Im Blickpunkt: Erfahrungen von Nutzern mit der Haltbarkeit und Reparierbarkeit von Haushalts- und Multimediageräten. Wir führten die Onlineumfrage vom 24. Oktober bis 18. November 2019 durch.
EU-Förderung: Für dieses Projekt wurden Fördermittel aus dem Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation Horizont 2020 im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 820331 bereitgestellt.
Onlineumfrage: Zur Teilnahme luden wir Leserinnen und Leser der Zeitschrift test, Besucher von test.de und Newsletter-Abonnenten der Stiftung Warentest ein. Die Teilnehmer konnten sich zu bis zu 17 Gerätetypen äußern: Fotokameras, Navigationssysteme, Mobiltelefone (inklusive Smartphones), Notebooks, Drucker, Tablets, Fernseher, Waschmaschinen, Trockner, Staubsauger, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierschränke (inklusive Kombigeräte), Mikrowellen, Bügeleisen, Küchenmaschinen und Fritteusen.
Antworten: An der Umfrage beteiligten sich 10 201 Personen. Sie meldeten uns 91 095 Geräte, von denen 18 999 mindestens einen Defekt hatten. Insgesamt konnten wir zu 4 774 defekten Geräten detailliert ausgefüllte Fragebögen von 4 380 Teilnehmern auswerten. 73 Prozent davon waren Männer, 51 Prozent waren 60 Jahre und älter.
Defekte: Wir fragten die Teilnehmer, welche Defekte aufgetreten waren, wie alt das Gerät beim ersten Defekt war und welchem Preissegment sie das Gerät zuordnen würden. Zusätzlich fragten wir, welche Nutzungsdauer sie erwartet und welche sie sich gewünscht hätten.
Reparaturversuche: Wir fragten die Teilnehmer, ob sie beim zuletzt aufgetretenen Defekt eine Reparatur versucht hatten, ob die Reparatur erfolgreich war und woran sie gegebenenfalls gescheitert war. Wurde kein Reparaturversuch unternommen, fragten wir nach den Gründen.
Auswertung: Die hier dargestellten Umfrageergebnisse sind nicht repräsentativ, sondern beziehen sich ausschließlich auf die Angaben der Teilnehmer. Ergebnisse zu einzelnen Gerätekategorien nennen wir in Text und Grafiken nur, wenn jeweils mindestens 50 Antworten aus-wertbar waren. Wegen geringer Rücklaufzahlen verzichten wir auf eine Schilderung der Einzelergebnisse für Mikrowellen, Bügeleisen, Küchenmaschinen und Fritteusen. Alle Werte sind gerundet.
-
- Ein altes Haushaltsgerät durch effizienteres ersetzen? Eine Studie zeigt, wann sich der Neukauf für Klima und Geldbeutel lohnt – und wann eine Reparatur sinnvoller ist.
-
- Eine neue EU-Richtlinie will den Berg an Elektromüll eindämmen. Sie verpflichtet Anbieter, ab Mitte 2025 nachhaltigere Handys und Tablets zu produzieren.
-
- Mit Selbstreparatur-Sets lassen sich Schäden am eigenen Handy beheben. Doch schafft man das ohne Tüftel-Erfahrung? Und ist es günstiger als eine Reparatur durch Profis?
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@all
"Echte" RepairCafé-Konzepte sind 'DIY made easy' (Hilfe zur Selbsthilfe)+rechtssicher 'by design', denn da reparieren Gerätebesitzer selbst+sollten darum private Haftpflicht inkl. grober Fahrlässigkeit versichern!
Man haftet selbst. Kein Dritter.
Oft gehen 'kundige' Laien herum, geben darum gratis! unverbindl. Tipps+erbringen keine! auch nicht mündlich! vereinbarten Dienste.
Ohne Sachkundenachweis dürften sie das ohnehin nicht, z.B. für Elektrogeräte (gem. VDE)!
.
Als RepairCafé-Aktiver würde ich DARAUF SCHRIFTLICH HINWEISEN+ES UNTERSCHRIEBEN ARCHIVIEREN mit Perso-Daten: "Keine Dienstleistung, keine Haftung. RepairCafé nutzen auf eigene Gefahr" in gründlich. Fertig!
Dort unter min. 2 bekannten+nicht verwandten Zeugen nur Zeigen ohne Anfassen ;o)
wäre m.E. rechtlich sicherer als zuhause privat reparieren, bei der NUR ein Freund da ist, Tipps gibt und u.U. besondere Werkzeuge leiht.
Niemand würde auf die Idee kommen, ihn zu verklagen.
Versicherer: "Hat er angefasst? ZEUGEN?" :-D
@pingel99 28.04.2020
Ansprüche, eine natürlich qualifizierte Person repariere einem für lau alles am besten mit gefälligst vorrätigen Original-Ersatzteilen geht mir auf den Senkel.
.
Sehe geradezu vor Augen, wie sich vermeintliche "Kunden" beschweren, weil wahlweise Ersatzteile nicht da sind, nicht für sie repariert wird, sich 'kundige' RepairCafé-Ehrenamtliche aus gutem Willen doch der Haftungsgefahr aussetzen+reparieren, es evtl. nicht schaffen, "Kunden" später mit "Garantieansprüchen" wiederkommen, weil's wieder defekt ist oder ein vermeintlich schuldiges RepairCafé verklagt wird - darum oder wegen Folgeschäden.
Kein Wunder, dass es relativ wenige RepairCafés gibt.
.
NEIN, SELBST IST DER MENSCH!
.
Bescheiden bleiben, lernen+machen.
Willkommen im preiswerten+nachhaltigen DIY-Universum.
.
Am besten zuhause beginnen.
Viel Rat+Ersatzteile gibt's online. Wo? Google!
Rat+Werkzeuge gibt's oft eben auch im RepairCafé, manchmal sogar Ersatzteile.
Bedanken+Spende nicht vergessen!
Noch Fragen?
Nicht nur bei älteren Geräte sind Ersatzteile nicht mehr verfügbar, sondern t.w. selbst bei Neugeräten nicht. Ich hatte Probleme mit einer großen Inselhaube (Abzugshaube), wo eine kleine Sensorelektronik zum Einschalten und Steuern der Haube fehlerhaft arbeitete.
Da die Haube noch in der Gewährleistungsfrist ist, bekam ich ohne große Diskussion innerhalb von zwei Tagen eine komplette neue Haube, wo der Rest nicht zurückzuschicken wäre. Man könne sich den Rest als Ersatzteillager hinlegen.
Recherchen im Netz ergaben denn, dass der Händler/Hersteller gar keine Ersatzteile für seine Geräte anbietet. Nach Ablauf der Gewährleistungsfrist bedeutet dies Neukauf, was in zahlreichen erbosten Kommentaren zu lesen war. Auch wenn mir schnell geholfen wurde, besonders nachhaltig ist dies nicht, genauso wie Ersatzteile in der Nähe vom Neugerätepreis.
Wie schon unten mal vorgeschlagen, sollten sich unsere Verbraucherschützer für einen 10 jährige Garantiezeit für Haushaltsgeräte stark machen.
@Friesenjunge vom 16.03.2020:
Für Handys, Laptops und Fernseher hat die Stiftung Warentest dies
tatsächlich schon veröffentlicht:
www.test.de/Handy-Fernseher-Laptop-Diese-Marken-sind-bei-unseren-Lesern-beliebt-5463331-0/
.
Ich konnte dies bereits für mich nutzen, indem ich ein terra-Notebook vom deutschen Industrieausstatter Wortmann zum Kauf auswählte, der in dieser Umfrage gerade noch so genannt wurde.
Ein defekter Akku als Ausfallgrund ist bei größeren Geräten entschärft, da dieser einfach abnehmbar und nachzukaufen ist. Desweiteren wird dort ein exzellenter Wartungs-Service geboten, sogar mit der Möglichkeit aktuellere Hardware einsetzen zu lassen. Umweltfreundlich bis zum Geht-nicht-mehr.
Das Eingeständnis, dass Wortmann Eingriffe ohne Garantieverlust auschließlich selbst vornehmen darf, ist da für mich unwesentlich, da ich das wie die meisten eh nicht selbst mache.
Kostenpflichtig gibt's gar einen Läuft-nach-4 Std.-Service. Industriestandard eben ...
Unser Blomberg Gefrierschrank regelt nicht mehr ab. Das heißt, die Minusgrade gehen bis auf Minus 34 Grad. Der Regel wurde nach dem Ausbau identifiziert und für 16 Euro in England bestellt. Die Effekt war jedoch gleich Null. Keine Änderung. Den Kontakt zu einem Service hatte ich mir erspart. Stattdessen habe ich ein Temperaturschaltgerät mit Fühler gekauft. Die Kosten waren vergleichbar mit dem (sinnlosen) Reglertausch. Hiermit konnte ich den Gefrierschrank retten. Ich habe ein Temperaturbereich eingestellt, der den Gefrierschrank nun auf Minus 20 Grad +- ein Grad halt. Das Sensorkabel habe ich im Gefrierschrank befestigt. Die Türdichtung hält den GS denoch dicht. Die Temperatur im GK wird von der Schaltung auch angezeigt. Ich habe aber einen drahtlosen unabhängigen Sensor, der die GK Temperatur sowie Max- und Minwerte anzeigt.