Finanztest August 2005 Praktika statt Traumjob: Tipps für die Warteschleife nach der Uni

Die letzten Prüfungen sind bestanden – doch der Traumjob ist nicht in Sicht. Stattdessen beginnen viele Hochschulabsolventen ihr Berufsleben mit Praktika oder Minijobs. Worauf sie in der Wartezeit zum Traumjob achten müssen, steht in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

Praktikantenplätze gibt es wie Sand am Meer – doch genauso gering wie die Bezahlung ist meistens auch die Chance, übernommen zu werden. Wer sich gegen das Praktikum und für einen Minijob entscheidet, kann bis zu 400 Euro im Monat verdienen, ohne Steuern oder Sozialabgaben zu zahlen. Bis zu einem Betrag von 800 Euro werden nur reduzierte Beiträge zur Sozialversicherung fällig. Absolventen ohne eigenes Einkommen können seit Januar 2005 Arbeitslosengeld II beantragen und bekommen dann monatlich zwischen 298 und 345 Euro sowie Leistungen für die Unterkunft.

Bei der Agentur für Arbeit können Hochschulabsolventen auf dem Weg zum Traumjob bis zu 260 Euro im Jahr für Bewerbungskosten beantragen. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch die Reisekosten zu Bewerbungsgesprächen bezuschusst. Doch nicht nur finanziell lohnt sich der Besuch bei den Hochschulteams der Arbeitsagenturen, die eng mit den Career-Services der Hochschulen zusammen arbeiten. Gemeinsam informieren sie über offene Stellen sowie Fördermöglichkeiten und bieten Veranstaltungen zum Berufseinstieg an.

Absolventen, die lieber auf ein Unternehmenspraktikum im Ausland setzen, können über spezielle Programme wie das EU-Berufsbildungsprogramm „Leonardo da Vinci“ Stipendien erhalten.

Nach dem Examen endet für Hochschulabsolventen die günstige studentische Krankenversicherung. Sie sollten sich rechtzeitig bei ihrer Krankenkasse nach einem neuen Vertrag erkundigen. Übrigens: Spätestens jetzt braucht jeder einen eigenen Privathaftpflichtvertrag.Ausführliche Informationen für die Warteschleife nach der Uni finden sich in der August-Ausgabe von Finanztest.

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