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Alle Testergebnisse für Acrylamid in WeihnachtsgebäckIm Test: 49 Weihnachtsgebäck-Produkte, überwiegend mit hoher Marktbedeutung. Darunter sind 21 Lebkuchen, 17 Spekulatius und 11 Vanillekipferl. 13 Produkte tragen das EU-Bio-Siegel, 5 sind als glutenfrei deklariert. Einkauf: September 2024. Die Preise sind die von uns bezahlten Einkaufspreise.
Schadstoffe
Wir prüften alle Produkte ausschließlich mittels Flüssigkeitschromatographie mit Tandem-Massenspektometrie (LC-MS/MS) auf den Schadstoff Acrylamid. Bei der Bewertung orientierten wir uns an der EU-Verordnung zur Festlegung von Minimierungsmaßnahmen und Richtwerten für die Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln. Darin stehen folgende Richtwerte: 800 Mikrogramm/Kilogramm für Lebkuchen; 350 Mikrogramm/Kilogramm für Kekse wie Spekulatius und Vanillekipferl.
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Alle Testergebnisse für Acrylamid in Weihnachtsgebäck-
- Werden stärkehaltige Lebensmittel hoch erhitzt und bräunen, bildet sich der Schadstoff Acrylamid. Wir beantworten Fragen zu ihm und sagen, in welchen Tests er auffiel.
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- Rückstände eines krebserregenden Gases in Sesam machen seit Monaten Schlagzeilen. Die Stiftung Warentest hat 44 Sesam-Produkte untersucht: Saaten, Sesammus, Öl und...
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- Die EU-Kommission verbietet Bisphenol A. Ab Mitte 2026 sind damit hergestellte Lebensmittelpackungen mit wenigen Ausnahmen untersagt. Das soll Gesundheitsrisiken mindern.
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Können mal verschiedene Risiken in Relation setzen? Zum Beispiel das gesundheitliche Risiko, wenn ich mir zu Weihnachten so richtig einen reinlöte im Vergleich zu 100 g Spekulatius?
Hirschhornsalz und natürlich geröstete Mandeln sind traditioneller Bestandteil von etlichen in der Weihnachtszeit erhältlich Gebäcksorten. Dass nun zunehmend auf diese Zutaten verzichtet wird, ist ein Verlust für die Backkultur. Denn man darf ja nicht vergessen, der Acrylamidgehalt ist für einen Menschen mit einer normalen Ernährung vollkommen irrelevant. Lebkuchen, Spekulatius und ähnliche Gebäcksorten werden allenfalls in der Adventszeit und zu Weihnachten gegessen. Auch isst ein normaler Mensch nicht Kilogramm Weise davon. Oder anders gesagt, wer sich normal ernährt und Weihnachtsgebäck als solches behandelt und genießt, muss ich über Acrylamid im Gebäck nicht die geringsten Sorgen machen und keinen Gedanken auf so etwas verschwenden. In meinen Augen wird die Problematik künstlich aufgebauscht. Wie bei so vielen anderen Dingen. Also genießen wir alle unser traditionelles Weihnachtsgebäck, so wie wir es schon immer getan haben. Ohne schlechtes Gewissen.
Bemängeln möchte ich Angaben wie:
"Die Acrylamidgehalte (bei Heißluftfritteusen) machten uns keine Sorgen." Was soll man mit so einer Angabe anfangen? Dann doch bitte die genauen Daten nennen. In neueren Artikel steht auch mal "Gehalt lag unter gesetzlichen Wert", ja was soll das heissen? 5mg drunter oder 495mg drunter? Genauere Angaben wären echt hilfreich.
Dann gibts die hilfreiche Tabelle, die ich echt gut fand. Aber da vergleich man dann 100g Chips mit 10g Butterkekse. Wer isst nur 10g Butterkekse? Es sieht so aus, als hätten Chips viel (und steht auch immer überal), aber wenn man die 10g auf 100g hochrechnet wie die Chips, dann haben Butterkekese 4x so viel Acrylamid! Warum steht das nirgends? Oder ist die Angabe falsch?
@MichaelSchmidberger :Im Prinzip ist nicht auszuschließen, dass auch in selbstgebackenem Brot Acrylamid zu finden ist. Eine lange Teigführung, die beim Selberbacken mit Sauerteigen durchaus üblich ist, kann den Acrylamidgehalt reduzieren. Prinzipiell ist der Bräunungsgrad schon ein Hinweis auf den Acrylamidgehalt. So kann eine dunkle Brotkruste durch starkes Rösten und Backen entstehen, aber auch durch die spezifische Zusammensetzung oder die Art des Brots (wie etwa dunkler Teig) bedingt sein. Eine dunkle Kruste bedeutet also nicht immer zwangsläufig, dass hohe Acrylamidgehalte darin zu finden sind.
Sie weisen auf Acrylamid in Knäckebrot hin, aber wie steht es eigentlich mit normalem Brot? Wenn ich ein Roggenvollkornbrot nach Rezept zubereite muss dass zunächst für 10 min bei 275 Grad Celsius in den Backofen und bäckt dann noch 45 min bei 200 Grad Celsius weiter.
Ist Brot also auch belastet?