Wissenschaft oder Voodoo? Diese Frage stellt sich heute kaum mehr, denn die Lichttherapie ist inzwischen als Behandlungsverfahren in der Psychiatrie anerkannt und kann gegen Stimmungsschwankungen und Depressionen an trüben Tagen helfen. Und schon gibt es Geräte für den Hausgebrauch zu kaufen. Doch nicht alle halten, was sie versprechen. Das hat die Zeitschrift „test“ in ihrer November-Ausgabe herausgefunden.
Von den zehn getesteten Lichttherapiegeräten sind zwar alle mehr oder weniger für die Therapie der Winterdepression geeignet, aber nur vier haben „gute“ lichttechnische Eigenschaften. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet Philips Bright Light Energy, mit 249 Euro das preiswerteste Lichttherapiegerät. Wer über 400 Euro ausgeben will, bekommt Geräte mit einer höheren Beleuchtungsstärke, das heißt, die Bestrahlungsdauer kann eventuell verkürzt werden.
Von den drei Wohlfühlleuchten im Test sind zwei für den Einsatz gegen Winterdepressionen weniger geeignet: das deutlich flimmernde Tchibo TCM Wohlfühllicht für 70 Euro und auch die Aura Sun Wellnes Leuchte für 330 Euro, deren Beleuchtungsstärke für therapeutische Zwecke nicht ausreicht – was der Hersteller allerdings auch nicht beansprucht. Doch auch ohne Lichtgeräte können Empfindliche ihren Lichthaushalt und damit ihre Stimmung oft besser in den Griff bekommen: beispielsweise durch Spaziergänge, Sport im Freien, Fensternähe und Winterurlaub. Ausführliche Informationen zu Lichttherapiegeräten finden sich in der November-Ausgabe von test.
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