
Durchblick für Donutfans. Im Test gibt es das Gebäck in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichem Dekor. © Jordis Antonia Schlösser / OSTKREUZ
Jetzt geht’s rund: Im Donut-Test der Stiftung Warentest dreht sich alles um Fett, Zucker und Schadstoffe. Er enthält Fettbomben, aber auch gute Nachrichten.
Testergebnisse für 19 Donuts
Donuts: Die Produkte im Test
In der Mitte luftig, drumherum fettig und süß – Donuts, die frittierten Hefeteigkringel, gibt es für fast jeden Geschmack und mit den unterschiedlichsten Dekoren. Neben bekannten Donutketten haben auch Supermärkte und Discounter das Gebäck in ihrem Sortiment – abgepackt und lose von der Theke. Wir wollten wissen: Wie viel Fett und Zucker enthalten die Donuts? Sind sie mit Schadstoffen belastet? Wie schmecken sie? Unterscheidet sich abgepackte Ware von frischen Donuts von der Theke? Und schließlich: Können die preiswerten Donuts von Aldi und Co mit den teureren Produkten von Ketten wie Dunkin‘ oder Royal Donuts mithalten? All das klärt unser Test.
Warum sich der Donut-Test der Stiftung Warentest für Sie lohnt
Testergebnisse
Wir haben 19 Donuts auf Fett- und Zuckergehalt, Fettqualität und Schadstoffe geprüft. Darunter sind Kringel von Brammibal’s Donuts und McDonalds, aber auch von Aldi, Lidl und Rewe. Die Preise liegen zwischen 78 Cent und 5,25 Euro pro 100 Gramm.
Der beste Donut für Sie
Die Testergebnisse können Sie nach Ihren Vorlieben filtern, etwa danach, welches Produkt möglichst wenig Fett mitbringt oder weniger süß ist als andere. Ein Klick aufs jeweilige Produktfoto in der Tabelle führt Sie zum Testkommentar. Dort beschreiben wir auch, wie die Donuts schmecken.
Nährwert-Check
Jeder Donut ist eine Süßigkeit. Doch die Unterschiede der Produkte im Test sind groß. Wir ordnen die Fett- und Zuckergehalte für Sie ein.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus test 2/23 zum Download.
Testergebnisse für 19 Donuts
Donuts mit Streuzucker oder Glasur – einzeln und abgepackt
Für unseren Test haben wir Donuts in klassischen Varianten ausgewählt: mit Loch und ungefüllt, dekoriert mit Streuzucker, Zucker, Fett- oder Schokoladenglasur. Zwölf Produkte sind lose verkaufte Donuts, darunter vier von spezialisierten Donutketten. Sieben werden als fertig abgepackte Donuts im Discounter oder Supermarkt verkauft, vier davon tiefgekühlt.
Erfreulich: Viele der getesteten Produkte schmecken gut, darunter auch preisgünstige. Nur ein Donut fällt in diesem Punkt negativ auf: Während andere aromatisch nach gebackenem Hefeteig riechen und schmecken, kommt er leicht fade und trocken daher. Die Fettqualität ist oft gut, Schadstoffe in besorgniserregenden Mengen haben wir in keinem der getesteten Produkte gefunden.
Tipp: Oben unter dem Inhaltsverzeichnis können Sie alle 19 getesteten Produkte im Foto sehen und anklicken. Schon vor dem Freischalten können Sie in der Datenbank filtern, etwa alle preiswerten Donuts.
Spezielle Kennzeichnung bei loser Ware
Lose verkaufte Donuts von der Bedien- oder Selbstbedienungstheke unterliegen bei der Kennzeichnung weniger strengen Regeln als abgepackte Donuts. So sind Nährwertangaben oder eine vollständige Zutatenliste bei offen verkauften Lebensmitteln nicht verpflichtend. Über Zusatzstoffe wie Farbstoffe oder Allergene müssen Verbraucherinnen und Verbraucher aber informiert werden.
Tipp: Was für unverpackte Lebensmittel gilt, lesen Sie in unserem Report Wie lose Ware gekennzeichnet sein muss.
Donuts schmecken am besten frisch. Wer sie auf Vorrat haben möchte, kann Tiefkühldonuts kaufen.
Sara Waldau, Redakteurin im Team Ernährung
Donut-Test: Fett, Zucker und Schadstoffe im Fokus
Anders als bei sonstigen Tests haben wir keine Gesamtnoten vergeben („test-Qualitätsurteile“), sondern einzelne Prüfpunkte bewertet. Wir haben uns auf bestimmte Analysen konzentriert – etwa anhand von Merkmalen wie Transfettsäuren die Fettqualität ermittelt sowie den Fett- und Zuckergehalt erhoben. Bunt glasierte Donuts haben wir zudem auf Farbstoffe geprüft. Außerdem haben wir untersucht, ob die Donuts Schadstoffe enthalten, etwa Acrylamid oder Mineralöle. Und schließlich haben wir die Donuts von drei Prüfpersonen verkosten lassen.
Testergebnisse für 19 Donuts
-
- Aromatisch nach gerösteten Nüssen – so schmeckt die beste Erdnussbutter. Die Stiftung Warentest hat 21 Produkte getestet. Ein Bio-Aufstrich ist mit Schadstoffen belastet.
-
- Üppiger Nachtisch oder süßes Getränk – mit dem Ernährungsrechner der Stiftung Warentest können Sie ermitteln, wie viel Zucker, Fett und Kalorien Kinder am Tag aufnehmen.
-
- Der Schweizer Gesundheitstipp hat zwölf Cornflakes-Produkte auf Acrylamid und weitere Schadstoffe geprüft. Zwei gute Mais-Flakes sind in Deutschland erhältlich.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Analytische Verfahren von Experten anzuwenden bedeutet, dass geschulte Menschen den Geschmack eines Lebensmittels beurteilen. Das tun sie anhand vorgegebener Kriterien. Wer diese Kriterien entwirft, ist aber erst einmal vollkommen irrelevant. Denn nirgends steht geschrieben, dass diese Kriterien, die die Experten überprüfen, die sind, die bei mir oder irgendeinem anderen Menschen etwas gut oder gegebenenfalls schlecht schmecken lassen. Egal welche Kriterien ich zu Grunde lege und wer diese Kriterien entwickelt, bewerte ich einen Geschmack so ist das immer eine reine subjektive Bewertung. Es sagt nichts darüber aus, ob einem Verbraucher das Lebensmittel dann schmeckt oder nicht schmeckt. Abgesehen von extremen Fehlaromen (zum Beispiel ranzig) gibt es keine objektive Bewertung für einen guten Geschmack.
@GuessWhat: Mit unseren sensorischen Tests geben wir den Verbrauchern eine neutrale, objektive und nachprüfbare Bewertungen von Lebensmitteln an die Hand. Wir kreieren keine Geschmacksvorgaben sondern wenden bei der Sensorikprüfung ausschließlich das analytische Verfahren durch Experten an. Mit geschulten Prüfpersonen lässt sich Geschmack daher rein objektiv testen. Wie das geht, lesen Sie in unserem Special "Wie testet man Geschmack?": https://www.test.de/Sensorische-Tests-Wie-testet-man-Geschmack-5401508-0/
Ich muss sagen, dass mir sensorische Tests absolut nicht fehlen. Ich bin sogar sehr dafür, dass wenn überhaupt sensorische Tests vorgenommen werden, diese stark vereinfacht durchgeführt werden. So können zum Beispiel auf produktfremde Fremdaromen oder Ähnliches getestet werden. Denn Sensorik beziehungsweise eben der Geschmack sind etwas komplett Subjektives. Ein solcher Test bringt mir absolut gar nichts. Denn ich weiß ja nicht, ob die Tester denselben Geschmack hatten wie ich und umgekehrt. Geschmack und auch Geruch sind etwas absolut Subjektives und sollten deshalb nicht in eine Endnote einfließen, weil die Objektivität fehlt. Daran ändern auch nicht von der Stiftung selbst entwickelte Geschmacksvorgaben. Diese sind immer willkürlich festgelegt, da der eine das unangenehme Aroma eines Produkts bemängelt und jemand anders genau deshalb dieses Produkt kauft, weil es ihm deshalb besonders gut schmeckt.
@colognealaaf: Ein vollständiger Warentest, der alle Aspekte abdeckt, ist teuer – daher führen wir schon seit Langem immer wieder Tests durch, in denen bestimmte Aspekte im Mittelpunkt stehen – beispielsweise Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Kräutern. Bei den Donuts standen die Nährwerte (Fett und Zucker) im Mittelpunkt, ebenso die Schadstoffe, da Frittiertes seit Jahren immer wieder als eine der Hauptquellen für trans-Fettsäuren steht. Ganz auf die Sensorik verzichten wollten wir aber nicht und haben daher eine vereinfachte Sensorik durchgeführt. Andere Aspekte wie Deklaration oder mikrobiologische Qualität wurden in diesem Test auch nicht berücksichtigt – wenn wir jedes Lebensmittel vollständig prüfen würden, würde das Budget für deutlich weniger Tests reichen.
Inhaltsstoffe prüfen ist sehr wichtig, aber bisher wurde bei Lebensmitteltest (seit einigen Jahren) auch ein sehr informatives sensorisches Urteil mit Note (!) vergeben. Leider fehlt dies hier! Enttäuschend (wie auch der Colorwaschmitteltest, ist test jetzt auf Sparflamme?)!