatikprogramm: 20 %
Kurzprogramm: 20 %
Handhabung: 20 %
Sicherheit: 10 %
Geräusch: 10 %
Die Qualitätsurteile für die Geschirrspüler von 2021 sind mit den Qualitätsurteilen der Spüler bis einschließlich 2020 nicht direkt vergleichbar.
Ab 2018 mit Dauerprüfung
Wir führen die Untersuchungen wie im Jahr 2017 durch. Zusätzlich wird jedoch ab 2018 bei den getesteten Geschirrspülern die Dauerhaltbarkeit der Geschirrspüler geprüft und bewertet. Durch die Aufnahme der Dauerprüfung haben sich die Gewichtungen der Gruppenurteile verändert. Die Noten für die Geschirrspüler ab 2018 sind mit den Noten der zuvor getesteten Geschirrspüler bis einschließlich 2017 nicht direkt vergleichbar.
Geänderte Untersuchungsmethodik ab 2017
Wir führen die Untersuchungen größtenteils wie in den vorangegangenen Geschirrspülertests durch. Abweichend davon prüfen wir ab 2017 das Spar-, Kurz- und Automatikprogramm in Anlehnung an die internationale Norm IEC 60436:2015 mit unterschiedlicherem Geschirr, wie es auch in Haushalten vorkommt. Ähnlich wie in den Vorjahren ersetzen wir auch ab 2017 Porzellan- durch Kunststoffteile.
Fürs Spülen verwenden wir ab 2017 handelsübliche phosphatfreie Solotabs. Im Automatikprogramm prüfen wir ab 2017 auch das Trocknen sowie die Anpassung des Automatikprogramms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an die halbe Beladungsmenge. Wir bewerten dabei unter anderem die Veränderung des Strom- und Wasserverbrauchs und der Dauer. 2021 wurden die Bewertungsgrenzen für die Anpassung des Automatikprogramms verändert.
Das Geräusch ermitteln wir seit 2017 mit dem oben beschriebenen Geschirr. Neben der Untersuchungsmethodik passten wir auch die Bewertungsgrenzen für das Reinigungsergebnis, die Spüldauer und den Strom- und Wasserverbrauch an die Entwicklung in den letzten Jahren an.
Bei den Geschirrspülern mit 45 cm Breite werden für den Wasserverbrauch in allen drei getesteten Programmen gegenüber den Geschirrspülern mit 60 cm Breite geringfügig andere Bewertungsgrenzen angesetzt.
Die Noten für die Geschirrspüler ab 2017 sind mit den Noten der Geschirrspüler bis einschließlich 2016 nicht direkt vergleichbar. Hier finden Sie die Details der Testmethodik bis 06/2016.
Prüfgrundlagen
Wir prüfen das Spar-, Automatik- und Kurzprogramm in Anlehnung an IEC 60436:2015 mit haushaltsüblichem Geschirr wie Töpfe, Porzellan, Gläser und Schüsseln, Besteck und Kunststoffteile. Die Spülgänge führen wir mit handelsüblichen Solotabs, Klarspüler und Enthärtersalz durch. 30 Minuten nach Programmende beurteilen wir erst das Trocknen, dann das Reinigen. Wir beladen die Maschinen stets mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken.
Testergebnisse für 59 Geschirrspüler
Sparprogramm (Eco): 15 %
Im Sparprogramm prüfen wir Reinigen und Trocknen mit normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerten auch seine Dauer sowie den Strom- und Wasserverbrauch.
Automatikprogramm: 20 %
Wir prüfen Reinigen und Trocknen mit normal und stark verschmutztem Geschirr. Wir bewerten die Dauer des Programms sowie den Strom- und Wasserverbrauch. Zusätzlich prüfen wir die Anpassung des Programms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an eine halbe Beladungsmenge.
Kurzprogramm: 20 %
Im zeitverkürzten Programm prüfen wir Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerten die Dauer sowie den Strom- und Wasserverbrauch.
Handhabung: 15 %
Fünf regelmäßige Nutzer von Spülmaschinen beurteilen den täglichen Gebrauch wie Programmwahl, Einfüllen von Reiniger, Salz und Klarspüler, Nutzung der Körbe und die Siebe. Ein Experte beurteilt die Gebrauchsanleitung und die Integrierbarkeit der Maschine.
Sicherheit: 5 %
Bei der mechanischen Sicherheit wird der Schutz vor Verletzungen und die Qualität der Verarbeitung geprüft, bei Standgeräten zusätzlich die Standsicherheit. Beim Schutz vor Wasserschaden untersuchen wir die Wassersicherheit und die Fehleranzeige. Bei der elektrischen Sicherheit werden in Anlehnung an Din EN 60335–1:2012 + A11:2014 und Din EN 60335–2–5:2015 unter anderem Aufschriften und Anweisungen, Ableitstrom, Spannungsfestigkeit und der Schutzleiteranschluss geprüft.
Geräusch: 10 %
Wir ermitteln am neuen Gerät die Schallleistung nach Din EN 60704–2–3:2020 und Din EN 60704–1:2010 in dB(A) mit Ballastschmutz und einem Geschirr, das wie in den geprüften Programmen zusammengesetzt ist.
Dauerprüfung: 15 %
Drei Geschirrspüler eines Modells reinigen und trocknen 2 800 Mal haushaltsübliches Geschirr. Dem Spüler wird Ballastschmutz zugesetzt. Nach jeweils zehn Kurzprogrammen für normal verschmutztes Geschirr führen wir ein Intensivprogramm durch. Die Filter reinigen wir jeweils nach elf Durchgängen, die Geräte regelmäßig mit handelsüblichem Maschinenreiniger. Neben der Anzahl der erreichten Durchgänge und aufgetretenen Störungen bewerten wir am Ende der Laufzeit zusätzlich unter anderem Veränderungen an der Bedienblende, Gummidichtung und Türkante. Die Dauerprüfung simuliert eine rund zehnjährige Nutzung bei 280 Durchgängen im Jahr. 2021 wurde keine Dauerprüfung durchgeführt.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet.
Lautet die Note für die Dauerprüfung Ausreichend oder Mangelhaft, kann das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. Sind die Ergebnisse des Trocknens im Sparprogramm mangelhaft, kann das Urteil fürs Sparprogramm nicht besser sein. Sind die Ergebnisse des Reinigens im Kurzprogramm mangelhaft, kann das Urteil für Kurzprogramm nicht besser sein.
Ab der Note Ausreichend (3,6) im Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm, werten wir das test-Qualitätsurteil ab. Ab ausreichendem Reinigen, Trocknen im Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm oder ausreichendem Strom- oder Wasserverbrauch im Spar-, Automatik- oder Kurzprogramm, werten wir das jeweilige Programm ab. War der Schutz vor Wasserschaden ausreichend oder mangelhaft, werten wir den Prüfpunkt Sicherheit ab. Sind die Urteile gleich oder geringfügig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt. Ist die Sicherheit ausreichend, kann das test-Qualitätsurteil nicht besser sein.
Untersuchungsmethodik bis 2016
Die Noten für die Geschirrspüler ab 2017 sind mit den Noten der Geschirrspüler bis einschließlich 2016 nicht direkt vergleichbar. Hier finden Sie die Details der Testmethodik bis 6/2016.
Prüfgrundlagen
Wir prüfen das Spar-, Automatik- und Kurzprogramm in Anlehnung an IEC 60436:2015 mit haushaltsüblichem Geschirr wie Töpfe, Porzellan, Gläser und Glasschüssel, Besteck und Kunststoffteile. Die Spülgänge führen wir mit handelsüblichen phosphatfreien Solotabs, Klarspüler und Enthärtersalz durch. 30 Minuten nach Programmende beurteilen wir erst das Trocknen, dann das Reinigen. Wir ermitteln in allen Programmen die Dauer sowie den Strom- und Wasserverbrauch. Wir beladen die Maschinen stets mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken.
Sparprogramm: 20 %
Wir prüfen mit normal verschmutztem Geschirr das Reinigen und Trocknen, teilweise beladen mit Kunststoffteilen.
Automatikprogramm: 20 %
Das Reinigen und das Trocknen ermitteln wir mit normal und stark verschmutztem Geschirr, darunter auch Kunststoffteile. Die Anpassung an unterschiedliche Verschmutzung und Geschirrmenge ermitteln wir mit stark und normal verschmutztem Geschirr sowie mit halber Beladungsmenge.
Kurzprogramm: 20 %
Auch im zeitverkürzten Programm prüfen wir Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr, darunter auch Kunststoffteile.
Handhabung: 20 %
Fünf Nutzerinnen und Nutzer beurteilen den täglichen Gebrauch (unter anderem Programmwahl, Einfüllen von Reiniger, Salz und Klarspüler, Nutzung der Körbe). Ein Experte beurteilt die Gebrauchsanleitung und die Integrierbarkeit der Maschine.
Sicherheit: 10 %
Mechanische Sicherheit (Verletzungsgefahr, Verarbeitung), Schutz vor Wasserschäden.
Geräusch: 10 %
Wir ermitteln die Schallleistung nach Din EN 60704–2–3: 2016 (Entwurf) in dB(A) mit dem Geschirr wie in den Prüfgrundlagen beschrieben.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet.
Waren die Ergebnisse des Trocknens im Sparprogramm mangelhaft, konnte das Urteil fürs Sparprogramm nicht besser sein. Waren Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm ausreichend oder schlechter, werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. Waren Trocknen im Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm oder Strom- oder Wasserverbrauch im Automatik- oder Kurzprogramm ausreichend oder schlechter, werteten wir das jeweilige Programm ab. Sind die Urteile gleich oder geringfügig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
Testergebnisse für 59 Geschirrspüler
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@Drugge: Vielen Dank für die Nachfrage zu Geräuschemissionen bei den untersuchten Geschirrspülern. Im Rahmen der Untersuchung werden unsere nach Norm ermittelten Werte bewertet, die nicht immer mit den Werbeaussagen und Angaben in den Datenblättern der Hersteller übereinstimmen. Was nicht heißen soll, das die Herstellerangaben falsch sind. Jedoch machen die Hersteller keine Angaben, wie sie die Werte ermitteln. Wir messen die Werte nach Norm, d.h. die Messungen werden im Prüflabor unter gleichen Bedingungen für alle Maschinen durchgeführt, so können wir die Werte miteinander vergleichen und einen Teilurteil hier vergeben.
Nichtstetige Geräuschpegel werden zusätzlich zur Normmessung subjektiv erfasst, beschrieben und beurteilt.
Hallo Warentest Team
Beim Gerät "Miele G 5210 SCi Active Plus" gebt Ihr eine Geräuschwert von 39,6 dB(A) an. In den Herstellerangaben steht eine Schallleistung dB von 45,0. Wie kann ich das verstehen. Die 39,6 dB(A) habt ihr selbst gemessen? Die Herstellerangaben sind im Vergleich zu anderen Geräten hoch, in eurem Test aber schneidet diese Machine in der Geräuschemmission aber super ab. Das verstehe ich nicht.
Viele Dank für eine kurze Erläuterung und viele Grüsse
Detlef
Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit der Langlebigkeit eines Boschgerätes (damaliger Preis 729,- €): nach 10 Jahren sind sämtliche Klappstacheln angerostet oder sogar durchgerostet. Darunter hat leider auch mein Besteck gelitten, Lochkorrosion an den Messerschneiden, die auch der Rostschreck nicht verhindern hat können. Sehr ärgerlich, denn ansonsten tut die Maschine, was sie soll, sauber und leise spülen.
Bosch antwortet mir, dass dieser Mangel sehr ungewöhnlich ist. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass die Geschirrkörbe durch scharfe oder spitze Geschirrteile beschädigt werden und eindringende Feuchtigkeit zur Korrosion unter der Beschichtung führt. Seltsam allerdings, dass nur die Klappstacheln von Rost betroffen sind, der Rest der Körbe ist noch in gutem Zustand! Nun kann ich also für ca. 175,- € den kompletten Satz der Klappstacheln austauschen oder gleich ein neues Gerät kaufen. Hatte, auch im Sinne der Ressourcenschonung, eine längere Laufzeit von Bosch erwartet!
@Liridon01: Ich bin auch darauf hereingefallen. Zum einen, weil über 300 Geschirrspüler im Test angepriesen wurden, dachte ich dass da auch garantiert frei stehende dabei sein dürften. Zum Anderen wohl, weil ich nicht richtig gelesen habe. Schade, dass hier keine frei stehenden getestet werden.
Gemerkt, nächstes Mal einfach woanders vergleichen.
@MichaelSchmidberger: Bei den Geschirrspülern wird seit ein paar Jahren ein Dauertest durchgeführt. Die Untersuchung im Jahr 2021 war eine Ausnahme, weil durch das neue Energielabel ein Modellwechsel stattfand. Um unseren Leser:innen so schnell wie möglich Ergebnisse der neuen Geschirrspüler bieten zu können, wurde nur für diese Veröffentlichung auf den Dauertest verzichtet. Bei den kommenden Veröffentlichungen wird wieder ein Dauertest gemacht.