Ungemach bei der Co.net Verbrauchergenossenschaft aus Drochtersen: Am 23. Februar 2024 gab es eine Razzia. Ein langjähriger Vorstand wurde verhaftet. Ermittler gehen unter anderem dem Verdacht nach, dass 6 Millionen Euro Kapital von Mitgliedern veruntreut worden sein könnten. Zudem soll es möglicherweise Geldwäsche gegeben haben und ein Zusammenhang mit dem Clanmilieu bestehen. Co.net äußerte sich auf Finanztest-Anfrage nicht zu den Vorwürfen.
Über das Co.net-Vermögen ist zudem das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet worden (Az. 73 IN 8/24). Ein Insolvenzverfahren kann für Mitglieder, die ihre Genossenschaftsanteile in Raten bezahlen, unangenehm werden. Denn der Insolvenzverwalter kann die noch ausstehende Summe einfordern. Co.net kam 2014 erstmals auf unsere Warnliste Geldanlage.
Hinweis zur Warnliste Geldanlage der Stiftung Warentest
Die Warnliste Geldanlage listet alle Unternehmen, Geldanlageangebote und Dienstleistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunterladen. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischenzeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgeberichterstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warnliste zu finden.
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