Fahr­rad-Fake-Shops Vorsicht, diese Räder gibt es gar nicht!

Fahr­rad-Fake-Shops - Vorsicht, diese Räder gibt es gar nicht!

Fake Shops wie dieser bieten Fahr­räder oder Zubehör zu Schnäpp­chen­preisen. Doch ohne Impressum bleibt unklar, wer den Shop betreibt. © Getty Images / Andrey Popov; Screenshot: www.axlelinkbikede.com (M)

Nied­rigst­preise, Vorkasse, kein Kontakt − und Räder, die es gar nicht gibt. Fake Shops für Fahr­räder werden zunehmend zu einem Problem. Wie Sie dubiose Anbieter erkennen.

Fake Shops werben im Internet mit besonders nied­rigen Preisen für hoch­wertige Waren. Doch ist das Geld erst einmal per Vorkasse bezahlt, tritt meist Funk­stille ein. Die Ware kommt nicht. Ihr Geld sehen Betroffene in der Regel nicht wieder. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt – sie bekommt aktuell regel­mäßig Hinweise auf gefälschte Online-Shops.

Liste der zweifelhaften Shops

Folgende Onlineshops für Fahr­räder oder Ersatz­teile stuft die Verbraucherzentrale Hamburg derzeit als dubios ein (Stand 24.04.2024):

  • axlelinkbikede.com
  • bikedeneu.com
  • e-bikespare­partsde.com
  • erad­profi.com
  • fahr­rad-prada.com
  • hardtails­rabatt.com
  • speichern-fahr­rad.com

So erkennen Sie Fake Shops

Fake Shops sind oft nur für kurze Zeit erreich­bar. Sie können den Namen ändern und unter anderer Adresse wieder auftauchen. An folgenden Kriterien lassen sich Fake Shops erkennen:

  • Die Preise liegen deutlich unter der Konkurrenz.
  • Das Impressum fehlt ganz oder enthält nicht die Pflicht­angaben zum Vertrags­partner.
  • Die Bezahlung soll vorab per Über­weisung, Kreditkarte, oder Paypal („an einen Freund“) erfolgen.
  • Die angegebene Handels­register­nummer existiert nicht oder ist nicht für das angegebene Unternehmen registriert. Über­prüfen lässt sich die Nummer über das Gemeinsame Registerportal der Länder. Ob ein Anbieter seriös ist, kann man zudem über den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale checken.
  • Falls die Seite Gütesiegel wie Trusted Shops anzeigt, lässt sich das über den Siegel­geber prüfen.

Reingefallen? Geld zurück­buchen und Anzeige erstatten!

Neben Fahr­rädern gibt es auch Fake Shops für viele andere Produkte wie Kleidung, Möbel, Surf­bretter oder Werk­zeuge. Falls Sie bereits Ware in einem Fake-Shop bestellt haben und diese nicht zugestellt wurde, obwohl Sie bezahlt haben: Kontaktieren Sie schnellst­möglich Ihr Kredit­institut und versuchen Sie, das Geld zurück­buchen zu lassen. Erstatten Sie zudem umge­hend Anzeige bei der Polizei.

Tipp: Mehr zum Thema Online-Shopping in unserem Special Sicher Einkaufen im Netz.

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  • Gelöschter Nutzer am 25.04.2024 um 19:17 Uhr
    Ergänzung

    Vielleicht sollte man zum Artikel noch ergänzen, dass es bei den meisten Zahlungsarten die Möglichkeit gibt, im Konfliktfall selbst das Geld, welches man gezahlt hat, zurückzuholen. Das funktioniert bei Lastschrift, bei Kreditkarten und indirekt bei Zahlungdienstleistern wie Paypal oder Klarna, die ein eigenes Konfliktmanagement haben und bei solchen Betrugsfällen das gezahlte Geld erstatten. Wichtig bei Paypal ist natürlich, dass man Geld nicht über die "An Freunde senden" Funktion zahlt. Praktisch keine Chance das Geld jemals wieder zu bekommen hat man leider, wenn man per Überweisung gezahlt hat. Allerdings sollte es logisch sein, dass man bei einem unbekannten Shop nicht den gesamten Kaufpreis einfach mal so als Vorkasse per Überweisung geleistet. So viel Allgemeinwissen sollte man Kunden zutrauen.